Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Panther-Kapitän Hakulinen geht voran

Augsburger Panther

Panther-Kapitän Hakulinen geht voran

    • |
    Gleich über drei eigene Treffer  durfte sich Anrei Hakulinen beim 7:2 gegen München freuen.
    Gleich über drei eigene Treffer durfte sich Anrei Hakulinen beim 7:2 gegen München freuen. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Panther haben ihre schwache Überzahlquote auf 14,81 Prozent gesteigert. Platz zehn in dieser Statistik ist in der Deutschen Eishockey Liga noch immer nicht genug, deshalb lässt Trainer Christof Kreutzer am Donnerstagvormittag das Powerplay üben. Die Spieler gehen die Sache konzentriert an. Selbst wenn die Formation Pause hat, ruft Anrei Hakulinen den Fünfer-Block zusammen und bespricht sich mit seinen Teamkollegen. Der Stürmer weiß, wie es geht. Schließlich legte der finnische Nationalspieler zuletzt im Powerplay für den dreifachen Torschützen Thomas J. Trevelyan auf und traf selbst drei Mal, wenn auch nicht in Überzahl. 

    Der 33-Jährige führt mit neun Toren und zehn Vorlagen die teaminterne Scorerwertung vor seinem Landsmann Jere Karjalainen (7/8) an. Weniger mit Worten als mit Taten will er seine Rolle als Kapitän ausfüllen. "Ich versuche in jedem Einsatz alles zu geben, meine Checks zu Ende zu fahren und möchte so ein Vorbild sein", sagt der Außenstürmer, der im Sommer aus Rauma zu den Panthern gewechselt ist. 

    Neuer Teamgeist bei den Augsburger Panthern

    Trainer Kreutzer wollte einen neuen Geist, eine neue Arbeitseinstellung in Augsburg implementieren. Das ist mit der starken finnischen Fraktion gelungen. Ursprünglich sollte David Warsofsky als Kapitän fungieren, doch da der US-Amerikaner wegen Verletzungen lediglich drei Partien absolvieren konnte, bleibt Hakulinen der Mannschaftsführer. "Anrei ist keiner, der permanent in der Kabine redet. Aber wenn er etwas sagt, dann hören alle zu. Sein Wort hat Gewicht", sagt Kreutzer über den Stürmer, der zuletzt bei Lukko Rauma ebenfalls das "C" auf den Trikot hatte. 

    Hakulinen und Trevelyan waren mit je drei Treffern beim 7:2 gegen München die entscheidenden Figuren. Dass zwei Spieler derartig dominieren, kommt gar nicht so selten vor, wie die DEL-Statistiker nachrechneten. Insgesamt 21 Mal endeten Partien in der höchsten Spielklasse bereits mit zwei Hattricks. Zuletzt jubelten am 3. März beim 6:3 gegen den ERC Ingolstadt die Mannheimer Lean Bergmann und Markus Eisenschmid je drei Mal.

    Mannheim tauscht sportliche Leitung aus

    In dieser Saison läuft es in Mannheim nicht nach Wunsch. Weil der selbst ernannte Titelaspirant mit Rang neun den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, gab es personelle Konsequenzen. Trainer Johan Lundskog, sein Assistent Jeff Hill und der Sportliche Leiter Jan-Axel Alavaara wurden am Montag freigestellt. "Die Entwicklung über die letzten Wochen haben uns zunächst zum Nachdenken und schließlich zum Handeln gezwungen. Ich bin überzeugt, dass wir mit einem neuen Impuls auf der Ebene der sportlichen Führung wieder in die Erfolgsspur zurückfinden werden", sagte Klubchef Daniel Hopp.

    Als Nachfolger präsentierten die Adler Dallas Eakins, der fortan in Personalunion die Ämter des Chefcoachs und des Sportlichen Leiters übernimmt. In den zurückliegenden vier Spielzeiten war der gebürtige US-Amerikaner als Trainer der Anaheim Ducks in der nordamerikanischen Profiliga NHL tätig. "Druck gibt es in jedem Verein. Für mich kam die Reaktion in der Breite überraschend. Aber ich schaue nur von außen darauf und will es nicht bewerten", sagt Kreutzer über die Radikalkur in der sportlichen Leitung des Ligakonkurrenten. 

    Panther-Verteidiger Länger spielt für Rosenheim

    Personell gibt es im Kader der Panther einige Verschiebungen. Torjäger Trevelyan, der zuletzt in Schwenningen ausfiel, ist wieder einsatzbereit. Auch Jere Karjalainen, der beim 1:2 gegen die Wild Wings zwei Zähne verlor, konnte mit einer Gittermaske trainieren. Verteidiger Mick Köhler, Warsofsky und Torhüter Dennis Endras fallen weiter aus. Abwehrspieler Niklas Länger erhält eine Förderlizenz beim Zweitligisten Rosenheim und soll dort bereits am Freitag Spielpraxis sammeln. Häufig im Wechsel mit Leon van der Linde besetzte Länger in dieser Spielzeit die Stelle des U23-Spielers in der Pantherabwehr. "Mit den Starbulls haben wir jetzt einen Partner, der Niklas in der DEL2 das Vertrauen schenkt. Er wird dort für seine Weiterentwicklung wichtige Eiszeit sammeln und trotzdem jederzeit auch für uns spielbereit sein“, sagt Kreutzer über die Entscheidung.

    Die Panther treten am Freitag in Wolfsburg an. Zum Saisonauftakt hatte der AEV dort mit 3:4 verloren. Mit einem 3:0 im Auftaktdrittel hatte die Mannschaft von Ex-Panthercoach Mike Stewart die Basis zum späteren Sieg gelegt. Unverblümt räumt Hakulinen ein: "Da haben wir das erste Drittel verschlafen. Aber wenn wir jetzt dort so auftreten wie in den vergangenen vier Spielen, dann können wir gewinnen."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden