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Augsburger Panther: Der AEV vor dem Saisonstart: Mit neuem Personal in die Play-offs?

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Der AEV vor dem Saisonstart: Mit neuem Personal in die Play-offs?

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    Peter Russell soll die Augsburger Panther in die Play-offs führen.
    Peter Russell soll die Augsburger Panther in die Play-offs führen. Foto: Siegfried Kerpf

    Noch sind die Bilder präsent, als Profis und Fans der Panther nach dem letzten Hauptrundenspiel der vergangenen Saison im Curt-Frenzel-Stadion blieben und gebannt auf den Videowürfel schauten. Gegen Düsseldorf hatte Augsburg gerade gewonnen, doch die Partie zwischen Köln und Ingolstadt lief noch. Nur wenn die Oberbayern gewonnen hätten, wären die Panther noch in die erste Play-off-Runde eingezogen. Köln gewann und Augsburg hatte Sommerpause.

    In dieser krempelte Lothar Sigl, als Hauptgesellschafter der starke Mann des schwäbischen DEL-Klubs, einiges innerhalb der Mannschaft um. Neun Neuzugänge stehen im Kader, dazu ein komplett neues Trainergespann auf der Bank. Frei nach dem Motto „Neue Besen kehren gut“ soll in der anstehenden Saison mindestens Platz zehn erreicht werden. Dieser würde zur Teilnahme an der ersten Play-off-Runde berechtigen. Innerhalb der Mannschaft ist sogar von Platz sechs die Rede, den es zu erreichen gelte. Dies würde den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeuten. Panther-Verteidiger Henry Haase fasst das so zusammen: „Den sechsten Platz wünscht man sich. Play-offs ohne diese Pre-Play-offs – das wäre Balsam auf die Seele. Und mit der Mannschaft, die wir haben, sollte das auch möglich sein.“

    TOR: Dennis Endras kommt von den Adler Mannheim nach Augsburg zurück. Der Allgäuer stand bereits von 2008 bis 2011 beim AEV unter Vertrag.
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    Neuer Keeper, neuer Coach: Mit diesem Kader gehen die Augsburger Panther in die DEL-Saison 2022/23.

    Zwei Stürmer holten die Augsburger Panther kurz vor Saisonstart

    Bis zuletzt hatte der neue Panther-Trainer Peter Russell damit zu tun, Spieler in seine Mannschaft einzubauen, denn mit Matt Puempel fehlt der zweitbeste Torschütze der vergangenen Saison wegen einer Knieverletzung für drei bis vier Monate. Mit Terry Broadhurst und Adam Johnson kamen zwei Stürmer erst wenige Tage vor dem Saisonstart nach Augsburg.

    Vor etwas mehr als einer Woche habe er einen Anruf bekommen, ob er sich vorstellen könne, in die Deutsche Eishockey Liga zu den Panthern zu wechseln, erzählt Johnson nach dem Abschlusstraining seines neuen Arbeitgebers am Donnerstagvormittag. „Ich habe dann ein bisschen telefoniert und mich über die Panther informiert“, sagt Johnson. Unter anderem rief er bei Augsburgs Spielmacher Drew LeBlanc an. Die beiden sind unweit voneinander im US-Bundesstaat Minnesota aufgewachsen und trainieren im Sommer regelmäßig zusammen. LeBlanc habe nur Gutes berichtet und Johnson entschied sich für den Sprung nach Europa. Immerhin: Ganz neu ist diese Erfahrung für ihn nicht, 2020 absolvierte er schon einmal 21 Partien für die Malmö Redhawks in Schweden. „Trotzdem muss ich mich jetzt erst noch an die größere Eisfläche gewöhnen. Und mit dem Jetlag habe ich momentan auch noch zu tun.“

    Nur drei Trainingseinheiten mit den neuen AEV-Kollegen

    Gerade mal drei Trainingseinheiten hat der 28-Jährige mit seinen neuen Kollegen absolviert, ehe er am Donnerstagmittag in den Mannschaftsbus der Panther einstieg und in Richtung Iserlohn aufbrach. Dort steht an diesem Freitag (19.30 Uhr/Stream: Magentasport) das erste Saisonspiel auf dem Programm. Die Partie könnte gleich einen ersten Hinweis darauf geben, was von den Panthern zu erwarten ist. Denn Iserlohn ist finanziell wie sportlich auf Augenhöhe mit Augsburg. Zudem wird interessant sein zu sehen, inwieweit die Mannschaft das neue System von Russell schon verinnerlicht hat. Acht bis zehn Wochen benötige es in der Regel, bis die Automatismen sitzen, sagte der schottische Trainer im Vorfeld. Die Vorbereitung dauerte allerdings nur sechs Wochen. Gut möglich also, dass es noch Abstimmungsprobleme gibt. Fünf ihrer acht Vorbereitungsspiele gewannen die Panther. Im einzigen Duell gegen einen Ligakonkurrenten kassierten sie gegen den ERC Ingolstadt allerdings eine klare 1:6-Niederlage.

    Russell legt Wert auf ein aggressives, laufintensives Forechecking und lässt seine Stürmer schnell den Abschluss suchen. Das ist im Idealfall spektakulär und erfolgreich gleichermaßen. Allerdings nur, wenn sich auch alle an den Plan des Trainers halten.

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