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Rückkehr des Fan-Lieblings: Kauhanen: "Freue mich riesig über die Rückkehr"

Rückkehr des Fan-Lieblings

Kauhanen: "Freue mich riesig über die Rückkehr"

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    Ilpo Kauhanen, neuer Keeper des ERC Ingolstadt.
    Ilpo Kauhanen, neuer Keeper des ERC Ingolstadt. Foto: Habermeier

    Was die Neuburger Rundschau bereits in ihrer Mittwochs-Ausgabe angekündigt hat, ist nun offiziell: Der 36-jährige Ilpo Kauhanen wechselt mit sofortiger Wirkung zum ERC Ingolstadt und wird dort die Rolle des "Back up"-Torhüters hinter der etatmäßigen Nummer eins, Dimitri Pätzold, übernehmen. Unser Redakteur Dirk Sing erreichte den gebürtigen Finnen mit deutschem Pass und sprach mit ihm über seine Rückkehr zu den Schanzern.

    Hallo Ilpo! Wo erwischen wir Sie denn gerade?

    Kauhanen: Ich bin derzeit in Düsseldorf und muss noch einige Dinge erledigen, da ich im Laufe des Donnerstags nach Ingolstadt fahren werde. Unter anderem führt mein Weg heute noch nach Duisburg, um dort Sachen einzupacken, die ich für meine neue Aufgabe beim ERCI benötige. Und ich kann Ihnen versichern: Ich freue mich bereits riesig darauf, in meine "alte Heimat" zurückzukehren.

    Ihr Wechsel zu den Panthern hat viele Fans und Experten überrascht. Wie hat sich dieser in den vergangenen Tagen entwickelt?

    Kauhanen: Das ging alles sehr schnell. Ich habe am Dienstagmittag zum ersten Mal einen Anruf von meinem Agenten Klaus Hille bekommen, in dem er mich darüber informiert hat, dass der ERC Ingolstadt Interesse an mir besitze und mich gerne verpflichten würde. Als ich das gehört habe, war meine Entscheidung sofort gefallen und ich habe ihm gesagt, dass ich das auf alle Fälle machen wolle. Danach ging dann alles sehr schnell über die Bühne - und jetzt bin ich tatsächlich wieder zurück!

    In der vergangenen Saison standen Sie beim EV Duisburg (DEL) beziehungsweise Herner EV (Oberliga) unter Vertrag...

    Kauhanen: ...ja, das ist richtig! Nachdem ich bei den Füchsen jedoch nur zehn Partien absolviert und dann im Dezember beziehungsweise Januar schon gemerkt habe, dass es mit dem DEL-Standort Duisburg große Probleme geben wird, habe ich das Gespräch mit dem Hauptgesellschafter Ralf Pape gesucht. Da ich ohnehin einen Zwei-Jahres-Vertrag hatte, wurde mir dann von seiner Seite angeboten, in "seinem" Oberliga-Team Herne zu spielen, wo ich dann möglicherweise auch über die Spielzeit 2008/2009 hinaus meinen Kontrakt erfüllen könnte. In der Sommerpause wurde mir dann aber mitgeteilt, dass der

    Wie haben Sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten fit gehalten?

    Kauhanen: Das Wichtigste für einen Eishockey-Torhüter ist zweifelsohne, das Gefühl für das Eis nicht zu verlieren. Aus diesem Grund bin ich - sowohl in Finnland als auch Deutschland - immer wieder mit Freunden oder Bekannten aufs Eis gegangen. Aber natürlich fehlt mir momentan die Spielpraxis. Ich habe dem ERCI-Sportmanager Jim Boni jedenfalls versprochen, dass ich vom ersten Trainingstag an in Ingolstadt alles dafür tun werde, um möglichst schnell in Form zu kommen und wettbewerbsfähig zu sein. Und genau das werde ich auch schaffen!

    Sie haben bereits selbst von Ihrer Rückkehr nach Ingolstadt gesprochen. Welche Erinnerungen haben Sie an die DEL-Premieren-Saison des ERCI in der Spielzeit 2002/2003?

    Kauhanen: Ausschließlich gute! Es war nicht nur für die Panther, sondern auch für mich persönlich das erste Jahr in der Deutschen Eishockey-Liga. Wir haben damals im alten Eisstadion an der Jahnstraße gespielt und aufgrund einer tollen zweiten Saisonhälfte letztlich souverän den Klassenerhalt geschafft. Unvergesslich waren natürlich auch die Fans, die uns großartig unterstützt haben. Ich denke sehr gerne an diese schöne Zeit zurück.

    Stichwort ERCI-Fans: Obwohl Sie die Schanzer im Jahr 2003 verlassen haben, wurden Sie bei ihren Auftritten mit den Hannover Scorpions (2003 bis 2005) und Adler Mannheim (2005 bis 2008) stets vom Ingolstädter Publikum herzlich empfangen....

    Kauhanen: ...was mich immer sehr glücklich und vor allem stolz gemacht hat. Man darf ja nicht vergessen, dass ich letztlich nur ein Jahr für den ERC Ingolstadt gespielt habe. Und wenn man dann von den Zuschauern derart begrüßt wird, ist es natürlich schon etwas ganz Besonderes. Um so schöner ist es jetzt natürlich, dass ich nochmals die Möglichkeit bekommen habe, in die Saturn-Arena zurückzukehren.

    Nahezu legendär war während Ihrer Panther-Zeit der "Ilpo Kauhanen-Tanz" nach erfolgreichen Partien. Wird es den "tanzenden Ilpo" auch diesmal geben?

    Kauhanen:: (lacht) Oh ja, das stimmt. Wir haben uns damals immer etwas einfallen lassen, um mit den Fans zu feiern. Ob ich allerdings wieder tanze, kann ich wirklich noch nicht sagen. Immerhin bin ich ja auch schon ziemlich alt geworden (lacht). Aber ich hoffe natürlich, dass wir in dieser Saison gemeinsam viel zu feiern haben werden.

    Wie würden Sie Ihre Rolle im Team des ERC Ingolstadt beschreiben?

    Kauhanen: Nun, ich wurde als "Absicherung" von Dimitri Pätzold geholt - und genau diese Position möchte ich auch übernehmen. Ich habe natürlich die Panther auch in dieser Saison verfolgt und weiß daher, dass Dimitri bislang eine sehr, sehr gute Leistung geboten hat. Ich möchte ihn einfach weiter unterstützen - und wenn er mal eine Pause benötigt, dann ist es meine Aufgabe, ihn so gut wie möglich zu ersetzen und dem Team die Möglichkeit geben, dieses Match zu gewinnen. Ich denke, dass ich dem ERCI aufgrund meiner Erfahrung sicherlich helfen und exakt diese Rolle übernehmen kann, die für mich vorgesehen ist.

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