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Augsburger Panther: Der Frust musste raus: Panther schlagen Bietigheim

Augsburger Panther

Der Frust musste raus: Panther schlagen Bietigheim

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    Die Panther schlagen Bietigheim mit 8:2.
    Die Panther schlagen Bietigheim mit 8:2. Foto: Siegfried Kerpf

    Der Frust musste raus aus den Eishockey-Klamotten. Zu oft schon hatten die Panther in dieser Spielzeit knapp verloren oder schlicht das Tor nicht getroffen. Im Duell zwischen dem Vorletzten und dem Letzten der Deutschen Eishockey Liga behielten die Augsburger mit 8:2 (4:0, 3:2, 1:0) gegen Bietigheim die Oberhand und feierten den höchsten Saisonsieg. Kapitän Brady Lamb und der Schwede Sebastian Wännström trugen sich jeweils doppelt in die ungewöhnlich lange Torschützenliste ein. Zugleich gewann Kai Suikkanen das Duell der Finnen-Trainer gegen Pekka Kangasalusta. Beide hatten während der Saison ihre Mannschaften übernommen.

    Das konzentrierte Training der Augsburger Panther hat sich gegen Bietigheim bezahlt gemacht

    Die Partie war auch ein Beweis dafür, dass sich konzentriertes Üben lohnt. Am Donnerstag Mittag hatte Suikkanen noch das Überzahlspiel immer und immer wieder trainieren lassen. Es klappte wie am Schnürchen mit gefühlt acht Treffern aus zehn Versuchen. Vielleicht auch, weil das Unterzahlteam nicht mit letzter Konsequenz gegen die eigenen Mitspieler zu Werke gegangen war. Am Freitag gegen die Steelers klappte es besser als im Training. 100 Prozent betrug die Überzahlquote – zumindest im ersten Drittel. Sebastian Wännström mit dem 1:0 und Matt Puempel mit dem 3:0 trafen in numerischer Überzahl und nutzten beide Strafen der Gäste.

    Weil auch noch Dave Warsofsky (2:0) und Brady Lamb (4:0) erfolgreich waren, hatten sich die Augsburger nach nur 17 Minuten einen komfortablen Vorsprung heraus geschossen. Scheinbar komfortabel. Allzu oft in dieser Saison hatte das Team solche Führungen vergeigt. Beispielsweise nach einem 6:2 in Wolfsburg noch das 6:6 kassiert. Doch Bietigheim zeigte, warum es auf dem letzten Platz liegt.

    Steelers-Coach Kangasalusta versuchte mit einem Torwarttausch nach 20 Minuten von Leon Doubrawa für Cody Brenner die Augsburger Torflut zu stoppen. Vergeblich. Im zweiten Abschnitt stellten Wännström mit Treffer Nummer zwei und Adam Payerl innerhalb von rekordverdächtigen 14 Sekunden der 29. Minute auf 6:0. Nach zwei Gästetreffern erhöhte AEV-Kapitän Lamb mit seinem zweiten Tor des Abends auf 7:2. Die AEV-Fans unter den 5253 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion quittierten die gebotenen Leistung mit wohlwollendem Jubel. Überschwänglich klingt anders. Zu oft in dieser Saison hatten die AEV-Profis ihr Publikum schon enttäuscht. Doch am Freitag hielt die Führung, die David Stieler im Schlussdrittel auf 8:2 ausbaute.

    AEV hält DEL-Schlusslicht Bietigheim mit 8:2-Sieg auf Abstand

    Mit dem Sieg halten die Panther das Schlusslicht sicher auf Abstand. Am Sonntag um 14 Uhr folgt der zweite Auftritt bei den Eisbären Berlin, die einen Rang vor Augsburg liegen. Im ersten Saison-Duell waren die Panther mit zwei krassen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen verschaukelt und um den Sieg gebracht worden. Mit 4:3 nach Verlängerung setzten sich die Berliner durch.

    Augsburger Panther: Keller – Lamb, Gregorc; Sacher, Warsofsky; Länger, Haase – Wännström, Soramies, Kuffner; Payerl, LeBlanc, Puempel; Saponari, Stieler, Broadhurst; Volek, Clarke, Trevelyan

    Tore 1:0 Wännström (4.), 2:0 Warsofsky (11.), 3:0 Puempel (13.), 4:0 Lamb (17.), 5:0 Wännström (29.), 6:0 Payerl (29.), 6:1 Lepaus (32.), 6:2 Berger (38.), 7:2 Lamb (38.), 8:2 Stieler (49.)

    Zuschauer: 5253

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