Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Panther in Augsburg näher am Abstieg: Bilanz von Suikkanen

Augsburger Panther

Für die Panther geht es weiter bergab

    • |
    Der Finne Kai Suikkanen konnte den Panthern bisher keine neuen Impulse geben.
    Der Finne Kai Suikkanen konnte den Panthern bisher keine neuen Impulse geben. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Analysen von Kai Suikkanen sind offen und ehrlich. Nein, er habe keine Antwort auf die Frage, warum seine Mannschaft im ersten Drittel des Heimspiels gegen Schwenningen körperlos den Gästen Begleitschutz gegeben habe. Sagte Suikkanen nach dem Freitag-Spiel. Den 0:2-Rückstand gegen den SERC aus dem Auftaktdrittel konnten die Panther nicht mehr aufholen und unterlagen am Ende mit 2:3. Auf die Gründe für den blutleeren Beginn angesprochen, meinte der Finne: "Ich dachte, dass wir aufgeladen sind. Wir haben so viel gesprochen. Hatten so viele Meetings", sagte der AEV-Coach und fügte trocken an: "Wir haben ausgesehen wie ein Haufen von Ladies." Was im ersten Moment gesellschaftspolitisch nicht korrekt klingt, ist eine deutliche Kritik am eigenen Team. Im Gegensatz zu den Männern sind im Frauen-Eishockey Bodychecks nicht erlaubt. 

    Nach der ersten Pause konnte der Coach die Heimmannschaft zwar aufwecken. Mit Körperspiel und auch einer Raufeinlage kämpften sich die Gastgeber wortwörtlich in die Partie gegen die Wild Wings zurück. Doch am Ende reichte es nicht, um die Niederlagenserie zu beenden. Trotz drückender Überlegenheit im letzten Drittel schafften die Panther nicht mehr den Ausgleich. Auch wenn sie es verdient gehabt hätten, wie der Gästetrainer einräumte. "Im letzten Drittel habe ich Augsburg im Vorteil gesehen. Aber sie konnten ihren Vorteil nicht in ein Tor umsetzen. Insofern schätze ich den Sieg für uns als sehr glücklich ein", sagte Harold Kreis. Ein Lob, das den Panthern im Abstiegskampf keinen Millimeter weiter hilft.

    Ex-Panther Russell hat als Trainer einen besseren Punkte-Schnitt als Suikkanen

    Zwei Tage später führten die Augsburger in Bremerhaven zwischenzeitlich 2:1, lagen dann mit 2:3 zurück und konnten im Schlussdrittel noch zum 3:3 ausgleichen. Nach einer torlosen Verlängerung waren die Norddeutschen im Penaltyschießen jedoch die glücklichere Mannschaft und gewannen 4:3. Wieder ein Rückschlag. In der Wochenend-Statistik bleiben zwei Niederlagen und nur ein Zähler für die Augsburger stehen. Und nun schon wieder sechs Niederlagen in Serie.

    Insgesamt ist die Bilanz des neuen Übungsleiters noch schwächer, als die seines Vorgängers Peter Russell. Sieben Punkte aus zehn Einsätzen holte der am Tag vor Heiligabend aus Dornbirn verpflichtete Suikkanen mit den Augsburgern. Das bedeutet einen Schnitt von 0,7 Zählern pro Partie. Zwei Siege nach Verlängerung feierte der 63-Jährige mit dem AEV. Auf einen Drei-Punkte-Erfolg wartet Suikkanen mit Augsburg noch. Der Schotte

    In Iserlohn funktionierte der Trainerwechsel

    Der Sprung aus der Abstiegszone wird immer schwieriger für das DEL-Gründungsmitglied. Zumal die Eisbären Berlin am Sonntag mit einem 6:4 gegen Wolfsburg einen Drei-Punkte-Erfolg feierten. Der Vorsprung auf die Panther beträgt bei einem Spiel mehr der Berliner inzwischen bereits 15 Zähler. Immerhin liegt der AEV nun sieben Punkte vor den Bietigheim Steelers. Auch das Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga setzte auf die finnische Karte. Bereits Anfang Dezember ersetzte Pekka Kangasalusta den Kanadier Daniel Naud hinter der Bande. Doch der Assistent von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm konnte seine Mannschaft nicht aus dem Tabellenkeller führen. Die Steelers sind noch immer Tabellenletzter. 

    Einzig der frühzeitige Trainertausch in Iserlohn brachte den erhofften Aufschwung. Nach der Ablösung von Kurt Kleinendorst Mitte Oktober 2022 durch den ehemaligen Bundestrainer Gregg Poss ging es mit dem Team aus dem Sauerland bergauf. Augenblicklich rangieren die Roosters als Zehnter auf dem letzten Play-off-Platz.

    AEV mit Auswärtsdoppel

    Für die Augsburger Panther geht es mit dem Auswärtsdoppel am Mittwoch in Frankfurt und am Freitag in Düsseldorf weiter. Am kommenden Sonntag kommt um 16.30 Uhr der ERC Ingolstadt zum Bayern-Derby ins Curt-Frenzel-Stadion. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden