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AEV-Abstiegskampf: Ex-Panther Harald Birk rät zu mehr Mut

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Rat von früherem Spieler: AEV braucht mehr Mut für Klassenerhalt

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    Trainer Christof Kreutzer und die Panther stehen im Abstiegskampf der DEL unter Druck. Nur einen Zähler liegen die Augsburger vor Schlusslicht Iserlohn.
    Trainer Christof Kreutzer und die Panther stehen im Abstiegskampf der DEL unter Druck. Nur einen Zähler liegen die Augsburger vor Schlusslicht Iserlohn. Foto: Siegfried Kerpf

    ehNoch pausieren die Augsburger Panther. Ab Montag beginnt für die Eishockey-Profis die Vorbereitung auf die alles entscheidende Phase im Abstiegskampf. Noch acht Endspiele um den Klassenerhalt stehen an. Harald Birk verfolgt seinen Ex-Klub genau und weiß als erfahrener Stürmer, worauf es jetzt ankommt. "Die Mannschaft kämpft. Das Problem ist der Kopf. Wenn sie ein Gegentor kassieren, dann fallen sie innerlich ein wenig zusammen. Daran muss Christof Kreutzer arbeiten."

    Der ehemalige Angreifer Birk plädiert dafür, sich in dieser Phase stark auf die Defensive zu fokussieren. Die Panther müssen noch öfter auftreten wie zuletzt in Nürnberg, als die Abwehr gut stand. 1:1 stand es nach einer guten Abwehrleistung inklusive einer starken Vorstellung von Torwart Dennis Endras nach 60 Minuten. In der Verlängerung gelang Zack Mitchell der 2:1-Siegtreffer, der den Panthern den Zusatzpunkt bescherte. 

    Die Augsburger Panther treten meist kämpferisch gut auf

    Der bisherigen Arbeit von Trainer Kreutzer, der vor der Saison aus Schwenningen nach Augsburg gewechselt war, stellt der ehemalige Nationalstürmer ein gutes Zeugnis aus. Die Mannschaft sei meistens gut eingestellt, tritt kämpferisch auf und lebt eher vom Kollektiv als von Individualisten. "Allerdings ist sie vom Spielermaterial her ein wenig limitiert. Das ist aber dem Umstand geschuldet, dass man in Augsburg im vergangenen Frühjahr nicht wusste, ob man in der ersten oder zweiten Liga spielt." 

    In der Tabelle geht es eng zu. Frankfurt liegt mit 49 Punkten auf Rang zwölf, gefolgt von den Panthern mit 47 Zählern. Schlusslicht sind die Iserlohn Roosters (46). Der Ex-Panther glaubt, dass Frankfurt mit der Situation im Abstiegskampf nach einem starken Saisonstart und einer guten letztjährigen Spielzeit nur schwer umgehen kann. Sein Tipp auf einen Absteiger sind jedoch die Iserlohn Roosters. "Es ist echt eine schwierige Nummer. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Augsburg den Klassenerhalt packt. Das wäre alleine wegen den Fans wichtig. Denn an denen hat es noch nie gelegen. Ich war immer begeistert von den Heimspielen in Augsburg, auch als ich selbst noch gespielt habe", erinnert sich der 60-Jährige, der zwischen 1995 und 2000 für den AEV in der DEL stürmte und in Augsburg seine Karriere beendete. 

    Birk beendete seine Karriere beim AEV

    Nach dem Ende seiner aktiven Zeit arbeitete er fast 14 Jahre lang für die Privatsender Premiere und Sky. Als die Rechte dann zu ServusTV wechselten und der zum Red-Bull-Konzern gehörende Sender auf eigenes Personal baute, begleitete Birk im Fernsehen noch ein Jahr den Spengler-Cup für Eurosport und Weltmeisterschaften und die NHL für DAZN.

    Inzwischen hat er das Mikro zur Seite gelegt, er arbeitet als Versicherungsmakler mit einer Agentur in Landsberg. Spezialisiert hat er sich darauf, Profisportler zu versichern. Das Eishockey interessiert ihn immer noch, wenngleich er angibt, fast keine Zeit mehr zu haben, ins Stadion zu gehen.

    Harald Birk stürmte fünf Jahre lang für die Panther.
    Harald Birk stürmte fünf Jahre lang für die Panther. Foto: Georg Ostermaier

    Panther-Coach war als beinharter Verteidiger bekannt

    Den Panther-Coach, der als beinharter Verteidiger der Düsseldorfer EG bekannt war, hat Birk gut in Erinnerung behalten. "Du hast ihn ausgespielt und warst an ihm vorbei. Aber sobald du an Tempo verloren hast, war er wieder da. Ein richtiger Wadlbeißer, wie man auf gut Bayerisch sagt", erinnert sich der Kaufbeurer an Begegnungen auf dem Eis. Den gleichen kompromisslosen Einsatz würde Kreutzer auch jetzt von seiner Mannschaft einfordern.

    Am 16. Februar (Freitag) sind die Panther wieder im Einsatz und treten beim Tabellenführer Eisbären Berlin an. Am Sonntag (18. Februar) folgt das wichtige Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten Iserlohn Roosters. Ein Erfolg gegen die Sauerländer ist aus Augsburger Sicht Pflicht, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Das erste Match im Curt-Frenzel-Stadion entschieden die Gastgeber Anfang Dezember mit 2:1 nach Verlängerung für sich. T. J. Trevelyan mit dem entscheidenden Treffer sorgte für ausgelassenen Jubel auf den Rängen. Derzeit sieht es danach aus, dass im Saisonendspurt AEV-Topscorer Anrei Hakulinen nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit sein wird. 

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