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Pre-Play-offs: Augsburger Panther: Als Einheit zum Erfolg

Pre-Play-offs

Augsburger Panther: Als Einheit zum Erfolg

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    Brett Engelhardt und Darin Olver von den Augsburger Panther.
    Brett Engelhardt und Darin Olver von den Augsburger Panther. Foto: Krieger

    Nach dem 4:1-Erfolg über die Adler Mannheim vom Mittwochabend stehen die Augsburger Panther mit einem Bein im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

    Bereits heute kann das Team von Larry Mitchell mit einem Sieg in Mannheim den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Es wäre in gewisser Weise ein Erfolg von David gegen Goliath, weil die finanziellen Voraussetzungen der beiden Teams ungleicher nicht sein könnten.

    Ein Blick auf den Etat der beiden Vereine zeigt, wie weit die Möglichkeiten der Augsburger von denen der Mannheimer entfernt sind. Die Adler sind mit einem Etat von rund 8 Millionen Euro der Krösus der DEL, die Panther dagegen stellen mit etwa 2,3 Millionen Euro die Kirchenmaus dar. Während es sich die Mannheimer leisten können, jedes Jahr die besten und teuersten Spieler der Liga zu verpflichten, gilt der AEV als Ausbildungsverein, der immer wieder aufs Neue aus jungen hungrigen Talenten ein schlagkräftiges Team formen muss.

    Die Mannschaft von Larry Mitchell zeigt auch in dieser Saison eindrucksvoll, dass Geld im Eishockey viel, aber nicht alles ist. Der AEV lebt von seinem starken Kollektiv, aus dem Akteure wie Darin Olver, Brett Engelhardt oder der dreifache Torschütze vom Mittwoch, Tyler Beechey herausragen.

    Für einen kleinen Klub wie den aus Augsburg ist es alles andere als selbstverständlich, ins Viertelfinale der Play-offs einzuziehen. Dort waren sie zuletzt vor fünf Jahren. Den Spielern merkte man im ersten Duell mit den Adlern an, dass sie diese Chance unbedingt nutzen wollen.

    Diesen Willen vermisste man beim DEL-Rekordmeister aus Mannheim. Schon vor dem Eröffnungsbully sagte deren Trainer Teal Fowler, dass er bei seinen Mannen "die letzten zehn Prozent" vermisse. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die ganz Saison. Denn rein vom Spielermaterial her ist es unerklärlich, dass die Adler nach der Hauptrunde nur auf Rang neun gelandet waren.

    Es scheint sich eine Art Selbstzufriedenheit in der Eishockey-Hochburg aus Baden eingeschlichen zu haben nach den großen Erfolgen der jüngeren Vergangenheit. Es ist fraglich, ob sich dieser Zustand bis zum Spiel heute Abend ändert. Den Panthern soll es recht sein. Treten sie wieder als geschlossene Einheit auf, ist die Chance da, die Individualisten aus Mannheim heute schon in den Sommerurlaub zu schicken. AZ

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