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Augsburger Panther bleiben in DEL

Augsburger Panther

Riesendusel für den AEV: Die Panther bleiben erstklassig

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    Dank der Schützenhilfe aus Regensburg empfangen die Augsburger Panther auch in der kommenden Saison die Gegner aus der DEL und nicht aus der zweiten Liga.
    Dank der Schützenhilfe aus Regensburg empfangen die Augsburger Panther auch in der kommenden Saison die Gegner aus der DEL und nicht aus der zweiten Liga. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Panther haben ein Riesendusel, wie bereits vor einem Jahr: Die Augsburger bleiben auch nach 30 Jahren in der Deutschen Eishockey Liga. Am späten Dienstagabend besiegten die Eisbären Regensburg im sechsten Finalspiel der zweiten Liga die Kassel Huskies mit 4:2 (1:1; 2:1; 1:0). Damit gewann Regensburg die Finalserie mit 4:2 Siegen und ist Meister in der DEL2. 

    Für die Panther, die in der DEL-Saison auf dem 14. und letzten Platz gelandet waren, bedeutet es den kaum mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Der Grund: Regensburg hat sich nicht für eine DEL-Lizenz beworben und bringt auch nicht die Voraussetzungen für das deutsche Eishockey-Oberhaus mit. Wie vor einem Jahr, als sich der ehemalige Panther-Trainer Peter Russell mit Ravensburg den Titel sicherte, bleibt der AEV dank Schützenhilfe eines Zweitligisten in der höchsten Eishockeyklasse.

    Kassel hatte sich große Hoffnungen gemacht, die DEL-Lizenz beantragt und viel in die Mannschaft wie auch in das Stadion investiert. Der Klub geht wieder leer aus. In den letzten Tagen hatten sich die Entwicklungen in Nordhessen überschlagen. Nach der 2:5-Heimpleite am vergangenen Sonntag kam es zu turbulenten Szenen in der Umkleide. Trainer Bill Stewart hatte offenbar Spieler die Pappteller mit Essen aus den Händen geschlagen. Es wäre nicht der erste Ausraster des inzwischen 66-Jährigen. Die Spitznamen "Kill Bill" und "Psycho Bill" hat sich der Bandenchef ehrlich verdient. 

    So lieferte sich Stewart vor vielen Jahren mit Pavel Gross, dem Trainer der Grizzlys Wolfsburg, in den Play-offs eine Prügelei, bei der beide Gesichtsverletzungen davontrugen. Nachdem der impulsive Coach eine Bierflasche durch die Frontscheibe des Mannheimer Mannschaftsbusses geworfen hatte, entließen ihn die Adler. Um ihn später trotzdem zurückzuholen. 

    Panther planen nun für die höchste Klasse

    In Kassel reagierten die Verantwortlichen nun sofort. Stewart, der erst Ende Februar 2024 für Bo Subr verpflichtet worden war, musste gehen. Der U20-Trainer Sven Valenti und Daniel Kreutzer, Bruder des ehemaligen AEV-Trainers Christof Kreutzer, übernahmen das Team. Doch offenbar herrschte zu viel Unruhe im Klub. Die Serie ging verloren.

    Für die Panther heißt es, mit Volldampf die Planung für die DEL in Angriff zu nehmen. Die Verpflichtung von Larry Mitchell hatte das DEL-Gründungsmitglied bereits vor einer Woche bekannt gegeben. Der Deutsch-Kanadier soll in der DEL ausschließlich als Sportdirektor fungieren. Seine erste Aufgabe ist die Trainersuche. Nach dem Plan von Hauptgesellschafter Lothar Sigl hätte Mitchell, der bereits von 2007 bis 2014 erfolgreich im Schleifgraben gearbeitet hat, in der DEL2 beide Aufgaben als Trainer und Kaderplaner übernehmen sollen. 

    Gesicht des Panther-Teams wird sich radikal ändern

    Das Gesicht der Mannschaft wird sich im Vergleich zur Vorsaison radikal verändern. Die Panther haben bereits einige Spieler verabschiedet. Der US-Amerikaner Luke Esposito hat einen Vertrag in Mannheim unterschrieben. David Warsofsky, Jordon Southorn, Otso Rantakari, Nick Welsh, Zack Mitchell und Niklas Andersen erhalten kein neues Angebot oder haben sich neuen Klubs angeschlossen.

    Nationalspieler Samuel Soramies, der sich in der WM-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft befindet, soll bereits seit Langem einen Drei-Jahres-Vertrag in Mannheim unterschrieben haben. Andererseits heißt es, dass Soramies offensiv auf dem Spielermarkt angeboten wird. Als Kandidaten für eine Vertragsverlängerung in Augsburg gelten Torwart Markus Keller, die Stürmer Alexander Oblinger, Thomas J. Trevelyan, Matt Puempel, Luca Tosto oder Moritz Elias sowie die Verteidiger Mick Köhler oder Mirko Sacher. 

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