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Richard Rochefort in Augsburg: Panther: Der Neue ist ein Weltenbummler

Richard Rochefort in Augsburg

Panther: Der Neue ist ein Weltenbummler

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    Der neue Panther: Richard Rochefort.
    Der neue Panther: Richard Rochefort. Foto: Fred Schöllhorn

    Narben an Kinn, Oberlippe oder Augenbraue zeugen davon, dass Richard Rochefort schon ein paar Spiele auf dem Buckel hat. Der Kanadier ist in seiner nun schon über zehn Jahre währenden Karriere als Eishockey-Profi weit herum gekommen.

    Außer in seiner Heimat in Nordamerika jagte der Kanadier bereits in Finnland, der Schweiz, Deutschland, Dänemark, Italien und zuletzt in Japan dem Puck hinterher. Um ein Haar wäre in diesem Sommer eine noch exotischere Station hinzu gekommen: "Nach zwei Jahren bei den Seibu Prince Rabbits sollte ich in China für Schanghai spielen. Aber die Sache hat sich im letzten Moment doch noch zerschlagen", erzählt der 32-Jährige.

    Seitdem hielt sich Richard Rochefort bei den Florida Everblades fit und wartete auf ein neues Angebot. In ihrer Personalmisere - die Stürmer Brett Engelhardt und Thomas Jörg sowie Verteidiger Chris Heid fallen verletzt aus - griffen die Panther jetzt zu und nahmen den Kanadier bis Jahresende unter Vertrag (wir berichteten).

    "Ich bin dankbar, dass der Verein und Trainer Larry Mitchell mir das Vertrauen schenken", bedankt sich der neue Angestellte höflich für neue Chance in Europa. In der ersten Einheit mit seinen neuen Mannschaftskollegen am Montag Vormittag sind Uli Maurer und Rhett Gordon, mit dem er zusammen in Dänemark spielte, seine neuen Sturmpartner. In Iserlohn - dort zählte Rochefort Torwart Leonardo Conti zu seinen Teamkollegen - oder den Lausitzer Füchse in Weißwasser (mit Michael Kreitl) sammelte der Angreifer bereits Deutschland-Erfahrung. Im Heimspiel am heutigen Dienstag (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) wird der Mittelstürmer zum 51. Mal in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auflaufen.

    Trainer Mitchell schätzt die Vielseitigkeit seines Neuzugangs. Sowohl in Iserlohn als auch die beiden vergangenen Jahre in Tokio spielte die neue Nummer 27 der Augsburger in der Abwehr. Mitchell. "So habe ich Alternativen, falls ein Verteidiger ausfallen sollte."

    Angst, dass es nach der Rückkehr des am Knöchel verletzten Brett Engelhardt schlechte Stimmung in der Umkleide geben könnte, weil die Panther nun elf Ausländerlizenzen haben, aber nur zehn Importspieler eingesetzt werden dürfen, hat Mitchell nicht. "Rochefort kennt die Situation, auf die er sich einlässt."

    Andererseits ist der Coach froh darüber, in Zukunft ein Druckmittel zu haben. denn die Leistungen der Stürmer haben Mitchell zuletzt wenig überzeugt. "Nur fünf Treffer in drei Spielen und davon kein einziges Überzahltor sind zu wenig", klagt der Deutsch-kanadier, da zudem nur von dem Duo Darin Olver und Tyler Beechey echte Torgefahr ausgeht. "Von den anderen drei Sturmreihen muss mehr kommen." Milan Sako

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