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AEV: Ex-Nationalverteidiger Denis Reul soll ein Panther werden

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Ex-Nationalverteidiger Reul soll ein Panther werden

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    Mannheims Denis Reul setzt offenbar seine große Karriere in der Deutschen Eishockey Liga bei den Augsburger Panthern fort.
    Mannheims Denis Reul setzt offenbar seine große Karriere in der Deutschen Eishockey Liga bei den Augsburger Panthern fort. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Die Bestätigung der Augsburger Panther steht noch aus, doch offenbar hat Verteidiger Denis Reul von den Adlern Mannheim beim AEV einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben. Anfang April hatten die Adler verkündet, dass der Vertrag des 34-Jährigen nicht verlängert wird. Reul verhandelte nach dem Saisonende auch mit dem Ligakonkurrenten Düsseldorfer EG. Der Klub aus dem Rheinland kämpft jedoch mit Finanz-Problemen und muss künftig den Gürtel enger schnallen. Die Panther griffen offenbar zu, als der ehemalige Nationalspieler auf dem Markt war. Reul ist von Sportdirektor Larry Mitchell als Ersatz für Mirko Sacher eingeplant. 

    Mit dem 1,93 Meter großen Verteidiger würden die Panther einen guten Fang machen. Der in Marktredwitz geborene Spieler wechselte 2004 in den Nachwuchs der Mannheimer und absolvierte dort bis 2007 insgesamt 122 Spiele für die Jungadler. Nach zwei Jahren in Nordamerika, wo er in der kanadischen Juniorenliga Québec Major Junior Hockey League (QMJHL) für die Lewiston Maineiacs auflief und in der Saison 2008/09 auch fünf Einsätze für die Providence Bruins – dem Farmteam des NHL-Clubs Boston Bruins – verzeichnete, kehrte er im Sommer 2009 zu den Adlern zurück. Von diesem Zeitpunkt an lief er für keinen anderen Klub in der Deutschen Eishockey-Liga auf und verbuchte in 15 Spielzeiten in der höchsten deutschen Liga 22 Tore und 130 Vorlagen in 761 Partien. 

    Denis Reul: Weitere Partien für die Augsburger Panther kommen hinzu

    Nun dürften noch einige Einsätze für Augsburg dazukommen. 2015 und 2019 gewann Reul mit den Adlern den DEL-Titel und wusste stets mit starkem Körpereinsatz und Herzblut zu überzeugen. „Ich hatte hier eine sehr schöne Zeit mit vielen tollen Momenten. Es waren natürlich auch ein paar Tiefen dabei, aber ich möchte mich nur an die guten erinnern“, sagte das Mannheimer Urgestein bei der Saisonabschlussfeier gegenüber dem Mannheimer Morgen und ergänzte: „Die Meisterschaften stehen natürlich im Vordergrund. Aber auch den Moment, als ich das erste Mal mit dem 'C' auf der Brust aufgelaufen bin, werde ich nie vergessen.“

    Bei den wichtigsten Positionen – Trainer und Torwart – ist Sportdirektor Larry Mitchell weiter auf der Suche. Craig Streu, der bisher viele Jahre als Assistenzcoach von Serge Aubin beim Deutschen Meister Eisbären Berlin arbeitete, verlässt die Hauptstadt. Der Deutsche Meister und 55-Jährige haben bereits die Trennung bekannt gegeben. Der erfahrene Streu, der in seiner aktiven Zeit für den AEV stürmte, wird mit Augsburg in Verbindung gebracht.

    Panther-Sportdirektor Larry Mitchell nutzt seine guten Kontakte nach Nordamerika

    Auf den Spielermarkt könnte Schlussmann Henrik Haukeland kommen. Der Norweger wird zwar in der aktuellen Kaderliste der Düsseldorfer EG geführt und besitzt dort einen langfristigen Vertrag bis 2030. Doch die DEG-Spitze um Manager Niki Mondt möchte den teuren Spieler von der Gehaltsliste bekommen. Augsburgs Sportdirektor Mitchell sucht eine neue Nummer eins, die gerne auch eine Ausländerlizenz beanspruchen darf. Markus Keller ist als Nummer zwei eingeplant. Ob Augsburg allerdings die finanziellen Forderungen von Haukeland erfüllen kann, ist offen. Gut möglich, dass Larry Mitchell seine exzellenten Kontakte nach Nordamerika nutzt und einen "frischen" Schlussmann aus Übersee holt. Zu den Torwartkandidaten zählt offenbar auch Maximilian Franzreb von den Fischhtown Pinguins Bremerhaven. Der 27-Jährige aus Bad Tölz hatte allerdings mit Verletzungen zu kämpfen, war die klare Nummer zwei hinter dem lettischen Nationaltorhüter Kristers Gudlevskis und absolvierte lediglich sechs Partien.

    Im Sturm steht offenbar Andrew Yogan vom DEL2-Meister Regensburg auf der Wunschliste der Panther. Der US-Amerikaner und sein Team bewahrten den AEV mit ihrem Sieg im DEL2-Finale gegen Kassel vor dem Absturz in die zweite Liga. Yogan war der überragende Angreifer der Eisbären mit 51 Toren in 67 Partien. Der 32-Jährige wurde zum Stürmer und Spieler der Saison in der DEL2 gewählt. Verstärkung für die Abwehr ist ebenfalls in Sicht. Laut Eishockey News planen die Panther die Verpflichtung des 23 Jahre jungen Verteidigers Riley McCourt aus der East Coast Hockey League (ECHL) von Toledo Walley. 

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