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Augsburger Panther: Versöhnlicher Abschluss: Panther siegen in München

Augsburger Panther

Versöhnlicher Abschluss: Panther siegen in München

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    Ein zuletzt eher seltenes Ereignis: Die Augsburger Panther gewinnen. In München gab es zum Abschluss der Saison einen 5:4-Sieg.
    Ein zuletzt eher seltenes Ereignis: Die Augsburger Panther gewinnen. In München gab es zum Abschluss der Saison einen 5:4-Sieg. Foto: Adrian Goldberg

    Sportlich hatte die Partie in München keine Bedeutung mehr für die Augsburger Panther, trotzdem war der 5:4 (2:2, 3:1, 0:1)-Sieg am Freitagabend Balsam auf die geschundene AEV-Seele. Schon vor dem letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde hatte festgestanden, dass Augsburg zum zweiten Mal in Folge als 14. der Tabelle ins Ziel kommt. Damit beginnt nun erneut das Warten darauf, wie und wo es kommende Saison weitergeht. Erst wenn in der DEL2 eine der aufstiegsberechtigten Mannschaften in den Play-offs (Kassel und Krefeld) auch Zweitligameister wird, stünde der Abstieg der Panther fest. Vergangene Saison hatte das nicht-aufstiegsberechtigte Ravensburg dominiert, Augsburg durfte in der DEL bleiben.

    Gegen München ging es also nur darum, diese verkorkste Saison versöhnlich zu beenden. Unterstützt wurden die Panther bei diesem Vorhaben nur von einigen wenigen Anhängern im deutlich verkleinerten Gäste-Fanblock. Nachdem der EHC im Vorfeld nur knapp 300 Tickets für Augsburg zur Verfügung stellte, hatten die Fanklubs entschieden, dieses schmale Kontingent zurückzugeben und organisierten stattdessen ein Public-Viewing im Curt-Frenzel-Stadion. Dort sahen rund 1500 Zuschauer eine Augsburger Mannschaft, die auf den erkrankten Mick Köhler und die angeschlagenen Thomas J. Trevelyan, Otso Rantakari und Zack Mitchell verzichten musste.

    Die Zukunft von AEV-Coach Christof Kreutzer ist offen

    München wiederum feierte Abschied von der alten Olympia-Eishalle, auch wenn der EHC in dem altehrwürdigen Bauwerk noch die Play-offs spielen wird. Zur kommenden Saison zieht der Klub dann in seine neue Halle um. Es galt also erst einmal diverse Feierlichkeiten zu überstehen, ehe Eishockey gespielt wurde. All die Wunderkerzen und Hochglanz-Banner standen im harten Gegensatz zur tristen Situation der Gäste aus Augsburg. Deren Mannschaft wird in dieser Zusammensetzung zum letzten Mal auf dem Eis gestanden haben. Angesichts des drohenden Abstiegs wird es erneut einen Umbruch geben. Auch ob Trainer Christof Kreutzer bleibt ist völlig offen.

    In München stand er auf jeden Fall hinter der Bande und sah seiner Mannschaft dabei zu, wie sie, befreit vom Druck des Abstiegskampfs, von Anfang an alles versuchte, München den festlichen Abend zu verderben. Alexander Oblinger brachte die Gäste in Führung (6.). Doch wie so oft in dieser Saison ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: Jonathon Blum glich zum 1:1 aus (6.).

    Markus Keller spielt stark im Tor des AEV

    In der Folge entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit einem starken Markus Keller im AEV-Tor und Torraumszenen auf beiden Seiten. Nicht zu erkennen, dass hier der deutsche Meister gegen den Tabellenletzten spielte. Moritz Elias traf im ersten Powerplay des Abends zum 2:1 für die Panther (15.). "Wir wollen euch siegen sehen", skandierten die feierlaunigen Münchner Zuschauer – und fanden Gehör. Austin Ortega glich für die Gastgeber aus (19.).

    Nach der ersten Pause gab es dennoch die ersten Pfiffe zu hören. Grund: Matt Puempel hatte den dritten Panther-Treffer des Abends zum 3:2 (25.) erzielt. Und so langsam war den Hausherren der Unmut darüber anzumerken, dass sich die Augsburger so gar nicht gewillt zeigten, diese Partie standesgemäß zu verlieren. Als Jere Karjalainen und Mirko Sacher auf 5:2 erhöhten (35./36.), kippte die Stimmung. "Wir wollen euch kämpfen sehen", schallte es von den Rängen, während die kleine AEV-Delegation feierte. Ex-Panther Trevor Parkes brachte den EHC auf 3:5 heran (38.), Ortega verkürzte gar noch auf 4:5 (49.). Doch diesmal erkämpfte sich Augsburg den Sieg.

    Augsburger Panther Keller – Southorn, Sezemsky; Schüle, Sacher; Länger, Renner – Puempel, Esposito, Elias; Hakulinen, Volek, Karjalainen; Soramies, Collins, Tosto; Oblinger, Andersen

    Tore 0:1 Oblinger (6.), 1:1 Blum (6.), 1:2 Elias (15.), 2:2 Ortega (19.), 2:3 Puempel (25.), 2:4 Karjalainen (35.), 2:5 Sacher (36.), 3:5 Parkes (38.), 4:5 Ortega (49.)

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