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Augsburger Panther: AEV verliert nach Fehlentscheidungen in Overtime

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AEV verliert nach Fehlentscheidungen in Overtime

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    Die Augsburger Panther wurden von den Schiedsrichtern benachteiligt.
    Die Augsburger Panther wurden von den Schiedsrichtern benachteiligt. Foto: Imago Images

    Die Augsburger Panther haben das Abstiegsduell in Berlin mit 3:4 (0:1, 3:0, 0:2, 0:1) nach Verlängerung verloren. Damit hat sich deren Rückstand auf die Eisbären (die zwei Spiele mehr absolviert haben) und den rettenden 13. Tabellenplatz auf zehn Zähler vergrößert. Einen mehr als bitteren Beigeschmack hat die Niederlage, da sie durch zwei krasse Fehlentscheidungen der Schiedsrichter eingeleitet wurde. 

    Kurz vor dem Spiel hatte Brady Lamb bei Magentasport berichtet, wie sehr der drohende Abstieg ihn und seine Kollegen beschäftigt. Der Kapitän ist einer der dienstältesten Panther-Profis. Seit 2014 trägt er das Augsburger Trikot und sagte: „Wir wollen nicht die Mannschaft sein, die für den Abstieg verantwortlich ist. Wir werden in den verbleibenden Spielen alles geben, um das zu verhindern.“

    Das Jahr 2022 begann für die Augsburger Panther symptomatisch: Mit einer Niederlage. Hier versucht Markus Keller, das 1:3 in Berlin zu verhindern.
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    Hinter den Augsburger Panthern liegt ein sportlich schwieriges Jahr. Gleich vier Trainer versuchten sich an der Bande, richtig Erfolg hatte bislang keiner von ihnen.

    Augsburger Panther drehen zunächst die Partie

    Gegen Berlin gelang das im ersten Drittel nur bedingt. Die Eisbären schalteten von der ersten Sekunde an in den Vorwärtsgang und erarbeiteten sich Chancen in Hülle und Fülle. Eine nutzte Zach Boychuk zum Führungstreffer (9.) und ließ Dennis Endras keine Chance. Der hatte im Tor den Vorzug vor Markus Keller erhalten. Selbstverständlich ist das derzeit nicht, denn Suikkanen betonte unter der Woche, dass er von Spieltag zu Spieltag entscheiden wolle, wer zwischen den Pfosten steht. Unter Suikkanens Vorgänger Peter Russell war Endras die klare Nummer 1. In Berlin sammelte er fleißig Argumente, diesen Status zurückzuerhalten. Mit mehreren guten Paraden verhinderte Endras, dass die Gastgeber ihren Vorsprung ausbauen konnten.

    An deren Überlegenheit änderte sich aber erst einmal nichts. Besser machten es die Panther nach der Pause. Ryan Kuffner bekam am Ende eines beeindruckenden Durcheinanders der Berliner Hintermannschaft um deren Torwart Tobias Ancicka plötzlich den Puck vor dem leeren Tor auf die Kelle und hatte wenig Mühe, den Ausgleich zu besorgen (25.). Und jetzt kippte die Partie. David Stieler gewann ein Bully, die Scheibe landete bei Sebastian Wännström und der traf mit einem abgefälschten Schuss zum 2:1 (27.). Justin Volek vergab kurz darauf fast schon fahrlässig die Chance, auf 3:1 zu erhöhen. Dem Spielverlauf entsprach das alles bis dahin nicht unbedingt, was den Panthern aber herzlich egal gewesen sein dürfte. Der Liveticker aus der Feder der Panther-Medienabteilung beschrieb es treffend: „Die Eisbären haben das Nervenkostüm aus dem gleichen Verleih wie wir.“

    Zwei Gegentore für die Augsburger Panther durch zwei Fehlentscheidungen

    Auf der anderen Seite stabilisierte Drew LeBlanc das Nervenkostüm der Panther weiter, als er in Überzahl zum 3:1 (32.) traf. Möglicherweise war auch Adam Payerl noch am Puck, klar zu sehen war das nicht. Klar zu hören waren in der Halle nun aber die mitgereisten euphorisierten Panther-Fans.

    Auf dem Eis versuchten die Gastgeber eine Antwort zu finden, doch Konstruktives kam dabei selten zustande. Sie benötigten die Hilfe der Schiedsrichter, die gegen Kuffner eine kaum fassbare Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens verhängten. Dabei hatte der AEV-Stürmer in dem harmlosen Zweikampf beide Hände am eigenen Schläger gehabt. Kevin Clark war es egal, er nutzte die Überzahlsituation und verkürzte auf 2:3 (50.).

    Dann die nächste Fehlentscheidung. Matt Puempel musste wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Dabei hatte sein Kollege Wännström den Puck über die Bande gespielt, der dabei auch noch vom Schläger eines Gegenspielers abgefälscht worden war – was die Schiedsrichter offenbar alles übersehen hatten. Und es folgte, was folgen musste: der Ausgleich durch Clark (56.). Verlängerung. In der besorgte Frank Mauer den Siegtreffer (65.).

    Augsburger Panther: Endras – Lamb, Gregorc; Haase, Länger; Warsofsky, Sacher – Kuffner, Soramies, Broadhurst; Barinka, LeBlanc, Payerl; Puempel, Stieler, Wännström; Trevelyan, Volek, Saponari

    Tore: 1:0 Boychuk (9.), 1:1 Kuffner (25.), 1:2 Wännström (27.), 1:3 LeBlanc (32.), 2:3 Clark (50.), 3:3 Clark (56.), 4:3 Mauer (65.) 

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