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AEV: Viele Corona-Fälle: AEV sagt Spiele gegen Mannheim und Berlin ab

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Viele Corona-Fälle: AEV sagt Spiele gegen Mannheim und Berlin ab

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    AEV-Chefcoach Serge Pelletier (links) und Paul Ullrich.
    AEV-Chefcoach Serge Pelletier (links) und Paul Ullrich. Foto: Siegfried Kerpf

    Es hatte sich bereits am Dienstagvormittag angedeutet, als lediglich sechs Feldspieler der Augsburger Panther das Abschlusstraining für das geplante Match am Mittwoch bestritten. Der überwiegende Teil der Mannschaft durfte nicht die Schlittschuhe schnüren, sondern wurde nach einem PCR-Test wieder nach Hause geschickt und sollte sich vorsichtshalber in Isolation begeben. Der Klub und die Ligenleitung sagten das Mittwoch-Heimspiel gegen die Adler Mannheim im Curt-Frenzel-Stadion sowie den Auftritt am Freitag bei den Eisbären Berlin ab. Zu viele Profis fallen mit einer Corona-Infektion aus.

    Brad McClure und T.J. Trevelyan unverändert nicht einsatzfähig

    Nachdem sich bereits Henry Haase, Niklas Länger, Chad Nehring, David Stieler und Scott Valentine nach positiven Sars-CoV-2-Tests in Isolation befinden, wurden im Nachgang zum Auswärtssieg in Straubing neben Cheftrainer Serge Pelletier auch die Spieler Michael Clarke, Magnus Eisenmenger, Max Eisenmenger, Jesse Graham, Dennis Miller, Adam Payerl, Matt Puempel und der verletzte Vincent Saponari positiv getestet. Dazu sind Colin Campbell, John Rogl und Marco Sternheimer symptomatisch, Sternheimer wurde am Mittwochmorgen positiv schnellgetestet. Weitere Testergebnisse stehen noch aus. Dazu kommen die Ausfälle der Langzeitverletzten Samir Kharboutli und Juniorenspieler Michael Gottwald.

    Nach überstandenen Infektionen sind auch die Stürmer Brad McClure und Thomas J. Trevelyan unverändert nicht einsatzfähig. Sie befinden sich im Return-to-play-Protokoll bei Mannschaftsarzt Vladislav Trivaks. Insgesamt sind zu viele Profis positiv getestet. Selbst das Notkontingent von zehn Feldspielern und einem Torhüter, das die DEL-Ligenleitung als spielfähige Mannschaft ausgegeben hat, können die Augsburger nicht stellen.

    Augsburger Panther werden wohl nicht alle Vorrundenspiele durchbringen

    Wann und ob die Spiele gegen die Adler Mannheim und die Eisbären Berlin noch nachgeholt werden können, ist nicht entschieden. Auch das Heimspiel der Mannschaft von Trainer Serge Pelletier am Sonntag gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven ist stark gefährdet. Ob das Team spielfähig ist, wird Teamarzt Trivaks in Abstimmung mit den lokalen Behörden entscheiden. Die Profis aus mehrtägiger Quarantäne direkt in ein Match zu schicken, ist aus ärztlicher Sicht kaum verantwortlich.

    Mit den Spielausfällen steht darüber hinaus fest, dass die Panther wohl nicht alle geplanten 56 Vorrundenbegegnungen durchbringen werden. Zwar hat die Deutsche Eishockey-Liga vor kurzem die Punktspielsaison um eine Woche bis zum 3. April verlängert. Doch auch das wird wohl nicht reichen, um alle Partien auszutragen.

    Für die Panther rächt sich nun das Pokerspiel aus dem November und Dezember. In dieser Phase, in der aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nur Geisterspiele erlaubt waren, verschoben die Augsburger vornehmlich Heimspiele in der Hoffnung, dass im Frühjahr Zuschauer erlaubt sind und der Klub zumindest seinen Dauerkartenkunden den Zutritt anbieten kann.

    Trotz der Absagen: Am Wochenende finden Eishockey-Spiele in Augsburg statt

    Augenblicklich dürfen 50 Prozent der Stadionkapazität ausgeschöpft werden, also etwas mehr als 3000 Besucher. Nun jedoch macht die Corona-Welle in der Umkleide dem Klub einen Strich durch die Rechnung. Die Zuschauer dürfen wieder kommen, dafür fehlen die Hauptdarsteller. Immer wahrscheinlicher wird, dass am Ende der Saison die 15 DEL-Mannschaften einen unterschiedliche Zahl an Spielen in der Tabelle stehen haben und der Punktquotient über die endgültige Platzierung entscheidet. Im Augenblick rangiert der AEV nach 40 Spielen auf dem elften Platz mit einem Schnitt von 1,275 Zählern. Dahinter folgen Schwenningen (12./1,256), Krefeld (13./1,211), Bietigheim (14./1,2) und als Tabellenletzter Iserlohn (1,154).

    Wenn, wie erwartet, auch die beiden Panther-Auftritte am Wochenende abgesagt werden müssen, dann wird der Klub versuchen, am kommenden Mittwoch in Schwenningen ein spielfähiges Team zu stellen.

    Eishockey wird dennoch in Augsburg geboten. Am Donnerstag, 24. Februar, empfangen die DNL-Junioren des Augsburger EV in der ersten Pre-Play-off-Serie um 18 Uhr die Eisbären Juniors aus Berlin im Curt-Frenzel-Stadion. Das Rückspiel steigt am Samstag in der Hauptstadt. Ist ein drittes Match in der Best-of-three-Serie nötig, treffen beide Teams am Sonntag ebenfalls in Berlin aufeinander. Die zweite Pre-Play-off-Serie bestreiten Mannheim und Landshut. Die Sieger ziehen ins DNL-Halbfinale ein. Dort warten die Junghaie Köln als Vorrundenerster oder der ESV Kaufbeuren (2.).

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