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AEV: Augsburger Panther ringen Iserlohn 5:4 nieder

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Augsburger Panther ringen Iserlohn 5:4 nieder

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    Eine Boxeinlage lieferten sich Iserlohns Sena Acolatse (helles Trikot) und Samuel Soramies von den Augsburger Panthern. Am Ende siegte der AEV mit 5:4.
    Eine Boxeinlage lieferten sich Iserlohns Sena Acolatse (helles Trikot) und Samuel Soramies von den Augsburger Panthern. Am Ende siegte der AEV mit 5:4. Foto: Siegfried Kerpf

    Nach einem verbissenen Match, in dem mehrmals die Führung wechselte, verließen die Panther als Sieger das Eis. Mit 5:4 (1:1, 1:2, 3:1) gewannen die Augsburger am Freitagabend gegen Iserlohn und feierten vor 4917 Fans im Curt-Frenzel-Stadion den dritten Heimsieg der Saison.

    Duelle im Tabellenkeller lassen nicht zwingend einen Eishockey-Leckerbissen erwarten. Wenn es für beide Kontrahenten darum geht, Punkte zu sammeln, um dem Elend am Ende so bald als möglich zu entgehen, ist kratzen, beißen und kämpfen gefragt. Leidenschaftlich geführt wurde die Partie zwischen dem DEL-13. und den Gästen auf Rang 14. Auch die Fäuste flogen, wie in der 34. Minute, als AEV-Nationalstürmer Samuel Soramies und Iserlohn-Raubein Sena Acolatse die Handschuhe fallen ließen. Gefühlt endete die Boxeinlage unentschieden.

    Personal des AEV ist gegen Iserlohn geschwächt

    Die Augsburger gingen personell arg geschwächt in das Match. Zwar kehrte Torjäger Adam Payerl nur zwei Wochen nach einem Eingriff am Knie zurück. Doch dafür fehlten Stammtorhüter Dennis Endras (Adduktorenverletzung), Blaz Gregorc (Coronavirus) und Ryan Kuffner (Grippesymptome). So eröffnete sich die Chance für einen Jung-Profi. Christian Hanke gab sein Debüt in der Deutschen Eishockey Liga. Der 19 Jahre junge Forchheimer stürmte zuvor für Landsberg, Königsbrunn und Memmingen.

    Panther-Coach Peter Russell konnte mit dem U23-Angreifer im Kader vier komplette Sturmreihen aufbieten. Mehr Druck entwickelten zu Beginn allerdings die Gäste, die das erste Saisonduell beider Teams im Stadion am Seilersee mit 2:1 gewonnen hatten. Tim Bender schoss das 1:0 (9.). Michael Clarke glich nach Vorlage von Terry Broadhurst zum 1:1 aus. Broadhurst hatte wegen einer Magenverstimmung das Abschlusstraining am Donnerstag noch barfuß hinter der Bande verfolgt. Am Freitag meldete sich der Kanadier jedoch einsatzbereit und bereitete auch den zweiten AEV-Treffer vor. Wiederum Clarke stellte in Unterzahl auf 2:1.

    Augsburger Panther behaupten sich gegen Iserlohn

    Die Augsburger Führung hielt allerdings nicht lange. In der nun zerfahrenen und körperlich hart geführten Partie stellten Kaspars Daugavins und IEC-Kapitän Torsten Ankert auf 3:2 für die Roosters. In der 47. Minute lag er Puck wieder im Tor von Iserlohn-Torwart Andreas Jenike. Die Schiedsrichter nahmen sich lange Zeit, um den Treffer in der Videoaufzeichnung zu prüfen – zurecht. Denn der Schwede machte zwar eine Kickbewegung mit dem linken Bein, fälschte jedoch den Puck mit dem Schläger ins Netz ab. Ein korrektes Tor zum 3:3. Das Spiel kippte. Drei Minuten später sorgte Rückkehrer Payerl mit dem 4:3 für einen Jubelsturm auf den Rängen. Auf dem Eis war eher ein kühler Kopf gefragt, den Torwart Markus Keller behielt und den Sieg mit mehreren starken Paraden festhielt. Adam Johnson erhöhte auf 5:3. Casey Bailey konnte nur noch auf 5:4 verkürzen. Für die Panther folgt am Sonntag um 19 Uhr der zweite Teil des Heim-Doppels gegen Bremerhaven.

    Augsburger Panther Keller – Warsofsky, Sacher; Lamb, Rogl; Bergman, Haase; Länger–Wännström, Clarke, Broadhurst; Soramies, LeBlanc, Payerl; Johnson, Stieler, Saponari; Trevelyan, Volek, Hanke

    Tore 0:1 Bender (9.), 1:1 Clarke (17.), 2:1 Clarke (23.), 2:2 Daugavins (36.), 2:3 Ankert (39.), 3:3 Wännström (47.), 4:3 Payerl (49.), 5:3 Johnson (55.), 5:4 Bailey (56.)

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