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Augsburger Panther: AEV-Stürmer Adam Johnson kam, sah und traf

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AEV-Stürmer Adam Johnson kam, sah und traf

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    Panther-Stürmer Adam Johnson traf gegen die Kölner Haie gleich doppelt.
    Panther-Stürmer Adam Johnson traf gegen die Kölner Haie gleich doppelt. Foto: Siegfried Kerpf

    Als die Fans den Namen von Adam Johnson riefen, wusste der US-Amerikaner nicht so ganz genau, was er nun zu tun habe. Schnell eilten die erfahrenen Kollegen zur Hilfe und erklärten dem Panther-Neuzugang, wie das ritualisierte Feiern eines Sieges abzulaufen hat. Johnson fuhr also auf die Fans zu, riss beide Arme nach oben und das gesamte Stadion machte mit. Rund eine halbe Stunde später hatte Johnson immer noch ein breites Grinsen im Gesicht, als er frisch geduscht aus der Kabine kam. Das sei schon ganz speziell gewesen, so gefeiert zu werden. Überhaupt die Stimmung im Curt-Frenzel-Stadion: „So etwas habe ich vorher nicht gekannt. Das ist schon Wahnsinn, wie es hier abgeht. Es macht unglaublich Spaß, vor solchen Fans zu spielen.“

    Besonderen Spaß macht das aber natürlich immer dann, wenn die eigene Mannschaft gewinnt. Und das ist für Johnson seit etwas mehr als einer Woche die der Augsburger Panther. Als letzter Neuzugang stieß er zum Team von Peter Russell und brauchte ganz offensichtlich keine Eingewöhnungszeit. Zum 5:2-Heimsieg gegen Köln am Sonntagabend steuerte er gleich zwei Treffer bei. „Nachdem ich meinen ersten Alleingang nicht verwandeln konnte hatte ich einen kurzen Durchhänger“, sagte Johnson. Doch dieser sollte nicht allzu lange anhalten. Und so fand auch Russell lobende Worte für seinen Torjäger um aber sofort auf den Verdienst der gesamten Mannschaft zu verweisen. Natürlich sei Johnson gut gewesen. Genauso wie der andere kurzfristige Neuzugang Terry Broadhurst. Russell: „Beide tun uns richtig gut, auch weil sie gute Typen sind, die in die Kabine passen.“ Und natürlich habe auch Dennis Endras im Tor, der 42 von 44 Schüssen parierte, gut gespielt, „aber wir können nur als Mannschaft Erfolg haben und ich finde, wir haben als Mannschaft gut funktioniert“.

    Augsburger Panther steigern sich deutlich im Vergleich zum Iserlohn-Spiel

    Vor allem in der Defensive habe jeder für jeden gespielt und gekämpft. Der entscheidende Unterschied zum eher tristen 1:2 in Iserlohn am Freitag sei aber gewesen, dass das Umschaltspiel sehr viel besser funktioniert habe. Immer wieder stürmten die Panther überfallartig nach eigenem Scheibengewinn in Richtung Haie-Tor. Dazu sei gekommen, „dass sie die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben“, wie Kölns Trainer Uwe Krupp treffend analysierte. Denn seine eigene Mannschaft habe keinesfalls schlecht gespielt, „aber die Chancen, die wir hatten, hat Dennis vereitelt. Augsburg hat gut in der Abwehr gestanden und uns immer wieder mit diesen Kontern überrascht.“

    Russell wiederum genoss seinen ersten Sieg als Trainer einer DEL-Mannschaft sichtlich. Es sei großartig gewesen, vor den Fans im Curt-Frenzel-Stadion zu spielen. „Als wir das Spiel gewonnen hatten war das ein tolles Gefühl.“ Allzu viel Freude wollte sich der Schotte dann aber doch nicht gönnen und verwies alsbald darauf, dass es nur ein Spiel gewesen sei. Eines allerdings, auf dem sich aufbauen lässt. Die Panther spielten mit viel Leidenschaft und Einsatzwille, was kurz vor Ende auch in Form eines Faustkampfes zwischen Augsburgs Michael Clarke und Kölns Landon Ferraro zu beobachten war. Clarke gewann nach Punkten.

    Augsburger Panther erarbeiten sich viel mehr Chancen

    In Iserlohn habe seiner Mannschaft, so Russell, auch der Mut gefehlt. Defensiv sei das zwar in Ordnung gewesen, aber es fehlte der unbedingte Wille, auch in der Offensive stattzufinden. Das gelang gegen Köln sehr viel besser. Russell: „Wir haben uns viel mehr Chancen erarbeitet was eben damit zusammen hängt, dass wir schneller umgeschaltet haben.“

    Zudem scheint nun auch das Überzahlspiel besser zu funktionieren, als es noch in der vergangenen Saison der Fall war. Zwei Powerplay-Treffer gegen Köln sind ein Beleg dafür. Doch auch hier tritt Russell erst einmal auf die Bremse. Zwar seien beide Special-Teams (also Über- und Unterzahl) gut gewesen. Aber: „Manchmal läuft es im Powerplay einfach und manchmal kannst du machen, was du willst und es klappt nicht.“

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