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Augsburger Panther atmen nach erstem Saisonsieg gegen Nürnberg auf

Augsburger Panther

Die Panther atmen nach dem ersten Saisonsieg auf

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    Torwart Markus Keller feiert mit der Mannschaft und den AEV-Anhängern den ersten Saisonsieg gegen Nürnberg.
    Torwart Markus Keller feiert mit der Mannschaft und den AEV-Anhängern den ersten Saisonsieg gegen Nürnberg. Foto: Siegfried Kerpf

    Als Markus Keller 40 Minuten nach Spielende zum Interview vor die Kabinentür kam, steckte der Panther-Torwart noch immer in der verschwitzten Unterwäsche. Er sei immer der Letzte in der Dusche, erzählte der Torwart. Die Stimmung in der Umkleide sei gelöst nach dem 5:3-Heimerfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers. Nach der Schlusssirene hatten die AEV-Fans auf der Südtribüne zusammen mit der Mannschaft nach zuvor drei Niederlagen in Wolfsburg (3:4), gegen Frankfurt (2:3) und am Freitag gegen Berlin (1:4) den ersten Saisonerfolg gefeiert. Ein Aufatmen sei zu spüren. ""Es ist schwierig, wenn du nach einer Saison wie der vergangenen mit drei Niederlagen startest. Aber wir haben in den ersten Spielen gezeigt, dass wir besser sind als letztes Jahr", sagte der gebürtige Augsburger, der in seine insgesamt achte Saison bei den Panthern geht.

    Zwei Dinge waren entscheidend für den Triumph über die Franken. "Zum einen haben wir heute mal keine Phase verpennt. Das war in den anderen Spielen leider so", blickte Keller zurück. Der zweite Knackpunkt: "Wenn du jeweils 0:3 oder 0:2 hinten liegst, wird es schwierig. Mit einer Führung zu starten ist dann doch komfortabler."

    Viel Lob für die vierte Sturmreihe des AEV

    Für den ersten AEV-Vorsprung dieser Saison sorgte die vierte Reihe, deren erste Aufgabe es ist, zunächst kein Tor zu kassieren. Doch wie schon am Freitag gegen die Eisbären Berlin, wirbelte die Angriffslinie mit Nationalstürmer Samuel Soramies "als Quarterback" (so die Einschätzung von Trainer Christof Kreutzer), Luca Tosto und Moritz Elias herzerfrischend offensiv. Elias sorgte mit einem Alleingang zum 1:0 in der 6. Minute für den ersten Jubelsturm im Curt-Frenzel-Stadion. 

    Mit den weiteren Treffern zu einer 3:0-Führung legten Jerome Flaake und Zack Mitchell in Überzahl die Basis für den Erfolg. Die weiteren AEV-Tore erzielten Verteidiger Mick Köhler und Jere Karjalainen in den leeren Nürnberger Kasten. Auffällig, dass am Sonntag nicht die Augsburger Topformation mit Karjalainen, Luke Esposito und Kapitän Anrei Hakulinen für die Glanzpunkte sorgte. Der Trainer hatte daran nichts auszusetzen. "Mir ist es ganz recht, dass es nicht auf eine Reihe ankommt, sondern die Tore auf alle Reihen verteilt sind", sagte Kreutzer in seiner Spielanalyse. 

    Panther-Topsturm übertreibt die Kombinationen

    Am Freitag beim 1:4 gegen Berlin übertrieb der Topsturm den Kombinations-Eifer und vergaß, den Abschluss zu suchen. Der Panther-Coach wollte sein Trio dafür nicht kritisieren. "Sie kombinieren sich nicht zu Tode. Die Jungs bringen viel Energie aufs Eis. Sie fahren jeden Check zu Ende und gewinnen fast jeden Zweikampf. So wie die spielen – ich liebe das." In der Scorerwertung führt nach vier Partien Hakulinen mit vier Punkten (1 Tor/3 Vorlagen) gleichauf mit dem Dänen Niklas Andersen (1/3) und gefolgt von Karjalainen (2/1). 

    Kurzzeitig Sorgen musste sich Trainer Kreutzer um seinen dritten Skandinavier machen. Während des Spiels wurde Otso Rantakari im Gesicht getroffen und verließ stark blutend das Eis. Auf der Auswechselbank behandelten die Mannschaftsärzte die Verletzung. Wenig später kehrte der Abwehrspieler mit einem frischen Trikot wieder aufs Eis zurück. "Ich weiß gar nicht, ob es ein Stock oder der Puck war", erzählte der 29-Jährige nach dem Match mit zwei großen Tampons in der Nase. Der finnische Nationalverteidiger gab Entwarnung. Weiteren Einsätzen steht nichts im Wege. Er habe wohl keine gravierenden Verletzungen davongetragen. Am Freitag in Düsseldorf und im nächsten Heimspiel am Sonntag um 19 Uhr gegen die Straubing Tigers dürften die Panther keine weiteren Ausfälle melden.

    "Ein Bierzelt ist schon anstrengend"

    Am Montag brach die Mannschaft gemeinsam zum Oktoberfest nach München auf. "Das war seit Wochen geplant. Und mit dem ersten Sieg im Rücken können wir jetzt ganz entspannt nach Dennis Endras im Podcast mit unserer Redaktion und meinte mit einem Lächeln im Gesicht: "So ein Bierzelt ist schon anstrengend."

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast "Augsburg, meine Stadt" an, in dem Dennis Endras Einblicke ins Innenleben der

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