Die Augsburger Panther haben den jüngsten Aufwärtstrend bestätigt und am Freitagabend in Düsseldorf mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gewonnen. In einer weitestgehend unspektakulären Partie zeigten die Gäste eine sehr konzentrierte und vor allem in der Defensive überzeugende Leistung. Zwar blieb die Mannschaft von Trainer Peter Russell einmal mehr harmlos in der Offensive, schaffte es diesmal aber trotzdem, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
In den ersten Minuten der Partie passierte wenig. Beiden Mannschaften war das Bemühen anzusehen, möglichst nicht in Rückstand zu geraten. Wie aus dem Nichts musste dann aber Dennis Endras gegen Stephen Harper all sein Können aufbieten. Mit dem rechten Schoner wehrte der Panther-Torwart den Schuss in höchste Not ab. Die Gastgeber schafften es in der Folge immer wieder, den Spielaufbau der Augsburger früh zu unterbrechen und dann ihrerseits schnelle Konter zu fahren. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich die DEG auf diese Weise ein leichtes Plus bei den Spielanteilen, ohne dieses aber in Zählbares ummünzen zu können. Auf der anderen Seite präsentierten sich die Panther fast schon gewohnt uneffektiv in ihren bis dahin noch eher spärlich gezeigten Offensivbemühungen, weshalb das erste Drittel torlos zu Ende ging.
In Überzahl verpassten die Panther zunächst den ersten Treffer
Das zweite setzte den Trend dahingehend fort, als dass die DEG zunächst häufiger gefährlich vor Endras auftauchte. Die Augsburger wiederum schafften es zwar, sich phasenweise im Düsseldorfer Drittel festzusetzen, doch bei allem Bemühen fehlte es an gefährlichen Abschlüssen, die Henrik Haukeland im DEG-Tor vor Probleme hätten stellen können.
Erst in Überzahl änderte sich das. Mit einem Mann mehr auf dem Eis machten die Panther mächtig Druck und hätten um ein Haar den Führungstreffer erzielt. Sebastian Wännström und Ryan Kuffner schafften es aber innerhalb weniger Sekunden nicht, den Puck aus kurzer Distanz über die Linie zu stochern – auch das ist symptomatisch für die Panther der Saison 2022/23. Gleiches Bild, als kurz darauf Terry Broadhurst allein vor dem Tor überhastet abschloss und vorbei schoss. Da die Defensive der Gäste um den sehr viel Ruhe ausstrahlenden Endras aber weitestgehend sicher stand (und gleichzeitig von Düsseldorf nicht mehr viel kam), gingen die Mannschaften mit einem 0:0 in die zweite Pause.
AEV-Neuzugang Marcel Barinka sorgt für die Vorentscheidung
Und auch im letzten Abschnitt tat sich erst einmal wenig, um Eishockey-Feinschmecker zu beglücken. Aus Sicht der Augsburger dürfte aber genau das das Ziel gewesen sein. Denn sie ließen den Gastgebern kaum Raum für gefährliche Aktionen. Die wenigen Schüsse, die trotzdem durchkamen, entschärfte Endras – zur Not auch mit der Maske.
Im zweiten Powerplay des Spiels tat sich dann aber doch noch Außergewöhnliches. Neuzugang Marcel Barinka traf zum verdienten 1:0 für die Panther (53.). Es war die Entscheidung. Adam Payerl sorgte mit einem Schuss ins leere Tor für den 2:0-Endstand (60.).
Weiter geht es am Sonntag, wenn die Straubing Tigers ab 16.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion gastieren.
Augsburger Panther Endras – Länger, Lamb; Rogl, Sacher; Haase, Bergman – Barinka, LeBlanc, Payerl; Broadhurst, Soramies, Saponari; Kuffner, Stieler, Wännström; Volek, Johnson, Trevelyan
Tore 1:0 Barinka (53.), 2:0 Payerl (60.)
Zuschauer 5783