Seit wenigen Tagen ist Larry Mitchell im Amt. Nach seiner Rückkehr zum AEV hat der neue Sportdirektor der Augsburger Panther einen Berg von Arbeit vor sich. Der Deutsch-Kanadier muss nach der Trennung von Chefcoach Christof Kreutzer ein neues Trainerteam suchen.
Gleichzeitig brennt dem Klub, der überraschend doch in der Deutschen Eishockey Liga geblieben ist, die Zeit unter den Nägeln. Mitchell muss parallel den Kader für die neue Saison bauen. Nun ist klar, dass sich die Panther von zwei Spielern verabschieden: Samuel Soramies und Tim Schüle verlassen den AEV.
Augsburger Panther spielen in der DEL-Saison 2024/25 ohne Samuel Soramies und Tim Schüle
Samuel Soramies ist seit der Saison 2022/23 in Augsburg. Für die Panther schoss der 25-Jährige neun Tore und gab acht Assists in 96 Spielen. In der Nationalmannschaft von Bundestrainer Harold Kreis gewann der Angreifer vor knapp einem Jahr die WM-Silbermedaille in Finnland. Bis vor wenigen Tagen befand sich der Angreifer im aktuellen Vorbereitungsprogramm für die am 10. Mai beginnende Weltmeisterschaft in Tschechien. Im aktualisierten WM-Kader von Bundestrainer Kreis ist Soramies nun allerdings nicht mehr vertreten. Seine sportliche Zukunft liegt in der DEL. Der Nationalstürmer hatte wohl frühzeitig in der vergangenen Saison beim Spitzenklub Adler Mannheim einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Ob Soramies allerdings für Mannheim tatsächlich auflaufen wird ist wohl noch offen, denn sein Agent bietet den Profi offenbar auf dem Spielermarkt an.
Verteidiger Tim Schüle, der vom DEL-Absteiger Bietigheim Steelers vor einem Jahr verpflichtet worden war, kam in der abgelaufenen Spielzeit in 40 Partien für den AEV zum Einsatz. Für ihn stehen zwei Tore und neun Vorlagen in der Statistik.
In der Abwehr haben die Panther aktuell Mick Köhler, Maximilian Renner und Kristian Blumenschein vom Zweitligisten Lausitzer Füchse unter Vertrag. Als Torhüter Nummer zwei ist Markus Keller vorgesehen. Im Sturm meldete der DEL-Klub den Verbleib von Thomas J. Trevelyan, Alexander Oblinger und Luca Tosto. Mitchell arbeitet zunächst weiter mit Hochdruck am deutschen Spielergerüst, auch ohne den neuen Coach. "In einer perfekten Welt wäre der Trainer schon da und ich würde ihn mit einbinden. Aber das ist nicht so", sagte der Sportdirektor in einem Interview mit unserer Redaktion.