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Stadionumbau: Die Panther blicken gebannt in den Stadtrat

Stadionumbau

Die Panther blicken gebannt in den Stadtrat

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    Das Stadion der Augsburger Panther muss dringend saniert werden.
    Das Stadion der Augsburger Panther muss dringend saniert werden.

    Von Milan Sako Sportlich steht für die Panther im Heimspiel am morgigen Freitag gegen Wolfsburg viel auf dem Spiel, doch heute interessiert Max Fedra die Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht. "Für uns geht es um die Zukunft des Eishockeys in Augsburg", sagt der Panther-Manager. Ab 14.30 Uhr befasst sich der Stadtrat mit dem Thema: Renovierung und Einhausung des Curt-Frenzel-Stadions.

    Zwar zeichnete sich zuletzt ab, dass die Mehrheit einer rund 15 Millionen Euro teuren Generalsanierung der traditionsreichen Sportstätte zustimmen will (wir berichteten). Aber Fedra ist dennoch vorsichtig: "Es ist so viel in den vergangenen Jahren diskutiert worden, und passiert ist nichts. Wir können uns erst freuen, wenn der Beschluss wirklich gefasst ist."

    Dass das Eisstadion mittlerweile in den Kommunalwahlkampf gezogen wurde, gefällt dem Manager gar nicht. "Der Vorschlag von Pro Augsburg ist mir egal. Selbst bei einem Neubau beim Fußballstadion, an der Messe oder am Hauptbahnhof, benötigen wir weiterhin das Curt-Frenzel-Stadion für den Trainingsbetrieb und den Breitensport", sagt Max Fedra. Pro Augsburg brachte nochmals die eigene Variante mit einem Neubau in der Nähe der FCA-Arena an der B17 im Augsburger Süden ins Spiel. Die Baukosten werden mit 29 Millionen Euro angegeben. Doch der Panther-Geschäftsführer hält das für Wahltaktik: "Das ist wieder so ein Luftschloss. Wer soll das bezahlen? Wann soll die neue Halle fertiggestellt sein? Wie hoch wird die Miete für uns sein? Fragen über Fragen."

    Den Panthern rennt jedoch die Zeit davon. In den kommenden Wochen müssen die Lizensierungs-unterlagen für die nächste DEL-Saison zusammengestellt werden.

    Noch gibt es Bestandsschutz für das DEL-Gründungsmitglied mit seinem offenen, veralteten Eisstadion. Aber wie lange noch? Immer wieder schicken Gästeteams nach Spielen im Frenzel-Stadion schriftliche Beschwerden an den Liga-Chef Gernot Tripcke in Köln. Die Verhältnisse im Kabinentrakt sind katastrophal, Laub weht auf die Eisfläche.

    Der Fernsehsender Premiere, der pro Spieltag eine DEL-Partie live überträgt, kommt zu Spielen am Sonntagnachmittag nicht mehr nach Augsburg, da die Lichtverhältnisse wegen der schräg einfallenden Sonnenstrahlen miserabel für TV-Übertragungen sind. Von einer geschlossen Halle und einem neuen VIP-Bereich erhofft sich Fedra bessere Vermarktungsmöglichkeiten für die Panther. "Das wird für Aufbruchstimmung sorgen, wenn nach vielen Jahren des Stillstands hier endlich etwas passiert."

    Der Manager und Hauptgesellschafter Lothar Sigl werden heute jedenfalls das "Heimspiel im Stadtrat" vor Ort verfolgen. Und auf einen Sieg für den AEV hoffen.

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