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Augsburger Panther: Panther stecken Sieben-Tore-Klatsche gegen Straubing ein

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Panther stecken Sieben-Tore-Klatsche gegen Straubing ein

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    Die Augsburger Panther (links im Bild Jere Karjalainen mit Anrei Hakulinen) hatten gegen Straubing nicht nur in dieser Szene das Nachsehen.
    Die Augsburger Panther (links im Bild Jere Karjalainen mit Anrei Hakulinen) hatten gegen Straubing nicht nur in dieser Szene das Nachsehen. Foto: Siegfried Kerpf

    Der erfreuliche Teil dieses Sonntagabends im Curt-Frenzel-Stadion beschränkte sich – zumindest aus Sicht der Gastgeber – auf ein paar Minuten vor dem ersten Bully. In denen bekam Panther-Torwart Dennis Endras den Ring überreicht, mit dem er von der Deutschen Eishockeyliga (DEL) für sein 600. Spiel geehrt wurde. Dieses hatte er am Freitag beim 1:0-Sieg nach Penaltyschießen in Düsseldorf bestritten. Sein 601. endete mit einer 1:7 (0:2, 0:2, 1:3)-Niederlage gegen Straubing.

    Von Anfang an waren die Niederbayern das tonangebende Team. Die Panther hatten alle Hände voll damit zu tun, deren Angriffswirbel zu unterbrechen. Das gelang nur bis zur elften Minute. Dann stand Straubings Tim Brunnhuber plötzlich inklusive Puck allein vor dem Panther-Tor und hatte wenig Mühe, die Scheibe über die Linie zu befördern – 0:1 (11.).

    Nach dem ersten Drittel hatte Straubing 26 Torschüsse, die Panther neun

    Auf der anderen Seite strotzte das Aufbauspiel der Panther vor Ungenauigkeiten. Pässe endeten entweder im Nirvana oder gleich auf dem Schläger eines Straubingers, der mit der Scheibe meistens wesentlich mehr anzufangen wusste. Marcel Brandt beispielsweise, der mit der humorlosen Präzision eines schweizer Uhrenbauers auf 0:2 (15.) erhöhte. Bezeichnend für den Spielverlauf im ersten Drittel war die Schussstatistik von 26:9 für die Gäste.

    Nach der ersten Pause fassten zwei Szenen innerhalb weniger Sekunden das Geschehen zusammen; Jere Karjalainen scheiterte auf der einen Seite mit einem Alleingang an Straubings Torwart Florian Bugl. Im direkten Gegenzug traf Philip Samuelsson zum 0:3 (22.). Selbst in Überzahl schafften es die Panther nicht, für mehr Torgefahr zu sorgen. Es fehlte an Präzision und Passgenauigkeit. So verstrichen auch 29 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis ungenutzt. Viel zu durchsichtig war, was die Augsburger versuchten. Auch im Powerplay folgte ein Fehlpass auf den nächsten. Einen nutzte Cole Fonstadt mit einem schnellen Konter zum 0:4 (28.).

    Im letzten Drittel war Auslaufen angesagt

    Allerspätestens jetzt war klar, dass es für die Panther an diesem Abend nichts zu holen geben würde. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass die Gäste in schöner Regelmäßigkeit auf die Strafbank wanderten. Es machte kaum einen Unterschied. Straubing verteidigte alle Augsburger Angriffe konsequent weg. Und auch an der Schussstatistik änderte sich nur wenig. 46:20 stand es diesbezüglich nach dem zweiten Drittel.

    Angesichts dieser klaren Verhältnisse waren die letzten 20 Spielminuten vergleichsweise spannungsarm. Straubing verwaltete seinen komfortablen Vorsprung geschickt und schien mindestens einen Gang zurückgeschaltet zu haben. Das hatte ein etwas ausgeglicheneres Spiel zur Folge. Dennoch nutzte Marcel Müller eine Überzahlsituation zum fünften Straubinger Treffer (47.) – ein Zwischenstand, der die Kräfteverhältnisse auf dem Eis schonungslos widerspiegelte.

    Alexander Oblinger erzielte den Augsburger Ehrentreffer (50.) – gefolgt vom 1:6 durch Brandt (52.). Als Joshua Samanski auf 1:7 stellte (55.) verließen die ersten Zuschauer das Curt-Frenzel-Stadion. Im Fanblock schunkelten sie zu den Klängen des Schneewalzers. Weiter geht es am Dienstag. Die Panther gastieren ab 16.30 Uhr in Köln.

    Augsburg Endras – Sacher, Southorn; Rantakari, Köhler; Renner, Länger –Flaake, Oblinger, Andersen; Karjalainen, Esposito, Hakulinen; Trevelyan, Collins, Puempel; Elias, Soramies, Tosto

    Tore 0:1 Brunnhuber (11.), 0:2 Brandt (15.), 0:3 Samuelsson (22.), 0:4 Fonstadt (28.), 0:5 Müller (47.), 1:5 Oblinger (50.), 1:6 Brandt (52.), 1:7 Samanski (55.)

    Zuschauer 5043

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast "Augsburg, meine Stadt" an, in dem Dennis Endras Einblicke ins Innenleben der Augsburger Panther gibt.

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