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Augsburger Panther: Ein großer Kampf der Panther gegen Wolfsburg wird nicht belohnt

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Ein großer Kampf der Panther gegen Wolfsburg wird nicht belohnt

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    Serge Pelletier sieht einen starken Kampf seiner Augsburger Panther.
    Serge Pelletier sieht einen starken Kampf seiner Augsburger Panther. Foto: Siegfried Kerpf (Archiv)

    In einem waren sich alle Beteiligten einig. Diese Partie hatte den Charakter eines Play-off-Spiels. Im Eishockey wird das außerhalb der K.o.-Runde immer dann gesagt, wenn es besonders hart umkämpft zugegangen ist. Für das Spiel der Augsburger Panther gegen die Grizzlys Wolfsburg ist das eindeutig zutreffend. Mit 1:0 gewannen die Gäste am frühen Sonntagabend im Curt-Frenzel-Stadion und danach hatten beide Trainer ausreichend Grund, ihre Mannschaften zu loben.

    Mike Stewart aus Wolfsburg ein kleines bisschen mehr, denn immerhin nahm er drei Punkte mit auf den Heimweg. Das hatte er zu einem großen Teil seinem Torwart Dustin Strahlmeier zu verdanken. Der unterstrich einmal mehr, dass er trotz seiner Nicht-Nominierung für die Olympischen Winterspiele der derzeit beste deutsche Goalie ist.

    In alter Verbundenheit wünschte Stewart seinem Ex-Klub alles Gute im Saisonendspurt und Kampf um die Play-off-Teilnahme. „Denn ganz ehrlich: Die Panther haben heute sehr hart und sehr gut gespielt.“ Dem konnte sein Kollege Serge Pelletier nur nickend zustimmen. „Wir haben in der Defensive sehr solide gespielt und die Partie lange am Leben gehalten“, sagte er.

    Beide Trainer hatten in der Pause noch einmal die Feinabstimmung nachjustiert

    Nur mit den ersten zehn Minuten sei er nicht einverstanden gewesen. In denen hatte Wolfsburg fast nach Belieben dominiert. Erst danach kamen die Panther besser ins Spiel und steigerten sich zu einem gleichwertigen Gegner.

    Als vorentscheidend identifizierten beide Trainer eine mehr als einminütige Fünf-gegen-Drei-Überzahl der Augsburger, die ungenutzt verstrich. Strahlmeier erwies sich auch in dieser Phase als unüberwindbar. Das Momentum sei in dieser Phase auf Seiten der Wolfsburger gewandert, sagte Stewart. Das Auslassen dieser Gelegenheit sei der Grund für die knappe 0:1-Niederlage, konstatierte Pelletier trocken.

    Das zähe Ringen ging also torlos in den letzten Abschnitt. Und beiden Seiten war in der Schlussphase anzumerken, die Fehlerquote unbedingt niedrig halten zu wollen. Im Umkehrschluss sank damit aber auch die Risikobereitschaft in der Offensive. Ein Zufallsprojekt der glücklicheren Sorte war der einzige und entscheidende Treffer des Abends. Von Ryan Buttons Schlittschuh prallte der Puck über die Linie zum 1:0 für Wolfsburg (49.).

    Augsburg reagierte mit wütenden Angriffen und scheiterte gleich mehrfach an, natürlich, Strahlmeier. Zudem traf Brad McClure nur das Gestänge. So blieb es bei der knappen Niederlage. „Beide Mannschaften haben mit einer starken Defensive gespielt, deswegen gab es eher wenige Chancen“, sagte McClure. Den Kampf um den zehnten Platz haben die Panther aber noch längst nicht aufgegeben. McClure: „Alles ist eng zusammen und wir haben noch drei Spiele, um noch diesen einen Platz nach oben zu klettern.“

    Augsburger Panther Roy – Graham, Gregorc; Länger, Haase; Lamb, Valentine; Bergman – Payerl, Stieler, Puempel; McClure, LeBlanc, Trevelyan; Saponari, Nehring, Clarke; Miller, Sternheimer, Mag. Eisenmenger

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