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Augsburger Panther: Panther vergeben erste Ausländerlizenz an einen alten Bekannten

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Panther vergeben erste Ausländerlizenz an einen alten Bekannten

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    David Warsofsky ist ein Verteidiger mit eingebautem Vorwärtsgang. Auch kommende Saison wird er das Trikot der Panther tragen.
    David Warsofsky ist ein Verteidiger mit eingebautem Vorwärtsgang. Auch kommende Saison wird er das Trikot der Panther tragen. Foto: Siegfried Kerpf

    Als David Warsofsky im vergangenen Sommer nach Augsburg kam, war er voller Tatendrang. "Wir können etwas Besonderes schaffen. Es gibt jedes Jahr ein Team, das die Erwartungen übertrifft. Warum sollen das diesmal nicht wir sein?“ In Ingolstadt hatten sie dem Verteidiger im Zuge größerer Umbaumaßnahmen keinen neuen Vertrag mehr angeboten. Beim ERCI mussten damals unter anderem auch Trainer Doug Shedden und Sportdirektor Larry Mitchell gehen. 

    Warsofsky hatte sich schon mit einer Rückkehr nach Nordamerika abgefunden, als ihn Lothar Sigl anrief. Der Panther-Hauptgesellschafter lotste den mittlerweile 32-Jährigen nach Augsburg. Der damalige AEV-Trainer Peter Russell war ebenfalls voll des Lobes für seinen neuen Offensiv-Verteidiger. Was folgte ist bekannt: eine gruselige Saison, die erst Russell den Job und dann die Panther beinahe die DEL-Zugehörigkeit kostete. Nur mit viel Glück durfte das Gründungsmitglied der Liga in selbiger bleiben.

    Warsofsky hat fast 60 NHL-Spiele absolviert

    Russells Nachfolger Kai Suikkanen ist ebenfalls schon Geschichte; inzwischen trägt Christof Kreutzer als Trainer die Verantwortung. Er begann mit der Zusammenstellung des Kaders, als alles noch auf den Abstieg in die DEL2 hindeutete. Da in der zweiten Liga nur sechs Ausländerlizenzen erlaubt sind, verpflichtete er ausschließlich Profis mit deutschem Pass – 18 mittlerweile. 

    In der DEL allerdings können elf Ausländerlizenzen vergeben werden, von denen neun auf dem Spielberichtsbogen stehen dürfen. Kreutzer hat dennoch angekündigt, erst einmal nur acht Ausländer zu holen. Warsofsky ist der erste. Der US-Amerikaner bringt die Erfahrung von 81 DEL-Spielen mit, davon 36 in der vergangenen Saison für die Panther. Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte er in der zweitklassigen nordamerikanischen AHL (514 Partien). In der NHL, der besten Eishockeyliga der Welt, ging er 59 Mal zu Werke. 

    Panther-Trainer Christof Kreutzer lobt die Führungsqualitäten

    Kreutzer schätzt Warsofsky als einen der offensivstärksten Verteidiger der gesamten DEL ein. "Er ist ein guter Aufbauspieler, läuferisch stark, kreativ mit der Scheibe und mit großen Qualitäten im Powerplay. Als erfahrener Führungsspieler ist er wichtig für unser künftiges Team und die vielen neuen Gesichter in der Kabine", sagt der Panther-Trainer. 

    Warsofsky war in der vergangenen Saison punktbester Verteidiger der Augsburger. Acht Tore und 13 Vorlagen lautete seine Bilanz aus 36 Spielen. Dass es nicht mehr waren, lag daran, dass er wegen einer Gehirnerschütterung zwei Monate ausfiel und danach einige Zeit benötigte, um wieder zu alter Stärke zu finden. War Warsofsky fit, vertrauten ihm die Trainer. Durchschnittlich 23 Minuten und 35 Sekunden stand er auf dem Eis – Bestwert im Pantherteam der vergangenen Saison. Ein Spezialist für die Therapie von Gehirnerschütterungen in Chicago behandelte Warsofsky. Unter anderem hatte dort auch der Ex-Panther Chad Nehring nach langer Leidenszeit Heilung gefunden.

    Warsofsky kündigt harten Kampf um jeden Punkt an

    Ganz so euphorisch wie im vergangenen Sommer klingt Warsofsky inzwischen nicht mehr. Die zurückliegende Saison sei für ihn und das Team hart gewesen, lässt er sich in der Mitteilung zitieren. Deshalb freue er sich auf einen Neuanfang. "Die Fans sind zweifelsohne erstklassig und haben es verdient, dass wir auf dem Eis in jedem Spiel hart um die Punkte kämpfen und ein besseres Jahr spielen."

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