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AEV: Simon Sezemsky bleibt ein Augsburger Panther und will hoch hinaus

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Simon Sezemsky bleibt ein Augsburger Panther und will hoch hinaus

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    Panther-Verteidiger Simon Sezemsky mit dem Jersey für die spannendste Zeit des Eishockey-Jahres.
    Panther-Verteidiger Simon Sezemsky mit dem Jersey für die spannendste Zeit des Eishockey-Jahres. Foto: Ulrich Wagner

    Frisch geduscht, die Haare ordentlich gekämmt und mit weißer Jacke sitzt Simon Sezemsky im Medienraum der Augsburger Panther. Der Klub hat ausnahmsweise zur Pressekonferenz gebeten, um eine Vertragsverlängerung bekannt zu geben. Es ist nicht die übliche Salamitaktik von Hauptgesellschafter Lothar Sigl, auch kein Spielerpaket, um den Dauerkarten-Verkauf anzukurbeln.

    Dann muss es eine herausragende Personalie sein. Simon Sezemsky zählt zu der Kategorie. Spätestens seit seiner Einladung zur Nationalmannschaft beim Deutschland Cup 2018 trägt der Füssener das Prädikat "besonders begehrt". Am Mittwoch gab der Verteidiger bekannt, dass er auch in der kommenden Saison im Curt-Frenzel-Stadion die Schlittschuhe schnüren wird. Die Gründe: "Die Entscheidung ist mir nicht schwergefallen. Wir haben sportlichen Erfolg, meine Familie und ich fühlen uns in Augsburg sehr wohl und ich habe mit den Jungs noch viel vor." Damit meint der Abwehrspezialist die Play-offs, für die sich die Panther bereits sicher qualifiziert haben. Sezemsky ist der 17. Profi aus dem aktuellen Kader, der in Augsburg bleibt.

    Simon Sezemsky will mit dem AEV mindestens ins Halbfinale

    Die erste Play-off-Runde der Mannschaften auf den Rängen sieben bis zehn ist den Augsburgern gewiss. Ziel sind für den DEL-Sechsten die Top sechs, die die direkte Viertelfinal-Qualifikation bedeuten. Sezemsky will noch höher hinaus: "Im Viertelfinale war ich mit Augsburg vor zwei Jahren schon. Deshalb würde ich mir das Halbfinale vornehmen, weil ich das noch nie geschafft habe." Zunächst muss die Mannschaft die letzten sieben Punktspiele absolvieren. Am Freitag kommt um 19.30 Uhr Iserlohn und am Sonntag um 14 Uhr Straubing ins Curt-Frenzel-Stadion.

    Es ist keine alltägliche Meldung, dass Augsburg einen aktuellen Nationalverteidiger halten kann. Die Konkurrenz recherchierte bereits. "Ein paar Spieler anderer Klubs haben schon gefragt, was ich in der nächsten Saison mache, und die haben dann mit ihren Trainern oder Managern kommuniziert. Das läuft manchmal über die Schiene", erzählt Simon Sezemsky. Doch Augsburg ist (noch) die richtige Adresse für den Allgäuer. 2015/2016 hatten die Panther den Abwehrspieler mit einer Förder-Lizenz ausgestattet.

    AEV-Trainer Mike Stewart: "Sezemsky ist die nächste Generation der deutschen Top-Verteidiger"

    Danach baute Trainer Mike Stewart das Talent immer mehr auf. Mit 83 DEL-Einsätzen zählt er mittlerweile zum Stammpersonal und seine bisherige Saison-Bilanz mit neun Treffern und 14 Vorlagen ist überragend. "Er ist die nächste Generation der deutschen Top-Verteidiger", urteilt Stewart über den Mann mit der Rückennummer 93. Der größte Unterschied zur vergangenen Saison: "Simon ist defensiv stabil und liest das Spiel besser. Aber er ist mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende", urteilt Stewart.

    Die Direktabnahme in Überzahl zählt ebenfalls zu seinen Stärken. "Die Scheibe explodiert förmlich von seinem Schläger weg", sagt der AEV-Trainer. "Vielleicht habe ich weniger Kraft als manch anderer. Aber ich denke, dass ich eine gute Schusstechnik habe", sagt der 25-Jährige, der in Ravensburg eine Ausbildung als Bürokaufmann absolvierte. In Augsburg brachte seine Partnerin Cornelia vor einem Jahr Sohn Luis zur Welt und die Stadt ist zur zweiten Heimat geworden. "Die Nummer eins bleibt Füssen." Dort betreiben die Eltern einen Bekleidungs- und Souvenirladen. Dort spielt sein 17-jähriger Bruder Tim. "Er ist auch rechts schießender Verteidiger, ist fast einen Kopf größer als ich und es scheint, als ob er in meine Fußstapfen treten möchte", sagt Simon Sezemsky. Dieser Spieltyp, zumal mit einem deutschen Pass, ist extrem begehrt.

    Scott Valentine spielt auch in der nächsten Saison in Augsburg.
    Scott Valentine spielt auch in der nächsten Saison in Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Scott Valentine ist wieder einsatzbereit

    Verteidiger Scott Valentine ist nach seiner Knieverletzung gegen Iserlohn einsatzbereit. Abwehrkollege Arvids Rekis muss noch passen. Das DEL-Transferfenster schließt an diesem Freitag (15. Februar), zwei Ausländerlizenzen kann der AEV noch vergeben. Es sieht danach aus, dass sich die Panther im Sturm mit einem Kanadier verstärken.

    Das Play-off-Trikot der Augsburger Panther ist da

    Die AHA GmbH aus Gersthofen verlängerte ihre Partnerschaft bereits im vergangenen Dezember mit dem AEV. Nun gab das Gersthofer Unternehmen bekannt, den DEL-Klub als Hauptsponsor durch die gesamten Play-offs zu begleiten. AHA-Geschäftsführer Michael Mayer, der bis zu den Junioren selbst Eishockey beim AEV gespielt hat, haben die Panther in dieser Saison "mit ihrem Willen und Biss rundum begeistert". Das Play-off-Trikot sei "sehr geradlinig, schön und puristisch". Zusammen mit dem Play-off-Schal wird das Fan-Jersey für 85 Euro angeboten.

    Dauerkarten: Aktionspreise gelten noch bis 14. Februar

    Am Donnerstag, 14. Februar, endet der Dauerkarten-Verkauf zu Aktionspreisen. Trotz der Preiserhöhungen vor allem im Sitzplatzbereich werden die Tickets laut Marketing-Manager Leonardo Conti gut nachgefragt: "Wir haben jetzt eine größere Zahl verkauft als insgesamt vor einem Jahr." Annähend dreistellig sei die Zahl der Neukunden. Exakte Angaben machen die Panther wie gewohnt nicht.

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