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Augsburger Panther: Das rät Nico Sturm den Panthern vor dem Saisonstart

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Das rät Nico Sturm den Panthern vor dem Saisonstart

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    Im Pantherkäfig des Fitness-Studios schwitzt Nico Sturm für die neue Saison in der NHL.
    Im Pantherkäfig des Fitness-Studios schwitzt Nico Sturm für die neue Saison in der NHL. Foto: Siegfried Kerpf (Archivbild)

    Nico Sturm und Augsburg - es ist eine besondere Beziehung, obwohl der Eishockeyspieler lediglich im Nachwuchs des Stanley Cup im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses und erklärt dabei auch Oberbürgermeisterin Eva Weber geduldig, was dort genau eingestanzt ist.

    Auch die Sommer verbringt der 28-Jährige am liebsten in Neubergheim bei Augsburg. "Unterwegs bin ich das ganze Jahr über ja genügend", sagt Sturm, der während der Saison mit seinem Team kreuz und quer durch Nordamerika fliegt. Deshalb darf es in der Hockey-Pause gerne eine große Portion Heimat sein. Bei der Oma gibt es den wahrscheinlich besten Kaffee der Welt. Auch die Sulzen im Sportheim des SV Bergheim seien sehr zu empfehlen, schwärmt Sturm. Erholung steht nur kurz nach dem Saisonende auf seinem Sommerprogramm. Danach trainiert der 1,91 Meter große Stürmer so konsequent wie nicht viele Eishockey-Profis für die nächste Spielzeit. Sein Leitsatz: "Ich stecke mir lieber die Ziele höher und falle dann vielleicht unter die Messlatte, anstatt dass ich mir immer nur Ziele oder Messlatten im Wohlfühlbereich setze." 

    Sturm hält Kontakt zu Panther-Torwart Markus Keller

    In über 80 NHL-Spielen werden die Profis als Hauptdarsteller einer gigantischen Eishockey-Show bis an die Grenzen des Machbaren gefordert. Wer da ohne Verletzungen durchkommen will, muss Muskeln, Bänder und Sehnen auf diese Strapazen vorbereiten. 

    NHL-Profi Nico Sturm beantwortete im Sommer-Interview ausgiebig die Fragen unserer Redaktion.
    NHL-Profi Nico Sturm beantwortete im Sommer-Interview ausgiebig die Fragen unserer Redaktion. Foto: Siegfried Kerpf (Archivbild)

    Fast täglich trainierte Sturm in den Sommermonaten im Panther-Gym in der Hammerschmiede. Am späten Nachmittag folgte oft noch eine Schießübung im Garten der Eltern, wo er eigens eine Torwand aufgebaut hat. Als die Redaktion ihn zu einem Interview-Termin im Panther-Gym trafen, nahm sich der Silbermedaillengewinner der Eishockey-Weltmeisterschaften 2023 in Finnland und Lettland ausgiebig Zeit, um alle Fragen zu beantworten. 

    Auch die Augsburger Panther, eine Herzensangelegenheit für den NHL-Profi, waren ein Thema in dem zweistündigen Gespräch. Mit einigen aktuellen und ehemaligen AEV-Spielern hält Sturm noch Kontakt. Torwart Markus Keller zählt zu seinen Kumpeln. Sturm verfolgt detailliert, was bei den mit mehr deutschen Spielern versuchen. Man hat sich von dem einen oder anderen getrennt, der schon länger da ist." 

    Panther haben es sich zuletzt zu bequem gemacht

    Die Mannschaft habe es sich in ihrer Außenseiterrolle zu bequem gemacht und offensichtlich keine ehrgeizigen Ziele gesteckt. "Ich finde, dass bei den Panthern ein wenig mehr Leistungsdruck auch in den Kader gehört. Deswegen finde ich das ganz gut, dass Trainer Kreutzer den Kader umgebaut hat, dass man etwas anderes versucht." In der Deutschen Eishockey Liga erhalten die Spieler Jahresverträge und können sich ihres Einsatzes relativ sicher sein. In der NHL herrscht dagegen ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. In Nordamerika können die Spieler jederzeit in das AHL-Farmteam heruntergeschickt werden, wenn der Trainer der Meinung ist, dass die Leistung nicht passt. "Ich habe auch unter der Saison ständig Druck. Neue, meist junge Spieler rücken nach und die wollen meinen Platz im Team haben. Ich sage: Du kriegst meinen Platz nicht." 

    Der neue Ansatz bei den Panthern gefällt ihm: "Jetzt sollte man das neue Trainerteam mal machen lassen und dann schauen wir, was passiert", sagte Sturm im Sommer-Interview unserer Redaktion. Die 30. Saison der Panther in der Deutschen Eishockey Liga wird mindestens ein Augsburger in San Jose aufmerksam verfolgen.

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