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Augsburger Panther: Die Panther gehen ohne neuen Stürmer in den DEL-Endspurt

Augsburger Panther

Die Panther gehen ohne neuen Stürmer in den DEL-Endspurt

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    Die Panther können am Freitag in Berlin wieder auf ihren erfolgreichsten Torjäger Anrei Hakulinen bauen.
    Die Panther können am Freitag in Berlin wieder auf ihren erfolgreichsten Torjäger Anrei Hakulinen bauen. Foto: Siegfried Kerpf

    Am Ende des Trainings, als Christof Kreutzer das Spiel drei-gegen-drei für die Verlängerung üben ließ, war Anrei Hakulinen bereits in der Umkleide verschwunden. Der Finne absolvierte nach seiner Krankheit nicht die komplette Schicht. "Wir wollen ihn wieder langsam an die volle Intensität heranführen. Ich gehe davon aus, dass er am Freitag in Berlin spielen wird", sagte der AEV-Trainer nach der Eiseinheit. Der 34-jährige Finne ist der torgefährlichste Stürmer im Panther-Kader und nicht nur wegen seiner 19 Saisontreffer, sondern auch wegen seiner Zweikampf-Stärke ein wichtiger Faktor im AEV-Spiel. Vor der Länderspielpause hatten die Augsburger auf ihren Topstürmer verzichten müssen. Torwart Markus Keller ist ebenfalls wieder einsatzbereit.

    Die Mannschaft geht mit Ausnahme des Langzeitverletzten David Warsofsky komplett in die Schlussphase der Deutschen Eishockey Liga. Es kommt wohl auch kein neuer Spieler hinzu. Trainer Kreutzer hatte in den vergangenen Tagen und Wochen nach einer Verstärkung für den Sturm gesucht. 

    AEV-Trainer Kreutzer stellt auch den Kader zusammen

    „Wir haben den Markt immer im Blick und prüfen verschiedene Optionen. Wenn wir aber jemanden holen, dann muss es sich lohnen. Dann muss der Neue in jedem Fall besser ein, als der, den ich auf die Tribüne setze", sagte Kreutzer, der in seiner Doppel-Funktion als Trainer und Sportdirektor in Augsburg auch für die Einkäufe verantwortlich ist. Das Angebot auf dem Spielermarkt sei in den vergangenen Wochen kleiner gewesen, als sonst in dieser Saisonphase üblich. Der Markt sei deshalb überhitzt und überteuert. "Wenn ich den passenden Spieler für unser Budget nicht finde, dann tue ich mir schwer. Ich hole nicht irgendeinen neuen Mann, um dann einen anderen Spieler auf die Tribüne zu setzen, der die ganze Saison über hart für uns gekämpft hat." Jetzt geht es voraussichtlich mit dem vorhandenen Kader in die Endspiele um den Klassenerhalt. „Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft. Alle wissen, worum es in den verbleibenden acht Spielen für uns geht“, so Kreutzer. 

    In Fankreisen wurde zuletzt über mögliche Verpflichtungen spekuliert. "Ich kann die Anhänger verstehen die sagen: Warum macht ihr denn personell nichts? Aber ein Transfer muss sportlich Sinn ergeben. Verletzungsbedingt haben wir während der Saison auch bereits zweimal nachverpflichtet", sagte Kreutzer. Nach der ersten Verletzung von Offensivverteidiger David Warsofsky kurz vor Saisonbeginn holten die Augsburger den finnischen Abwehrspieler Otso Rantakari von IFK Helsinki. 

    Transferschluss der DEL ist am 15. Februar

    Als Kapitän Warsofsky sich erneut eine Gehirnerschütterung zuzog und dann auch noch Nationalverteidiger Mick Köhler mehr als zwei Monate lang ausfiel, nahmen die Panther den Kanadier Nick Welsh (Jyväskylä/Finnland) unter Vertrag. Während sich Rantakari als gute Wahl entpuppte, konnte Welsh bislang nicht überzeugen und saß zuletzt in Nürnberg als überzähliger Spieler auf der Tribüne. Ein blutleerer Auftritt (allerdings fast der gesamten Mannschaft) gegen die Kölner Haie (1:5) veranlasste den Coach zu reagieren.

    Die Panther werden ihre elfte und letzte Ausländerlizenz wahrscheinlich nicht vergeben. Am Donnerstag (15. Februar) ist Transferschluss in der höchsten Klasse. Einige Konkurrenten im Abstiegskampf legten personell nach. Die Iserlohn Roosters verpflichteten den kanadischen Stürmer Nick Ritchie aus Finnland. Die Düsseldorfer EG hatte sich bereits Mitte Januar die Dienste von Ex-Panther Adam Payerl, der aus Österreich in die DEL zurückkehrte, gesichert. 

    AEV empfängt im Abstiegsgipfel die Iserlohn Roosters

    Im Tabellenkeller geht es eng zu wie lange nicht mehr. Zwischen Augsburg, Iserlohn und Frankfurt wird sich wohl entscheiden, wer auf dem Abstiegsplatz landet. Auch Nürnberg und Düsseldorf dürfen sich noch nicht zu sicher sein. In den letzten acht Punktspielen geht es um das sportliche Überleben. Am Freitag spielt der AEV beim Tabellenführer Eisbären Berlin. Die Reise in die Hauptstadt tritt die Mannschaft nicht wie üblich im Bus, sondern im Flugzeug an. Auch um ausgeruhter in das extrem wichtige Duell am Sonntag (14 Uhr) gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Iserlohn gehen zu können.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast "Augsburg, meine Stadt" mit Dennis Endras an, der Einblicke ins Innenleben der Augsburger Panther gibt.

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