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Augsburger Panther: Eine Panther-Legende für Iserlohn: Drew LeBlanc bleibt der DEL erhalten

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Eine Panther-Legende für Iserlohn: Drew LeBlanc bleibt der DEL erhalten

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    In seinen acht AEV-Jahren wurde Drew LeBlanc zur Panther-Legende. Kommende Saison spielt er für die Iserlohn Roosters.
    In seinen acht AEV-Jahren wurde Drew LeBlanc zur Panther-Legende. Kommende Saison spielt er für die Iserlohn Roosters. Foto: Siegfried Kerpf

    Drew LeBlanc und die Augsburger Panther – das war acht Jahre lang eine besondere Beziehung. Es gab keinen AEV-Spieler, der die Scheibe gefühlvoller behandelte als der Mann aus Minnesota. LeBlanc war Teil des Teams, das 2019 bis ins Halbfinale der DEL-Meisterschaft vordrang und danach in der Champions Hockey League zum ersten Mal in der Geschichte des Augsburger Eishockeys international spielte. Der heute 34-Jährige sammelt in seiner Zeit in Die Entscheidung, ihm keinen neuen Vertrag mehr zu geben, sorgte bei den Fans auch nach seinen beiden schwachen letzten Spielzeiten für Unverständnis. Nun steht fest: Kommende Saison wird es ein Wiedersehe mit dem US-Amerikaner geben – er wird als Teil eines gegnerischen Teams nach Augsburg kommen.

    Denn am Freitag bestätigten die Iserlohn Roosters auch offiziell, was sich am Abend zuvor schon angekündigt hatte: Drew LeBlanc hat einen Vertrag bei den Sauerländern unterschrieben und wird seine nächsten Tore für das Team von Ex-Bundestrainer Greg Poss schießen. Christian Hommel, der sportliche Leiter der Roosters, wird in der Stellungnahme wie folgt zitiert: "Drew hat in dieser Liga nun fast ein Jahrzehnt lang nachgewiesen, welche Qualitäten er hat und wir sind sehr froh, dass wir ihn von unserem Weg überzeugen konnten." LeBlanc selbst kommentiert die Unterschrift wie folgt: "Meine Familie und ich hatten in Augsburg eine großartige Zeit, wir verlassen so etwas wie unser zweites Zuhause. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, eine neue Stadt und ein neues Umfeld kennenzulernen – so wie ich den Klub selbst erlebt habe und nach allem, was ich bisher gehört habe, werden wir uns auch in Iserlohn sehr wohlfühlen."

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    "Der Abgang schmerzt immer noch": Die AEV-Fans trauern LeBlanc hinterher

    Viele Fans der Augsburger Panther trauern LeBlanc immer noch hinterher. Auf sozialen Medien waren Kommentare zu lesen wie "Der Abgang schmerzt immer noch" oder "Ich wünsche ihm nur das Beste in Iserlohn! Und wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er bei euch besser behandelt wird als zuletzt bei uns!". Ein anderer AEV-Fan schrieb in Richtung Iserlohn: "Passt auf ihn auf!" Auch für LeBlanc waren Augsburg und die Panther eine Herzensangelegenheit geworden. Er hatte bei seinem Abschied aus Augsburg betont, wie hart ihn das Ende getroffen hatte: "Um ehrlich zu sein, waren wir ziemlich verletzt, als der Klub uns sagte, dass sie uns nicht zurückhaben wollen. Hier wollten wir als Familie meine Spielerkarriere beenden. Unsere Kinder sprechen Deutsch, sie haben Freunde in der Schule, ihre Ärzte sind hier, wir lieben die Stadt." Dass seine Geschichte in Augsburg kein Happy End hatte, müsse er akzeptieren. 

    Schon bei Bekanntgabe der Personalie hatten die AEV-Fans heftige Kritik an der sportlichen Führung geübt. Der neue Panther-Trainer Christof Kreutzer warb um Verständnis für die Entscheidung: "Es muss erlaubt sein, dass man nach so einer Saison Dinge verändert, zumal die davor ja auch schon nicht unbedingt genial war. Der Umbruch wird gefordert. Da ist dann aber auch mal eine Entscheidung dabei, die nicht populär ist. Das ist so. Aber diese Möglichkeit müssen wir als Augsburger Panther haben."

    Schade sei nur gewesen, dass es für LeBlanc keine Verabschiedung gegeben habe, weil der Profi schon kurz nach Saisonende in seine Heimat Minnesota zurückflog. Auch für LeBlanc sei es schmerzlich gewesen, keine offizielle Verabschiedung zu bekommen. "Es waren ja nicht nur die Fans, von denen wir uns nicht persönlich verabschieden konnten, sondern auch die Freunde, Familien und Panther-Mitarbeiter, die uns im Laufe der Jahre so sehr geholfen haben." Im Gespräch mit unserer Redaktion fügte er aber auch an: "Ich bin mir aber sicher, dass wir irgendwann zurückkommen werden, um alle zu besuchen." Nun kommt diese Chance wohl schneller, als sie auch LeBlanc selbst für möglich gehalten hätte. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams findet am Freitag, 13. Oktober, in Iserlohn statt. Zum ersten Mal in sein ehemaliges Wohnzimmer, das Curt-Frenzel-Stadion, wird LeBlanc dann am Sonntag, 3. Dezember, zurückkehren.

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