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Augsburger Panther: "Bin sehr stolz": Brady Lamb gibt beim AEV (weiterhin) die Richtung vor

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"Bin sehr stolz": Brady Lamb gibt beim AEV (weiterhin) die Richtung vor

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    Verteidigt seit 2014 für die Panther und bleibt der Mann mit dem „C“ auf dem Trikot: Brady Lamb.
    Verteidigt seit 2014 für die Panther und bleibt der Mann mit dem „C“ auf dem Trikot: Brady Lamb. Foto: Ulrich Wagner

    Sein Sohn Callaghan, Anfang Februar geboren, ist ein echter Augsburger. Brady Lamb fühlt sich ebenfalls der Stadt verbunden. Würde er sonst das Augsburger Renaissancerathaus samt Augustusbrunnen als Tattoo auf seinem muskelbepackten Oberarm präsentieren? Lamb sagt Ja zu Augsburg. Gewiss nicht nur, weil die Cafés in der Maximilianstraße so guten Cappuchino offerieren. Immer wieder verlängerte der Kanadier aus Calgary seinen Vertrag, obwohl die Kölner Haie bereits ihre Fühler nach dem Panther-Verteidiger ausgestreckt hatten und auch Ingolstadt-Sportmanager Larry Mitchell den AEV-Verteidiger als einen seiner Wunschspieler bezeichnete. Seit 2014 verteidigt Lamb für die Augsburger in 333 Pflichtspielen der Deutschen Eishockey Liga sowie der Champions Hockey League.

    Brady Lamb ist "sehr stolz" wieder Panther-Kapitän zu sein

    Bereits im vergangenen Jahr schlüpfte der 32-Jährige in die Kapitänsrolle. Jetzt bestimmte Trainer Tray Tuomie, dass sein Abwehrspieler mit der oft längsten Eiszeit aller Panther-Profis weiterhin das „C“ auf dem Trikot trägt. Die Vorbereitungsphase ist kurz, der Coach verkündete vor dem zweiten Testspiel am Freitagabend (19.30 Uhr/Curt-Frenzel-Stadion) gegen den ERC Ingolstadt die wenig überraschende Personalie. Brady Lamb ist „sehr stolz“, wieder als Kapitän zu fungieren: „Seit sieben Jahren spiele ich nun für diesen Klub und wir haben in dieser Zeit als Organisation eine großartige Entwicklung genommen. Persönlich wäre ich ohne die bedingungslose Unterstützung meiner Teamkollegen, unseres Trainerstabs, der Klubverantwortlichen sowie meiner Familie nicht dort, wo ich heute bin. Dafür bin ich allen sehr dankbar.“ Seine Assistenten rotieren noch. Gegen Straubing trugen die Stürmer Drew LeBlanc und Thomas Holzmann das „A“.

    Ex-AEV-Trainer Mitchell krempelt Ingolstädter Kader um

    Zweiter AEV-Gegner in der rein bayerischen Testspielreihe ist der ERC Ingolstadt, der wie die Augsburger nicht für den Magentasport-Cup gemeldet hatte. Das Team von Trainer Doug Shedden wäre kaum einsatzbereit gewesen. Denn bis vor wenigen Wochen hatten die oberbayerischen Panther lediglich eine Rumpfmannschaft. Nach einer durchwachsenen Saison mit dem enttäuschenden siebten Platz wollte Sportmanager Mitchell den Kader kräftig umkrempeln und ließ etliche Verträge auslaufen. Angesichts der langen Corona-Pause und der Ungewissheit steckten die Schanzer in gar keiner so misslichen Lage. Personal, das nicht unter Vertrag steht, muss nicht bezahlt werden. Der ehemalige Augsburger Vize-Meistertrainer Mitchell (2010) zockte und griff erst in den vergangenen Wochen zu, dann aber kräftig. Angesichts des großen Angebots auf dem nordamerikanischen Markt sammelte der ERCI-Sportdirektor eine Auswahl der Marke Gubi zusammen – gut und billig. Das sei einer der günstigsten und zugleich besten Kader, den er je zusammenstellen konnte, sagt Mitchell. Herausragende Profis sind Verteidiger Morgan Ellis und im Sturm Daniel Pietta, der aus Krefeld gekommen ist. Allerdings ist der Nationalstürmer nach seiner „Affen-Geste“ aus dem Straubing-Testspiel für neun Partien gesperrt und der Klub denkt über weitere Konsequenzen nach. Im Sturm sind Petrus Palmu (Finnland) oder der Kanadier Louis Marc Aubry aus Berlin die bekanntesten Namen.

    Trainer Tuomie wird im zweiten Test weniger auf den Gegner als auf seine Mannschaft schauen: „Wir haben einige junge Spieler neu im Team, die sich erst an das höhere Tempo in der DEL gewöhnen müssen. Auch dafür sind solche Spiele ideal.“

    Verteidigt seit 2014 für die Panther und bleibt der Mann mit dem „C“ auf dem Trikot: Brady Lamb.
    Verteidigt seit 2014 für die Panther und bleibt der Mann mit dem „C“ auf dem Trikot: Brady Lamb. Foto: Ulrich Wagner

    Brady Lamb, der mit einem Schnitt von 0,54 Punkten pro Spiel (42 Tore und 136 Pässe in 325 DEL-Einsätzen) auch das Angriffsspiel belebt, kennt das Niveau der Liga bestens. Aber auch der 32-Jährige muss nach der langen Pause wieder in Schwung kommen. Privat kündigt sich weiterer Familienzuwachs an. Frau Lizz freut sich auf das nächste Baby. Allerdings muss der Kapitän mit den Panthern mindestens den Deutschen Meistertitel holen und ausgiebig feiern, wenn der nächste Lamb-Sprössling wieder ein echter Augsburger werden soll. Der errechnete Geburtstermin liegt im Juni.

    Augsburger Panther übertragen Ingolstadt-Spiel live

    Info: Die Panther übertragen das Match gegen Ingolstadt wieder im Internet gegen eine Gebühr von fünf Euro, die größtenteils dem Klub zugute kommen. Zuletzt gegen Straubing gab es über 2000 Buchungen. Die Produktion mit zehn Kameras stemmt das AEV-Team unter der Leitung von Daniel Schafnitzel. Hier geht's zum Live-Stream.

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