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Augsburger Panther: Die Aufholjagd wird nicht belohnt: Panther verlieren in Wolfsburg

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Die Aufholjagd wird nicht belohnt: Panther verlieren in Wolfsburg

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    Vor allem zu Spielbeginn geriet die AEV-Abwehr mit Jordan Southorn (helles Trikot) gegen wache Wolfsburger unter Druck. Je länger das Spiel dauerte, desto besser spielten die Panther und verloren am Ende etwas unglücklich mit 3:4.
    Vor allem zu Spielbeginn geriet die AEV-Abwehr mit Jordan Southorn (helles Trikot) gegen wache Wolfsburger unter Druck. Je länger das Spiel dauerte, desto besser spielten die Panther und verloren am Ende etwas unglücklich mit 3:4. Foto: Franziska Gora, Hübner

    Eingewöhnungszeit wird maßlos überschätzt. Eishockey-Profis sind es gewohnt, innerhalb weniger Stunden in neue Rollen zu schlüpfen. Am Donnerstag Vormittag trainierte Otso Rantakari erstmals mit den Augsburger Panthern. Der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte auf die langfristige Verletzung seines Nummer-eins-Verteidigers David Warsofsky (fällt sechs Wochen aus) reagiert und den finnischen Nationalspieler als neunten Ausländer verpflichtet. Ein mindestens gleichwertiger Ersatz, wie seine sportliche Vita erwarten lässt.

    Der 29-Jährige spielte zuvor bei Topklubs in der Schweiz (Davos, Biel), in der russischen KHL und zuletzt beim finnischen Liiga-Klub IFK Helsinki. In den vergangenen Wochen hatte sich der Spieler offenbar verzockt und war deshalb jetzt noch auf dem Markt. Mehrere DEL-Anfragen hatte er im Sommer noch ausgeschlagen. Nach dem Training saß er mit seinen neuen Teamkollegen im Bus gen Norden und gab am Freitag Abend wie selbstverständlich sein Debüt in der neuen Liga für seinen neuen Klub in Wolfsburg.

    Die Augsburger Panther kommen im ersten Drittel unter die Räder

    Von Anpassungsschwierigkeiten war wenig zu sehen, Rantakari überzeugte auf Anhieb. Sein Team verlor am Ende etwas unglücklich mit 3:4 (0:3, 1:0, 2:1) bei den Grizzlys Wolfsburg. Allerdings fanden die Augsburger im ersten Drittel nicht statt. Die Gastgeber mit Ex-AEV-Trainer Mike Stewart an der Bande waren wacher und dominierten von der ersten Sekunde an das Geschehen. Julian Chrobot, Spencer Machacek und Björn Krupp stellten in den ersten zwanzig Minuten auf 3:0. „Wir müssen die Busbeine rauskriegen und anfangen unser Spiel zu machen. Jeden Schritt sind wir zu langsam“, sagte Verteidiger Mirko Sacher bei Magentasport. Die Gäste hatten eine Halbchance durch den finnischen Neuzugang Anrei Hakulinen, der den verletzten Warsofsky als Kapitän vertrat.

    Die Panther fanden im zweiten Drittel in die Spur und waren das dominierende Team. Eine Wolfsburger Strafzeit nutzten die Gäste zum ersten Saisontreffer. Es war eine finnische Co–Produktion. Nach Zuspiel von Hakulinen verwandelte Jere Karjalainen zum 3:1 in der 25. Minute. In der Überzahlformation stand auf Anhieb auch der jüngste Neuzugang Rantakari. AEV-Trainer Christof Kreutzer signalisierte sofort, was er von dem finnischen Nationalverteidiger erwartet - eine tragende Rolle auch im Powerplay. In einer weiteren Überzahl versäumten es die Augsburger mit einem zweiten Treffer näher heranzukommen. Auf der anderen Seite stoppte AEV-Torwart Dennis Endras einen Sololauf von Wolfsburgs Matt White mit einem blitzschnell ausgefahrenen Beinschoner.

    Starke Aufholjagd der Panther wird am Ende nicht belohnt

    Im letzten Abschnitt erhöhte zunächst Ryan O’Connor auf 4:1. Die Panther kamen durch Bremerhaven-Zugang Niklas Andersen wieder auf 4:2 heran. 78 Sekunden vor der Schlusssirene nahm Augsburgs Trainer Kreutzer seinen Torwart Endras zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Panther zogen ein starkes Powerplay auf und Otso Rantakari krönte seinen bärenstarken Blitz-Einstand mit dem 4:3. Doch nur noch 9,9 Sekunden waren auf der Uhr. Die Gäste wurden für ihre starke Aufholjagd nicht belohnt. „Wir hätten noch gewinnen können, wenn wir noch mehr Zeit gehabt hätten“. sagte AEV-Angreifer Jerome Flaake nach der Partie im Interview auf Magentasport.

    Zum Heimauftakt am Sonntag (19.30 Uhr/Curt-Frenzel-Stadion) erwarten die Panther die Löwen Frankfurt. Die Hessen haben sich nach Einschätzung der Experten gut verstärkt. Die Aufgabe für den AEV dürfte nicht einfacher werden als zum DEL-Auftakt in Wolfsburg.

    Augsburger Panther Endras – Southorn, Sacher; Köhler, Rantakari; Länger, Renner; van der Linde – Hakulinen, Esposito, Karjalainen; Puempel, Mitchell, Soramies; Andersen, Collins, Flaake; Trevelyan, Oblinger, Elias

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