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Augsburger Panther: Die Panther kämpfen vergeblich: Derby-Pleite gegen Ingolstadt

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Die Panther kämpfen vergeblich: Derby-Pleite gegen Ingolstadt

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    Nach einem Check gegen den Kopf liegt Panther-Kapitän David Warsofsky im Hintergrund auf dem Eis. Vorne knöpft sich sein Kollege Luke Esposito den Ingolstädter Übeltäter Travis St. Denis vor.
    Nach einem Check gegen den Kopf liegt Panther-Kapitän David Warsofsky im Hintergrund auf dem Eis. Vorne knöpft sich sein Kollege Luke Esposito den Ingolstädter Übeltäter Travis St. Denis vor. Foto: Siegfried Kerpf

    Da war sie wieder, diese Derbystimmung, wie sie in einem ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion vorzugsweise dann entsteht, wenn der ERC Ingolstadt in Augsburg gastiert. Am Freitagabend war es erstmals in dieser Saison so weit. Das Duell der beiden Erzrivalen, immer auch einhergehend mit einem massiven Polizeiaufgebot, endete mit einer 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)-Niederlage des AEV.

    Von Anfang an übertrug sich die knisternde Atmosphäre von den vollen Rängen auf beide Mannschaften. Giftige Zweikämpfe allenthalben waren die Folge. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und drängten mit Macht auf den Führungstreffer. Doch Michael Garteig im Tor des ERCI war nicht zu überwinden. Es kam, wie es kommen musste: Das Tor fiel auf der anderen Seite. Jan Nijenhuis stand am Ende einer sehenswerten Passstafette und hatte wenig Mühe, das 1:0 für die Gäste zu erzielen (4.). Der große Unterschied hieß bis dahin

    AEV-Kapitän Warsofsky musste nach einem bösen Check gegen den Kopf runter

    Danach wurde es hitzig. Ausgangspunkt war Ingolstadts Travis St. Denis, der Augsburgs Kapitän David Warsofsky mit einem bösen Check gegen den Kopf erwischte. Warsofsky musste mit einer blutenden Verletzung im Gesicht vom Eis, wurde in die Kabine gebracht und kehrte auch nicht mehr zurück. Sein Mannschaftskollege Luke Esposito knöpfte sich St. Denis umgehend vor. Der Fight endete unentschieden. Für den Ingolstädter war die Partie danach aber beendet, die Schiedsrichter schickten ihn zu Recht vorzeitig zum Duschen.

    Kurz vor der ersten Pause dann das 2:0 für Ingolstadt, Charles Bertrand traf in Überzahl (20.). Und Augsburg? Hatte bis dahin ein gutes, vielleicht sogar sein bestes Saisonspiel gezeigt, allein es fehlte ein Treffer. Der wollte auch im zweiten Drittel zunächst nicht fallen. Ingolstadt richtete sich mit der Führung und Garteig im Rücken in der Defensive ein, ließ die Augsburger Angriffsbemühungen an sich abperlen und blieb mit schnellen Angriffen gefährlich.

    Drei Augsburger brachten kurzzeitig die Hoffnung zurück

    Es waren drei gebürtige Augsburger, die das Curt-Frenzel-Stadion dann zum Kochen brachten und die schwäbischen Hoffnungen auf einen Sieg belebten. Jerome Flaake und Moritz Elias bereiteten den Anschlusstreffer zum 1:2 von Alexander Oblinger vor (33.). Ein Tor des Willens. Ingolstadt entdeckte in der Folge den Vorwärtsgang wieder, doch Zählbares passierte im zweiten Durchgang nicht mehr. Die Mannschaften fuhren unter dem Beifall aus beiden Fanlagern in die Kabine. Selbst der sonst so stoische Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl sah sich zu einem Beifall genötigt.

    Grund zu Jubeln hatten dann aber die rund 500 mitgereisten ERCI-Fans, denn Andrew Rowe sorgte für die Vorentscheidung, als er auf 3:1 für die Gäste erhöhte (43.). Die Führung war jetzt verdient. Augsburg machte zu wenig aus seinen Chancen und kam immer seltener in die gefährliche Zone vor dem Ingolstädter Tor. Die Gäste arbeiteten dort konsequent.

    Es zeichnet die AEV-Mannschaft aber aus, dass sie nicht aufgibt. Auch diesmal versuchte sie alles, doch spätestens als Patrik Virta auf 4:1 erhöhte (57.) war klar, dass Ingolstadt als Sieger aus diesem Derby gehen wird.  Weiter geht es für die Augsburger Panther am Sonntag mit dem nächsten Derby. Ab 16.30 Uhr gastieren sie in München.

    Augsburg Keller – Warsofsky, Renner; Schüle, Rantakari; Southorn, Köhler; Länger – Andersen, Hakulinen, Karjalainen; Puempel, Esposito, Mitchell; Trevelyan, Collins, Hanke; Flaake, Oblinger, Elias

    Tore 0:1 Nijenhuis (4.), 0:2 Bertrand (20.), 1:2 Oblinger (33.), 1:3 Rowe (43.), 1:4 Virta (57.) Zuschauer 6179 (ausv.)

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