Auswärts bleiben die Panther zu harmlos. Ein starker zweiter Abschnitt reichte am Sonntagnachmittag nicht zum Punktgewinn. Die Schwenninger Wild Wings siegten mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) gegen den AEV, der sich am Ende zu viele Fehler leistete. Zwischenzeitlich hatte Augsburgs Matt Puempel zum 2:2 ausgeglichen, doch im Endspurt holten sich die Gastgeber den Sieg.
Im vierten und letzten Duell feierte der SERC den zweiten Erfolg. Zuvor hatte der AEV im Curt-Frenzel-Stadion mit 5:2 und 3:2 nach Penaltyschießen gewonnen. Das erste Match in Schwenningen hatten die Gastgeber mit 2:1 für sich entschieden. Das Eröffnungs-Drittel ging wie so oft bei Auswärtsspielen der Augsburger an die Gastgeber. Nach vorn lief anfangs nicht viel zusammen für die Mannschaft von Christof Kreutzer, die sich auf das Toreverhindern konzentrierte. Ganz ging der Plan nicht auf, denn Alexander Karachun traf in der 16. Minute zum 1:0 in den Winkel. Torwart Dennis Endras war machtlos. Kurz zuvor hatte SERC-Verteidiger Alex Trivellato den Pfosten getroffen.
Dennis Endras löst Keller im Panther-Tor ab
Der 38-jährige Endras löste im Kasten Markus Keller ab. Am Freitag gegen Ingolstadt hatte Keller den Panther beim 3:2 nach Penaltyschießen zwei Punkte gegen den ERC Ingolstadt gerettet. Die augenblickliche Nummer eins im AEV-Tor war nicht nur wegen seiner überragenden Statistik der entscheidende Mann aufseiten der Augsburger. Keller parierte 41 von 43 Schussversuche der Oberbayern. Sein Gegenüber bekam bei 19 Torschüssen nicht halb so viel zu tun.
Am Sonntag durfte Keller sich ausruhen und der eingewechselte Endras musste sich in Schwenningen nicht mit Dehnübungen warm halten. Die Wild Wings deckten den AEV-Schlussmann ordentlich mit Schüssen ein. Im zweiten Drittel fanden die Panther ins Spiel und hatten Pech mit zwei Entscheidungen der Schiedsrichter Palkövi und Schukies. Vor dem 2:0 durch Zach Senyshyn in der 28. Minute hatten die Unparteiischen ein offensichtliches Beinstellen an AEV-Torjäger Anrei Hakulinen nicht geahndet. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison erging es den Augsburgern so. Statt einer Strafzeit und der Möglichkeit im derzeit guten Überzahlspiel auszugleichen, mussten die Gäste das 2:0 schlucken.
Wenig später lag der Puck nach einem Schuss von Augsburgs Verteidiger Nicholas Welsh erstmals im Schwenninger Kasten. Die Unparteiischen entschieden zunächst auf ein gültiges Tor. Nach Studium der Videoaufzeichnung erkannten sie den Treffer allerdings nicht an, da AEV-Stürmer Jere Karjalainen den Torhüter Joacim Eriksson leicht an der Kelle berührt hatte. Laut Regelwerk ist das im Torraum nicht erlaubt.
AEV-Fans dürfen beim Spiel gegen Schwenningen zwischendurch jubeln
Zwei Minuten vor der Pause durften die Gäste und die zahlreich mitgereisten Anhänger im vollen Gästeblock dann doch jubeln. Matt Puempel verkürzte mit seinem zehnten Saisontor auf 2:1. Nach der zweiten Pause kam es noch besser. Mit einem Konter traf erneut der Deutsch-Kanadier Puempel nach Vorarbeit von Chris Collins zum 2:2 (45.). Die Partie war kurzzeitig offen. Sebastian Uvira brachte jedoch die Gastgeber mit dem 3:2 in der 52. Minute in Führung. Daniel Pfaffengut mit dem 4:2 sorgte für den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung für die Wild Wings. Drei Minuten vor dem Ende wechselte Trainer Christof Kreutzer einen sechsten Feldspieler für Torwart Endras ein. Kyle Platzer traf ins leere Tor zum 5:2-Endstand.
Am Freitag geht es für die Panther mit dem Match gegen die Kölner Haie weiter. Der Abstiegskampf mobilisiert die AEV-Fans. Die Partie im Curt-Frenzel-Stadion ist erneut ausverkauft.
Augsburger Panther: Endras - Schüle, Rantakari; Southorn, Welsh; Köhler, Sacher - Hakulinen, Esposito, Karjalainen; Puempel, Collins, Mitchell; Trevelyan, Oblinger, Elias; Tosto, Volek,
Tore: 1:0 (16.) Karachun, 2:0 (28.) Senyshyn, 2:1 (29.) Puempel, 2:2 (45.) Puempel, 3:2 (52.) Uvira, 4:2 (55.) Pfaffengut, 5:2 (60.) Platzer
Zuschauer: 4840