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Augsburger Panther: AEV gewinnt Panther-Duell gegen den ERC Ingolstadt

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AEV gewinnt Panther-Duell gegen den ERC Ingolstadt

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    Augsburgs Torwart Markus Keller hielt im letzten Drittel und in der Verlängerung mit einigen starken Paraden den Sieg gegen den ERC Ingolstadt fest.
    Augsburgs Torwart Markus Keller hielt im letzten Drittel und in der Verlängerung mit einigen starken Paraden den Sieg gegen den ERC Ingolstadt fest. Foto: Siegfried Kerpf

    Das Ziel war klar: Nicht noch einmal so ein Debakel wie beim vorigen Derby gegen den ERC Ingolstadt. Das hatte mit einer 0:5-Klatsche im Curt-Frenzel-Stadion geendet und war Auslöser eines Stimmungsboykotts der Ultras, der bis zum Saisonende anhalten soll. Auch an diesem Sonntagnachmittag kam, abgesehen vom gut gefüllten Gästefanblock, erst einmal kaum Stimmung auf. Am lautesten war es noch, als sich Stadionsprecher Ingo Weighardt nach sechswöchiger Verletzungspause zurückmeldete und mit Applaus begrüßt wurde. Auch auf seinem Wunschzettel dürfte Wiedergutmachung ganz oben gestanden haben. Ein Wunsch, der ihm erfüllt wurde. Augsburg präsentierte sich im Panther-Duell stark verbessert und gewann mit 5:4 (0:1, 1:2, 3:1, 1:0) nach Verlängerung. Da es für diesen Sieg aber nur zwei Punkte gab ist nun sicher, dass

    1:11 hatte vor der Partie das Torverhältnis der bisherigen drei Aufeinandertreffen gelautet, die aus Augsburger Sicht alle verloren gingen. Das Bemühen, diese Bilanz aufzuhübschen, war den Gastgebern deutlich anzumerken. Trainer Kai Suikkanen musste dabei auf die verletzten David Stieler, Matt Puempel und Wade Bergman verzichten. Brady Lamb dagegen saß als überzähliger Profi auf der Tribüne und fehlte erstmals in dieser Saison. Seinen Job als Kapitän übernahm Henry Haase.

    Augsburg spielte Defensiv, Ingolstadt war wenig offensiv

    Anders als zuletzt begann Augsburg aus einer stabilen Defensive und ließ erst einmal wenig zu. Ingolstadt auf der anderen Seite brannte kein Offensivfeuerwerk ab. Das Ergebnis war ein über weite Stecken biederes erstes Drittel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte Jerome Flaake zur 1:0-Führung für die Gäste aus Oberbayern (12.). Augsburg dagegen tat sich immer wieder schwer, einen geordneten Spielaufbau hinzubekommen. Die Ingolstädter störten früh und verteidigten geschickt.

    Das Jahr 2022 begann für die Augsburger Panther symptomatisch: Mit einer Niederlage. Hier versucht Markus Keller, das 1:3 in Berlin zu verhindern.
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    Hinter den Augsburger Panthern liegt ein sportlich schwieriges Jahr. Gleich vier Trainer versuchten sich an der Bande, richtig Erfolg hatte bislang keiner von ihnen.

    Nach der ersten Pause war es zunächst Wojciech Stachowiak, der den ERCI mit 2:0 in Führung brachte (23.), ehe Marcel Barinka auf 1:2 verkürzte (26.). Jetzt war es wieder eine ausgeglichene Partie, in der sich die gastgebenden Panther als gleichwertiger Gegner präsentierten. Trotzdem hatte man zu diesem Zeitpunkt kaum das Gefühl, Ingolstadt laufe Gefahr, seinen Vorsprung zu verlieren. Das unterstrich Ty Ronning mit dem 3:1 (28.) aus dem Gewühl vor Markus Keller, der im Tor des AEV stand. Dessen Gegenüber Kevin Reich musste dann aber erneut den Anschlusstreffer hinnehmen. Samuel Soramies fälschte einen Schuss von Ryan Kuffner zum 2:3 ab (43.). Als Blaz Gregorc dann auch noch zum 3:3 ausglich (48.), keimte Hoffnung im Curt-Frenzel-Stadion auf. Mitten hinein in die Aufbruchstimmung traf Ingolstadts Louis Brune zum 3:4 (49.).

    In der Verlängerung gelang dem AEV der Derby-Sieg

    Doch diesmal brachen die Panther nicht auseinander. Ganz im Gegenteil: Sie schlugen zurück. Ryan Kuffner traf zum 4:4 (52.). Jetzt war es tatsächlich: ein Derby. Mit Kampf und Leidenschaft. Eigenschaften, die man beim AEV zu oft vermisst hatte in dieser Saison. Es ging in die Verlängerung. Applaus von den Rängen. Auch das ein seltenes Erlebnis. Und als Terry Broadhurst zum Sieg traf (65.) war kurzzeitig all der Frust vergessen, denn Derby-Siege, so selten sie auch sind, wiegen doppelt.

    Augsburger Panther Keller – Gregorc, Haase; Sacher, Länger; Warsofsky, Rogl – Wännström, Soramies, Kuffner; Broadhurst, LeBlanc, Payerl; Saponari, Johnson, Barinka; Volek, Clarke, Trevelyan

    Tore 0:1 Flaake (12.), 0:2 Stachowiak (23.), 1:2 Barinka (26.), 1:3 Ronning (28.), 2:3 Soramies (43.), 3:3 Gregorc (48.), 3:4 Brune (49.), 4:4 Kuffner (52.), 5:4 Broadhurst (65.)

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