Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Augsburger Panther
Icon Pfeil nach unten

Play-Offs: Augsburger Panther verlieren im dramatischen Marathon

Play-Offs

Augsburger Panther verlieren im dramatischen Marathon

    • |
    Eine dramatische Partie gegen die Straubing Tigers verloren die Augsburger Panther zum Schluss.
    Eine dramatische Partie gegen die Straubing Tigers verloren die Augsburger Panther zum Schluss. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Augsburger Panther gehörten in der DEL-Vorrunde zu den vier heimstärksten Eishockeyteams der Liga, aber Erfolge der Vergangenheit spielen in der ersten Play-off-Runde keine Rolle mehr. Es kommt darauf an, im rechten Moment für den entscheidenden Vorteil zu sorgen. Die Entscheidung in einer dramatischen Marathon-Partie der Panther gegen die Straubing Tigers fiel am Mittwochabend erst in der Verlängerung.

    Nach genau 80 Spielminuten traf Rene Röthke vor 5233 Zuschauern im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion für Straubing zum 2:3 (0:1, 2:0, 0:1, 0:1). Mit einem weiteren Erfolg am Freitag in

    Saison hat bei Augsburger Panthern Spuren hinterlassen

    Die lange Saison hat bei den Panthern ihre Spuren hinterlassen. Für Verteidiger Michael Bakos und Stürmer T.J. Trevelyan ist derzeit nicht Trainer Larry Mitchell, sondern der Mannschaftsarzt wichtigster Ansprechpartner. Mitchell konnte nicht einmal alle gesunden Panther aufbieten. Mario Valery-Trabucco musste als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen, weil der Panthertrainer mit Nick Ross die Abwehr stärken wollte. Über den Einsatz von Verteidiger Steffen Tölzer bestimmten dessen Ehefrau und der erwartete Nachwuchs. Tölzer war tagsüber im Krankenhaus, aber die Geburt ließ auf sich warten und so war der Eishockeyprofi pünktlich zum Dienstbeginn im Stadion.

    Play-offs – das ist für Spieler und Fans das Höchste der Gefühle, die sie möglichst lange auskosten wollen. Ein Fehlstart passt da überhaupt nicht ins Konzept: Die Panther hatten Mühe ihr Überzahlspiel zu strukturieren, die Tigers trafen dagegen durch Rene Kramer, als Peter Flache auf der Strafbank saß (6. Minute). Augsburg musste sich sortieren, ging mit Wucht in die Offensive ohne im ersten Drittel die Lücke um Tigers-Torhüter Jason Bacashihua zu finden.

    Nachrichten aus Rom

    Die erste Pause dauerte länger als geplant, weil das Eis nicht den Ansprüchen der Schiedsrichter genügte. Der Stadionsprecher unterhielt die Zuschauer mit Nachrichten aus Rom. „Die Vatikan-Play-offs sind entschieden, der neue Papst kommt aus Argentinien“ verkündete er.

    Den größten Jubel erntete allerdings Pantherstürmer Derek Whitmore mit seinem Ausgleich nach 27 Sekunden im Mittelabschnitt. Nur drei Minuten später erhöhte der angehende Vater Steffen Tölzer nach schönem Pass von Chad Bassen auf 2:1 für die Gastgeber.

    Zehn Minuten dominierten die Panther, die sich aber auch einige Abspielfehler leisteten und nach der 30. Minute immer mehr Mühe hatten die Angriffe der Straubinger abzuwehren.

    Mit einer Führung ins letzte Drittel

    Dank zweier spektakulärer Paraden von Schlussmann Patrick Ehelechner und Glück bei einem Pfostenschuss gingen die Augsburger mit einer Führung in das letzte Drittel. „Straubing ist taktisch sehr gut eingestellt“, gab Augsburgs Ersatztorhüter Leo Conti zu. Im Schlussabschnitt wurde es hektisch, weil beide Teams zahlreiche Strafzeiten hinnehmen mussten. Das nutzte Karl Stewart für Straubing zum 2:2 (47.).

    Als Nick Ross für einen Kniecheck gegen Grant Lewis eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt, hatten die Gäste fünf Minuten Überzahl. Die Panther verteidigten bravourös ihr Tor und konnten weiteres Unheil verhindern.

    In der Schlussphase hatten die Augsburger über fünf Minuten Überzahl – und ebenfalls keinen Erfolg. Die Eismeister präparierten das Eis für die Verlängerung, die mit einer Enttäuschung für die Augsburger Panther endete.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden