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Eishockey: Spektakulär: Christoph Ullmann wird ein Augsburger Panther

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Spektakulär: Christoph Ullmann wird ein Augsburger Panther

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    Christoph Ullmann kommt von den Mannheimer Adlern zum AEV.
    Christoph Ullmann kommt von den Mannheimer Adlern zum AEV. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Dieser Tage herrscht große Wechsellust in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Während München und Berlin das Finale um die deutsche Meisterschaft spielen, basteln deren zwölf Konkurrenten munter an ihren Kadern. Augsburg und Mannheim gehören zu den Vereinen, die ihr Personal besonders eifrig austauschen. Beide haben Abgänge im zweistelligen Bereich zu verzeichnen, bei den Zugängen sieht es dagegen noch eher dünn aus. Eine Personalie taucht auf beiden Seiten auf: Christoph Ullmann.

    Der 34-jährige Mittelstürmer kommt von den Adlern zu den Panthern. Es ist ein Wechsel, der sich seit Wochen angekündigt hat. Die Gerüchte hielten sich hartnäckig und waren von keiner Seite ernsthaft bestritten worden. Jetzt ist es offiziell. Ullmann ist nach Henry Haase (Verteidigung), Matt Fraser (Sturm), Markus Keller (Tor) und John Rogl (Verteidigung) der fünfte Panther-Neuzugang.

    Christoph Ullmann wurde dreimal Deutscher Meister

    Der 34-Jährige hat bisher eine beeindruckende Karriere in der DEL gespielt. 832 Partien hat er in der höchsten deutschen Liga für Köln und Mannheim absolviert und dabei 216 Tore erzielt (252 Assists). 2002, 2007 und 2015 gewann er den Meistertitel - einmal mit den Haien, zweimal mit den Adlern. Dazu kommen 130 Länderspiele.

    In Mannheim war Ullmann ein Publikumsliebling. Als er vergangene Woche bei der Saisonabschlussfeier verabschiedet wurde, feierten ihn die Fans ausgiebig. Sie sangen, Ullmann sei einer von ihnen. Diese Ehre wird nur den wenigsten Adler-Profis zuteil. Insgesamt elf Spielzeiten stand er bei den Adlern unter Vertrag. Seine letzte endete erst im DEL-Halbfinale gegen den Titelverteidiger München.

    In Augsburg gibt es andere Ansprüche und Mittel als in Mannheim

    Jetzt, im Herbst seiner Karriere, wagt er sich noch einmal an eine neue Aufgabe, die ihn möglicherweise in eher unbekannte Gefilde der Tabelle führen wird. Mannheim verfügt nach München über den zweitgrößten Etat (rund zehn Millionen Euro) der DEL. In Augsburg steht ein etwa halb so großer Betrag zur Verfügung. Dementsprechend deutlich unterscheiden sich auch die Ziele der Klubs. Mannheim sieht sich selbst traditionell als Titelkandidat, für Augsburg ist der Einzug in die Play-offs ein großer Erfolg. In der vergangenen Saison gelang das nicht, die Mannschaft von Trainer Mike Stewart landete nach der Hauptrunde auf Platz zwölf. Auch deshalb bauen Stewart und Panther-Boss Lothar Sigl die Mannschaft um.

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