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Augsburger Panther: Überragender Keller kann Panther nicht retten

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Überragender Keller kann Panther nicht retten

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    Konnte trotz einer starken Vorstellung die Niederlage in Ingolstadt nicht verhindern: Augsburgs Schlussmann Markus Keller (rechts, hier gegen ERCI-Stürmer Enrico Henriquez-Morales).
    Konnte trotz einer starken Vorstellung die Niederlage in Ingolstadt nicht verhindern: Augsburgs Schlussmann Markus Keller (rechts, hier gegen ERCI-Stürmer Enrico Henriquez-Morales). Foto: Medve, Eibner-Pressefoto

    Ein überragender Markus Keller war am Sonntagabend für die Augsburger Panther im Derby beim ERC Ingolstadt am Ende zu wenig, um die aktuelle (Ergebnis-)Krise zu beenden. Trotz 40 (!) Paraden ihres Goalies musste sich die Truppe von Headcoach Peter Russell mit 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) geschlagen geben. Während die Augsburger damit weiterhin im Tabellenkeller verharren, verteidigte der ERCI seinen dritten Rang im Klassement der DEL.

    ERC Ingolstadt gegen Augsburger Panther endet 0:1

    Gleich zwei AEV-Akteure feierten in der Saturn-Arena ein besonderes Wiedersehen: Während Stürmer Samuel Soramies noch in der vergangenen Saison das Ingolstädter Trikot trug, war Angreifer Ryan Kuffner während der Spielzeit 2020/2021 zu den Oberbayern gewechselt. Gemeinsam mit Sean Simpson und Louis-Marc Aubry (inzwischen in Köln) hatte Kuffner dabei die Paradereihe des ERCI gebildet und dementsprechend großen Anteil am damaligen Play-off-Halbfinal-Einzug gegen Berlin. Der eigentlich Dritte im Bunde, Verteidiger David Warsofsky (auch er stand 2021/2022 in Ingolstadt unter Vertrag), musste wie schon am Donnerstag gegen Wolfsburg (2:3) angeschlagen passen.

    Das ewig junge Panther-Derby war diesmal nicht nur das erste Duell der beiden neuen Headcoaches Mark French (Ingolstadt) und Peter Russell (Augsburg/fehlte beim Testspiel Anfang September wegen einer Knieverletzung), sondern auch das Duell der beiden etatmäßigen zweiten Torhüter: Während auf AEV-Seite Markus Keller den immer noch verletzten Dennis Endras vertrat, durfte beim ERC Ingolstadt Kevin Reich für Michael Garteig, der am Freitag in Schwenningen noch seinen ersten Shutout in dieser Saison feiern konnte, ran.

    Torhüter Markus Keller überragt

    Deutlich mehr zu tun hatte dabei im ersten Abschnitt der Augsburger Schlussmann, der sich – gemessen am Schussverhältnis (11:4) sowie der Anzahl an erstklassigen Möglichkeiten – dank starker Paraden letztlich „nur“ einmal geschlagen geben musste. Bei Mirko Höfflins Rückhand-Kunstschuss aus dem „Slot“ war Keller jedoch chancenlos (6.). Dass Kellers Gegenüber Kevin Reich ein ziemlich entspanntes Auftaktdrittel erlebte, lag in erster Linie daran, dass die Gäste über weite Strecken große Probleme mit dem frühen und aggressiven Forechecking der Hausherren hatten. Die Konsequenz: Ein geregelter Spielaufbau mit Zug zum gegnerischen Kasten blieb eher die Ausnahme. Und dennoch wäre Augsburg in der 15. Minute beinahe der Ausgleich geglückt: Michael Clarke stürmte plötzlich allein auf Reich zu, scheiterte aber am ERCI-Goalie.

    ERCI rettet knappen Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit

    An der drückenden Überlegenheit der Oberbayern änderte sich auch im Mitteldurchgang wenig. Ingolstadt drängte, drückte, schoss aus nahezu allen Rohren (21:4 Schüsse) – und Augsburg hatte mit Markus Keller nach wie vor einen Torwart zwischen den Pfosten, der die Scheiben geradezu magnetisch anzuziehen schien. War der 33-Jährige dann doch einmal geschlagen, hatte er – wie beim Pfostenschuss von Nationalverteidiger Leon Hüttl – auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite (22.).

    Erst im Schlussdrittel nahm Augsburg dann auch offensiv an diesem Derby teil – und hätte den Ingolstädter Chancenwucher auch beinahe bestraft. Doch Justin Volek (44.), Brady Lamb (45.), erneut Michael Clarke (55.) und Drew LeBlanc (60./bei Sechs-gegen-Fünf) mussten erkennen, dass auch bei den Ingolstädtern ein Meister seines Faches zwischen den Pfosten steht: Kevin Reich! Mit seinem zweiten Shutout in dieser Saison rettete er dem ERCI den knappen Ein-Tore-Vorsprung über die Zeit.

    ERC Ingolstadt: Reich – Marshall, Wagner; Edwards, Quaas; Hüttl, Bodie; Jobke – Simpson, Pietta, McGinn; Storm, Höfflin, Friedrich; Brune, Henriquez-Morales, Krauß; Bertrand, Stachowiak, Flaake.

    Augsburger Panther: Keller – Haase, Lamb; Gregorc, Sacher; Länger, Rogl; Bergman; Kuffner, LeBlanc, Payerl; Broadhurst, Clarke, Wännström; Johnson, Soramies, Saponari; Trevelyan, Volek, Hanke.

    Tore: 1:0 Höfflin (6.). – Zuschauer: 3623.

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