Play-offs 2022: Die Augsburger Panther sind draußen. Der letzte Spieltag bescherte den Eishockey-Fans ein Herzschlag-Finale um die freien Plätze in der am Dienstag beginnen ersten K.o.-Runde. Der AEV siegte zwar mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) gegen die Düsseldorfer EG, doch das reichte nicht, um auf Platz zehn und damit in die k.o.-Spiele zu kommen.
Die Ausgangslage war kompliziert: Damit es für Augsburg reichte, mussten die Kölner im Heimspiel gegen Ingolstadt leer ausgehen. Und zugleich durfte Iserlohn im München maximal zwei Zähler holen. Iserlohn spielte für Augsburg und unterlag bei den Oberbayern 0:5. Doch Köln siegte in der Verlängerung 1:0 gegen den ERCI, steht in der ersten Play-off-Runde und trifft dort gleich wieder auf die Kölner.
Die Augsburger Panther beenden die DEL-Saison auf Rang elf
Das zweite Duell um den Einzug ins Viertelfinale lautet: Nürnberg gegen Düsseldorf. Augsburg beendet die Saison auf Rang elf. Einen Traumstart legten die Gastgeber vor 5260 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion hin - 1:0 in der ersten Minute. Ein Angriff nach 26 Sekunden endete mit frenetischem Jubel im Schleifgraben. Spielmacher Drew LeBlanc legte auf Verteidiger Blaz Gregorc zurück, der mit einer Direktabnahme dem DEG-Torhüter Hendrik Hane keine Chance ließ.
Der spät aus Linz verpflichtete Slowene erweist sich als Booster für die während der gesamten Saison wackelige AEV-Abwehr. Körperliche Präsenz gepaart mit gutem Stellungsspiel und einer soliden Stocktechnik zeichnen Gregorc aus. Im ersten Abschnitt hatten die Panther mehr vom Spiel, Adam Payerl traf in der 17. Minute nur das Gestänge. Kapitän Brady Lamb verletzte sich beim Blocken eines Schusses, biss jedoch die Zähne zusammen und spielte durch.
AEV-Keeper Olivier Roy zeigte erneut ein starkes Spiel
Die DEG blieb mit Kontern gefährlich, doch AEV-Torwart Olivier Roy behielt gestern in jeder Situation den Überblick im Getümmel vor seinem Kasten. Im Überzahlspiel erhöhte der AEV in der 28. Minute. Chad Nehring nach Zuspiel von LeBlanc und Matt Puempel traf zum 2:0 (28.). Das beruhigte die Nerven der Augsburger und sorgte für Sicherheit in den Aktionen.
Zumal Vincent Saponari nach feiner Vorarbeit von Michael Clarke und Chad Nehring nur zwei Minuten nach der letzten Pause auf 3:0 stellte. Das Match war entschieden. Die Mannschaft von Trainer Serge Pelletier hatte ihren Teil zum Gelingen des Herzschlagfinales beigetragen. Die Zuschauer feierten den AEV.
Die Schützenhilfe aus Ingolstadt blieb aus
Nun waren die Augsburger Panther auf die Mithilfe der oberbayerischen Panther in Köln angewiesen. Keiner verließ das Stadion. Auf dem Videowürfel wurde nun die Schlussphase der Partie zwischen Köln und Ingolstadt übertragen in der es kurz vor Schluss 0:0 stand. Auch die Augsburger Profis verfolgten das Match mit ihren Kindern auf dem Arm auf der Eisfläche. Köln siegte 1:0 und begrub damit die Hoffnungen der Augsburger auf ein versöhnliches Saisonende.
Augsburger Panther: Roy - Graham, Gregorc; Valentine, Haase; Bergman, Lamb; Länger - Payerl, LeBlanc, Puempel; McClure, Stieler, Trevelyan; Saponari, Nehring, Clarke; Miller, Sternheimer; Magnus Eisenmenger