Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Play-offs in der DEL: Augsburger Panther: Kameras weisen den Weg nach Berlin

Play-offs in der DEL

Augsburger Panther: Kameras weisen den Weg nach Berlin

    • |
    Brett Engelhardt von den Augsburger Panthern beim entscheidenden 3:3 gegen die Adler Mannheim.
    Brett Engelhardt von den Augsburger Panthern beim entscheidenden 3:3 gegen die Adler Mannheim. Foto: Krieger

    Wer war denn nun der Held des Abends und hat die Augsburger Panther am Freitag ins Viertelfinale um die deutsche Eishockeymeisterschaft geschossen? Der Spielberichtsbogen wies auf Colin Murphy hin, Brett Engelhardt hatte am lautesten gejubelt und Mannheims Trainer Teal Fowler sah sogar ein Eigentor zum 2:3. "Meine Spieler wissen es nicht", lachte Panther-Trainer Larry Mitchell.

    Es war ja auch Nebensache in der SAP-Arena. Entscheidend in der Serie mit zwei Siegen gegen den sechsfachen deutschen Meister "war die bessere Mannschaftsleistung, sie braucht man, um auf diesem Niveau erfolgreich zu sein", gab Mannheims Trainer zu. Er wirkte tief enttäuscht, sein Kollege Mitchell war stolz darauf, wie sein Team vor über 10.000 Zuschauern einen 0:2-Rückstand durch Tore von Darin Olver, Connor James und Colin Murphy in ein 3:2 verwandelt hatte.

    Die Serie gegen die Adler hat gezeigt, was diese Panther auszeichnet. Mannheim mag die talentierteren Einzelspieler haben, Augsburg zeigt Teamgeist bis zur Schluss-Sirene. "Herz und Charakter", nennt es Trainer Larry Mitchell. Zum ersten Mal seit 1996 gewannen die

    Ausgeglichene Bilanz

    Als die Panther gestern im Curt-Frenzel-Stadion trainierten, lief in der Kabine bereits die TV-Übertragung aus Ingolstadt. Nach dem Duschen sahen die Profis den 6:3-Sieg des ERC Ingolstadt gegen die Kölner Haie. Danach stand fest: Die Augsburger bekommen es im Viertelfinale mit Meister Berlin zu tun. Torhüter Dennis Endras: "Mir ist es egal, gegen wen wir spielen. Es war klar, dass wir einen schweren Gegner bekommen würden." Die Saisonbilanz gegen den Vorrundenersten fällt ausgeglichen aus. Zwei Heimsiege (6:4, 5:2), zwei Auswärtsniederlagen (2:5, 4:5). Hauptgesellschafter Lothar Sigl ist überzeugt, dass sein Team dem Favoriten Paroli bieten kann. "Wenn uns die Fans helfen, wird es jeder Gegner schwer haben, in Augsburg zu gewinnen." Geschäftsführer Max Fedra hat einen Traum. "Ich höre nur immer, wie die Zuschauer früher am Schleifgraben sogar auf den Bäumen saßen, um AEV-Spiele zu sehen. Ich bin gespannt, ob ich es auch einmal erlebe, dass ein Spiel ausverkauft ist." Fast 7800 Fans passen ins Curt-Frenzel-Stadion. Es könnte noch einmal ein Augsburger DEL-Rekord sein. Denn nach dieser Saison wird die Arena in eine kleinere Halle umgebaut. Ab Montag gibt es im Pantherbüro am Stadion täglich von 16 bis 19 Uhr Tickets für das erste Heimspiel am Donnerstag. Stehplatzkarten für Erwachsene kosten 19 Euro - vier Euro mehr als in der Vorrunde.

    Die Serie beginnt am Dienstag mit einem Auswärtsspiel (19.30 Uhr), für die zweite Partie in Berlin am Samstag (17.30 Uhr) organisieren die Fans einen Sonderzug. Abfahrt: ca. 6 Uhr. Preis: 99 Euro, inklusive Trikot und Ticket. Anmeldungen: bei Eissport Ziegler oder im Fanshop am Stadion (16 bis 19 Uhr). Peter Deininger

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden