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Augsburger Panther: Niederlage in Frankfurt ist ein Rückschlag für den AEV im Abstiegskampf

Augsburger Panther

Niederlage in Frankfurt ist ein Rückschlag für den AEV im Abstiegskampf

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    Anrei Hakulinen vom AEV ist enttäuscht vom Spiel gegen Frankfurt.
    Anrei Hakulinen vom AEV ist enttäuscht vom Spiel gegen Frankfurt. Foto: Adrian Goldberg

    In 30 Jahren DEL war das Auswärtsmatch der Augsburger Panther in Frankfurt eines der wichtigeren Spiele in der Klub-Geschichte. Um im Abstiegskampf nicht den Anschluss zu verlieren, musste der AEV das Duell zwischen dem Vorletzten und dem Schlusslicht gewinnen. Die Panther haben am Freitagabend nur einen Punkt erkämpft. Sie unterlagen mit 3:4 (1:1, 0:2, 2:0, 0:1) nach Penaltyschießen bei den Löwen Frankfurt. Der Rückstand des AEV vor den letzten fünf Saisonspielen auf Iserlohn als neuer Vorletzter beträgt nun vier Zähler. Auf Düsseldorf und Frankfurt sind es fünf Punkte. Die Luft wird immer dünner für den AEV.

    AEV spielt gegen die Löwen Frankfurt: Erst mal Tore verhindern

    Beide Mannschaften konzentrierten sich anfangs aufs Toreverhindern. Die Hessen agierten zunächst erfolgreicher. Alanov nutzte einen Abpraller nach einer Parade von AEV-Torwart Markus Keller zum 1:0 (12. Minute). Die Schussstatistik von 20:6 für die Hausherren unterstreicht, wer den ersten Abschnitt in der veralteten Eissporthalle dominierte.

    Ein perfekter Angriff in der letzten Minute brachte den Panthern den Ausgleich in Überzahl. Nach einem Querpass von Luke Esposito fälschte Thomas J. Trevelyan den Puck an den Pfosten. Von dort sprang die Scheibe dem Frankfurter Schlussmann Julius Hudacek an den Rücken und ins Netz. Eine Sekunde vor dem ersten Pausengetränk waren die Augsburger wieder im Spiel.

    In der 26. Minute schoss Hakulinen unglücklich seinem Teamkollegen Trevelyan an den Unterkiefer. Der Deutsch-Kanadier ging blutend in die Kabine und kam nicht wieder. Es folgten zwei bittere Szenen für den AEV. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 37 Sekunden gingen die Löwen durch Dominik Bokk und Joseph Cramarossa mit 3:1 in Führung. Anschließend rief Augsburgs Trainer Christof Kreutzer sein Team für einen Weckruf an die Bande. 

    AEV-Trainer Christof Kreutzer hilft seiner Mannschaft mit einem Weckruf

    Es half. Augsburg hatte mehr vom Spiel und startete nach der zweiten Pause perfekt ins Schlussdrittel. Kapitän Hakulinen verkürzte mit seinem 20. Saisontor auf 3:2 (42). Der finnische Nationalstürmer führte sein Team zurück ins Match und besorgte in der 50. Minute auch das 3:3.

    Nach der torlosen Verlängerung ging es ins Penaltyschießen. Nach 18 Schützen (!) erzielte der Frankfurter Dominik Bokk das entscheidende 4:3. „Wir haben hart gekämpft. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wenn du so zurückkommst“, sagte Coach Kreutzer im Interview bei MagentaSport.

    Am Sonntag wartet auf die Augsburger Panther die nächste Aufgabe im Abstiegskampf

    Am Sonntag um 16.30 Uhr wartet erneut eine knackige Aufgabe auf das Team von Kreutzer. „Wir müssen nicht rechnen und dürfen nicht auf die Konkurrenz schauen. Wir müssen selbst punkten“, sagte der Panther-Trainer vor dem Duell mit den Grizzlys Wolfsburg im Curt-Frenzel-Stadion.

    Die Bilanz gegen die Mannschaft von Ex-AEV-Trainer Mike Stewart ist aus Augsburger Sicht ernüchternd. In allen drei Begegnungen setzte sich die Eishockey-Werksmannschaft von Volkswagen drei Mal (4:3, 5:4, 2:1) durch. Dem DEL-Gründungsmitglied hilft nur ein glatter Drei-Punkte-Erfolg weiter, wenn der Klub die Hoffnung auf die 31. Saison im Eishockey-Oberhaus irgendwie am Leben erhalten will. 

    Augsburger Panther Keller - Köhler, Sacher; Southorn, Sezemsky; Renner, Rantakari - Puempel, Esposito, Mitchell; Hakulinen, Collins, Karjalainen; Trevelyan, Oblinger, Andersen; Tosto, Volek, Elias

    Tore 1:0 (12.) Alanov, 1:1 (20.) Trevelyan, 2:1 (27.) Bokk , 3:1 (28.) Cramarossa, 3:2 (42.) Hakulinen, 3:3 (50.) Hakulinen, 4:3 Penalty: Bokk

    Zuschauer 6990

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