Die Niederlagenserie der Augsburger Panther will nicht reißen. Am Freitagabend verlor die Mannschaft von Trainer Peter Russell ihr Heimspiel gegen Schwenningen mit 2:4 (1:2, 0:0, 1:2), es war die achte Pleite in Folge. Weiter geht es am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Mannheim (14 Uhr), ehe dann die Deutschland-Cup-Pause ansteht.
Inzwischen ist es nur noch eine Frage des Zeitpunkts, wann die Panther in Rückstand geraten. Diesmal dauerte es etwas mehr als drei Minuten, ehe Schwenningens John Ramage zum 1:0 für die Gäste traf. An den Fans im Curt-Frenzel-Stadion liegt es nicht, dass die Panther in der Krise stecken. 5571 Zuschauer waren auch diesmal wieder gekommen. Sie ließen sich von dem Rückstand nicht entmutigen und feuerten ihre Mannschaft unverdrossen an. Da auch der Gästefanblock gut gefüllt war, herrschte zumindest auf den Rängen ausgezeichnete Stimmung.
AEV gegen Schwenningen: Eriksson parierte die Augsburger Chancen
Unten auf dem Eis ließen sich die Augsburger davon anstecken und reagierten mit wütenden Angriffen auf den Gegentreffer. Nichts zu sehen von Verunsicherung. Doch zunächst war das Schwenninger Tor wie vernagelt. Wild-Wings-Torwart Joacim Eriksson parierte gleich eine ganze Reihe von hochkarätigen Chancen. In Überzahl war es dann Sebastian Wännström, der den Puck zum 1:1 über die Linie drückte (12.).
Doch während also die Offensive alles versuchte (frei nach dem Motto: Jeder Puck aufs Tor ist ein guter Puck), leistete sich die Defensive kurz darauf eine ihrer Tiefschlafphasen und ließ Florian Elias nahezu ungestört zum 2:1 einschießen (16.). Die Panther lagen wieder zurück.
Schon vor dem Spiel hatte es eine Hiobsbotschaft für die Panther gegeben. Verteidiger Blaz Gregorc, wird wohl längerfristig ausfallen. Da auch David Warsofsky weiterhin fehlt, war es eine gute Nachricht, dass zumindest die angeschlagenen Niklas Länger und Wade Bergman im Kader standen und Russell damit sechs Verteidiger zur Verfügung hatte. Aus der Offensivabteilung fehlte weiterhin Vinny Saponari.
Anschlusstreffer der Augsburger Panther sorgt für Hoffnung – aber nur kurz
Von der Tribüne aus sah er, wie seine Kollegen im zweiten Drittel auf den Ausgleich drängten, dabei aber nicht mehr so griffig waren wie in den ersten 20 Minuten. Beide Mannschaften kamen nicht mehr allzu häufig in die gefährlichen Bereiche vor dem gegnerischen Tor. Vieles blieb nun Stückwerk, gelungene Kombinationen hatten Seltenheitswert. Schwenningen war nicht besser als die Hausherren, verwaltete aber den Vorsprung in die zweite Pause.
Ein schneller Konter kurz nach Beginn des dritten Drittels beendete die Hoffnungen der Augsburger auf eine Trendwende. Daniel Pfaffengut erhöhte auf 3:1 für die Gäste (43.). Adam Johnson sorgte kurz für Hoffnung, als er in Überzahl auf 2:3 verkürzte (50.). Doch die unmittelbare Reaktion folgte: 2:4 durch Sebastian Uvira (53.). Der Rest waren großer Kampf der Panther, ein überragender Eriksson im Wild-Wings-Tor und gellende Pfiffe zum Abschied.
Augsburger Panther Keller – Lamb, Länger; Sacher, Rogl; Haase, Bergman – Payerl, LeBlanc, Trevelyan; Johnson, Soramies, Broadhurst; Wännström, Stieler, Kuffner; Hanke, Clarke, Volek