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AEV: Berlin war für die Augsburger Panther keine Reise wert

AEV

Berlin war für die Augsburger Panther keine Reise wert

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    Markus Keller hatte im Tor der Augsburger Panther alle Hände voll zu tun. Berlin gewann mit 3:1.
    Markus Keller hatte im Tor der Augsburger Panther alle Hände voll zu tun. Berlin gewann mit 3:1. Foto: Imago Images

    Die Augsburger Panther hätten einen Punkt verdient gehabt in Berlin, mussten sich aber dem souveränen Tabellenführer der Deutschen Eishockeyliga (DEL) nach einer über weite Strecken guten Leistung mit 1:3 (1:0, 0:1, 0:2) geschlagen geben. Dabei war es vor allem im ersten Drittel das, was man ein perfektes Auswärtsspiel nennen könnte. Aus einer weitgehend sicheren Abwehr setzten die Panther immer wieder Nadelstiche, überließen den Hausherren aber den Großteil des Spielgeschehens.

    Berlin hatte also mehr vom Spiel, schaffte es aber nicht, einen Treffer zu erzielen. Der gelang dafür den Gästen. Fast wie aus dem Nichts traf Matt Puempel zum 1:0 (8.). Aus der Drehung hatte der Torjäger abgezogen und Mathias Niederberger im Tor der Eisbären überrumpelt. Auf der anderen Seite hielt die Defensive dicht, was auch an einem starken Markus Keller lag, der für Olivier Roy ins Panther-Tor rotiert war.

    In Berlin ist Profi-Eishockey vor Publikum möglich

    Berlin allerdings machte weiter Druck und kam kurz nach Beginn des zweiten Drittels zum Ausgleich. Eric Mik zirkelte den Puck am machtlosen Keller vorbei (23.). Knapp 2000 Zuschauer jubelten, denn anders als in Bayern dürfen die Hallen in der Bundeshauptstadt momentan noch zumindest teilweise ausgelastet werden. In Berliner Zeitungen ist trotzdem von einem immer größer werdenden Minus in der Kasse der Eisbären zu lesen. Dessen ungeachtet zahlen die Eisbären ihren Profis offenbar weiterhin die vollen Gehälter. Anders als in Augsburg. Dort wirken sich die leeren Ränge im Curt-Frenzel-Stadion direkt auf die Geldbeutel der Spieler aus. Das wiederum hat damit zu tun, dass sie in Augsburg keinen Geldgeber in der Hinterhand haben, der über derlei finanzielle Unpässlichkeiten hinweg hilft. In Berlin soll US-Milliardär und Klubeigner Phil Anschutz für diese Saison eine Bürgschaft über 4,5 Millionen gegeben haben.

    Anschutz dürfte also mit Freude registriert haben, dass die von ihm gepamperten Eisbären nach dem Ausgleich gegen die Panther versuchten, auch sportlich die Gunst der Stunde zu nutzen und mächtig Druck machten. Die Panther gerieten ins Schwimmen – hielten dem Ansturm aber mit Glück und Geschick Stand. Und fanden nach ein paar Minuten Dauerbelagerung auch wieder den Vorwärtsgang. Henry Haase beispielsweise drosch das Spielgerät ans Gestänge des Berliner Tors. Es war aber Giovane Fiore, der für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber sorgte. Er traf zum vorentscheidenden 2:1 (46.). Yannick Veilleux sorgte kurz vor Ende ins leere Tor für den 3:1-Endstand (59.).

    Augsburger Panther haben nicht viel Zeit zum Erholen

    Der hektische Januar lässt den Panthern nicht viel Zeit zur Erholung von den Anstrengungen der Berlin-Reise, bereits am Donnerstag geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel weiter. Dann gastieren die Augsburg in Nürnberg (19.30 Uhr). Und ein Ende des coronabedingten Durcheinanders im Spielplan ist nicht absehbar. Das für den 12. Januar angesetzte Auswärtsspiel in Schwenningen wurde auf den 18. Februar verschoben. (ako)

    Augsburg Keller – Haase, Graham; Valentine, Lamb; Länger, Rogl; Bergman – Clarke, Campbell, Payerl; LeBlanc, Stieler, Trevelyan; Puempel, Nehring, McClure; Mag. Eisenmenger, Max. Eisenmenger

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