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Play Offs: Augsburger Panther schnuppern Höhenluft

Play Offs

Augsburger Panther schnuppern Höhenluft

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    Augsburger Panther schnuppern Höhenluft
    Augsburger Panther schnuppern Höhenluft Foto: Fred Schöllhorn

    Von Milan Sako Ausgburg. Ein Blick auf die Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga macht derzeit wohl jeden AEV-Fan, aber auch die Profis glücklich. "Der sechste Platz ist schon Wahnsinn", freut sich Torhüter Dennis Endras nach dem starken Auftritt beim 5:4-Sieg in Frankfurt.

    Dieser Rang würde in der Endabrechnung sogar die direkte Qualifikation für die Play-offs bedeuten, während die Mannschaften auf den Rängen sieben bis zehn noch in die Pre-Play-offs (Siebter gegen Zehnter, Achter gegen Neunter) müssen.

    "Die Tabelle ist schön anzusehen, aber wir werden das jetzt nicht überbewerten", zeigt sich Sportdirektor Lothar Sigl gelassen und blickt voraus: "Die Saison ist noch lang. Wir konzentrieren uns ganz auf das Spiel gegen Köln. Wir müssen die Haie auf Distanz halten."

    Vor einem Jahr löste Mitchell Paulin Bordeleau ab

    Am kommenden Freitag kommen die Rheinländer, die nach einem katastrophalen Saisonstart und zwei Trainerwechseln im hinteren DEL-Mittelfeld um einen Play-off-Platz kämpfen, ins Curt-Frenzel-Stadion.

    Während Köln den Weg aus der Krise sucht, eilen die Panther von Sieg zu Sieg. Vor genau einem Jahr stand ebenfalls die Partie gegen Köln im Spielplan, doch die Vorzeichen waren gänzlich andere. Damals hatten die Panther nach 29 Spielen nur 35 Zähler auf dem Konto und waren Zwölfter. Jetzt sind es nach nur 28 Partien bereits 46 Punkte. Vor einem Jahr kostete die schwache Zwischenbilanz Paulin Bordeleau den Trainerjob in Augsburg.

    Am 13. Dezember 2007 übernahm Larry Mitchell den Job an der Bande. Sein erstes Spiel mit seinem neuen Klub gewann Mitchell - mit 3:0 gegen die Kölner Haie. Am Ende verpassten die Panther allerdings klar die Play-offs. Doch in dieser Saison, vor der Mitchell das Team zwar mit kleinem Geldbeutel aber ansonsten weitgehend nach seinen Wünschen zusammenstellen konnte, läuft es sportlich besser.

    Gründe für den Höhenflug nennt Dennis Endras: "Wir stehen jetzt in Unterzahl viel sicherer. Und auch im Powerplay klappt es öfter. Sogar in der letzten Sekunde", sagt der Torhüter und spielt auf das Siegtor von Brett Engelhardt in Frankfurt an, das eine Sekunde vor der Schlusssirene fiel.

    Die Hessen deckten den Panther-Keeper mit Schüssen ein, dem es im ersten Drittel "fast zu viel wurde". Ansonsten "bin ich als Torwart froh, wenn ich viel beschäftigt werde". Seinen Job hat der gebürtige Allgäuer so gut erledigt, dass er von Bundestrainer Uwe Krupp eine Einladung zur Nationalmannschaft erhielt. Das war schon beim Deutschland-Cup Anfang November der Fall. Doch dann durfte sich Endras lediglich as Ersatzmann in Augsburg bereithalten. "Deshalb habe ich mich dieses Mal bei der Nominierung gar nicht so arg gefreut", schildert der Schlussmann seine Gefühle.

    Erst als der Mann mit der Rückennummer 44 das Ticket für den Flug nach Hamburg in Händen hielt, kam richtig Freude auf. Gleich in seinem ersten DEL-Jahr schafft der 23-Jährige den Sprung in das Nationalteam und zählt neben den Keepern Dimitri Pätzold von den Eisbären Berlin und Robert Müller (Kölner Haie) zum Aufgebot des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB).

    Hat der Augsburger Schlussmann Chancen auf einen Einsatz im Spiel am Mittwoch (Spielbeginn 19.30 Uhr/live im DSF) gegen die Schweiz? "Ich weiß es nicht. Man hat mir noch nichts angedeutet", sagt Dennis Endras.

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