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AEV: Die Augsburger Panther verlieren das Schlüsselspiel in Berlin

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Die Augsburger Panther verlieren das Schlüsselspiel in Berlin

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    Puck im Tor: Der Berliner Frank Mauer überwindet Augsburgs Torwart Markus Keller zum 3:1. Am Ende setzten sich die Berliner mit 4:2 durch.
    Puck im Tor: Der Berliner Frank Mauer überwindet Augsburgs Torwart Markus Keller zum 3:1. Am Ende setzten sich die Berliner mit 4:2 durch. Foto: Reuhl, imago images

    Die 46. Partie war wohl das Schlüsselspiel der Saison. Augsburg als DEL-14. trat bei den Eisbären Berlin an, die auf Rang 13 liegen, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet. Mit einem Erfolg hätte der AEV den Rückstand auf den deutschen Meister auf neun Zähler verkürzen können. Doch die Panther enttäuschten und verloren mit 2:4 (0:1, 1:2, 1:1) in der Hauptstadt. „Wir waren heute ein bisschen harmlos. Berlin hat die Dinger reingeknallt. Punkt“, sagte der frustrierte AEV-Verteidiger Henry Haase nach dem Match bei MagentaSport.

    Der 14. Platz scheint für die Panther bei nun 15 Punkten Rückstand auf die Hauptstädter und zehn ausstehenden Spieltagen fest zementiert. Bedeutet: Schaffen aus der DEL2 entweder Kassel, Krefeld oder Dresden den Aufstieg, dann muss das DEL-Gründungsmitglied den bitteren Gang in Liga zwei antreten. Der große Haken an der Sache: Die endgültige Entscheidung wird erst in Wochen oder Monaten fallen.

    AEV gegen Berlin: In den ersten 20 Minuten waren die Eisbären klar überlegen

    Die Berliner siegten am Sonntag verdient, weil sie ihre Chancen besser nutzten. In den ersten zwanzig Minuten dominierten die Eisbären, auch weil sich die Gäste im eigenen Drittel teils haarsträubende Abspielfehler leisteten. Nur den starken Paraden von Torwart Markus Keller war es zu verdanken, dass die Gäste zur ersten Pause nicht höher als 0:1 zurücklagen. AEV-Stürmer Adam Payerl fälschte unglücklich die Scheibe ins eigene Tor ab. Der Treffer wurde dem Berliner Stürmer Yannick Veilleux gutgeschrieben.

    Dieses Mal standen die Schiedsrichter beim Spiel zwischen Augsburg und Berlin nicht im Mittelpunkt

    Bei den wenigen Gegenstößen waren die Panther allerdings höchst gefährlich und hätten mit ein wenig mehr Glück auch drei Tore erzielen können. David Stieler in der 12. Minute sowie Drew LeBlanc (18.) trafen jeweils nur den Pfosten. Nach einem Schuss von AEV-Angreifer Ryan Kuffner (4.) kratzte Berlins Verteidiger Marco Nowak die Scheibe noch von der Linie. Gleich mehrmals überprüften die Schiedsrichter die Augsburger Torszenen im Videobeweis. Wohl auch eine Folge des ersten Duells beider Teams vor Wochen in der Hauptstadt. Damals hatten die Unparteiischen mit zwei krassen Fehlentscheidungen die 3:4-Niederlage der Augsburger nach Verlängerung eingeleitet. Am Sonntagnachmittag pfiffen die Schiedsrichter unauffällig, also gut. Allerdings bewegten sich die Checks beider Mannschaften meist im Rahmen.

    Die erste Strafzeit kassierten die Berliner erst nach 25 Minuten, als Morgan Ellis den Augsburger Stürmer Sebastian Wännström unfair von den Beinen holte. Im Anschluss demonstrierten die Augsburger, warum sie das viertbeste Powerplay der Liga besitzen. Nach Pass von Wännström traf Matt Puempel zum 1:1. Das Tor gab Auftrieb, allerdings dem Panther-Gegner. Der ehemalige AEV-Torjäger Matt White und Nationalstürmer Frank Mauer stellten auf 3:1. Der US-Amerikaner White mit seinem zweiten Treffer des Nachmittags erhöhte auf 4:1. Damit war die Luft raus aus dieser Partie vor 13.738 Zuschauern in der Halle am Ostbahnhof. Berlin kontrollierte das Geschehen, während die Augsburger den bedingungslosen Willen zur Aufholjagd vermissen ließen. Das 4:2 durch Kapitän Brady Lamb 74 Sekunden vor dem Ende fiel zu spät, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.

    Augsburger Panther: Keller - Gregorc, Lamb, Sacher, Warsofsky; Haase, Länger - Kuffner, Soramies, Wännström; Puempel, LeBlanc, Payerl; Broadhurst, Stieler, Saponari; Volek, Clarke, Barinka

    Tore: 1:0 Veilleux (8.), 1:1 Puempel (26.), 2:1 White (31.), 3:1 Mauer (37.), 4:1 White (43.), 4:2 Lamb (59.)

    Zuschauer: 13.738

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