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Parade-Reihe: Augsburger Panther: Der Supersturm

Parade-Reihe

Augsburger Panther: Der Supersturm

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    Der Paradesturm der Augsburger Panther: Noah Clarke, Darin Olver und Barry Talackson (v. li.)
    Der Paradesturm der Augsburger Panther: Noah Clarke, Darin Olver und Barry Talackson (v. li.)

    Wie baut ein Eishockey-Trainer eine Sturmformation, die Tore wie an Fließband produziert, so wie die Paradereihe der Augsburger. 45 der 113 Saisontore gehen bislang auf ihr Konto.

    "Der Schlüssel ist Darin Olver. Ich wusste aus unserer Vizemeister-Saison, dass er schnell auf den Schlittschuhen und sicher mit dem Puck ist. Er ist der "Ideengeber", sagt Larry Mitchell und gibt Einblicke, wie er vor der Saison sein Team zusammengestellt hat: "Ich habe zwei schnelle Außen für Olver gesucht." Mit dem Amerikaner Noah Clarke hat er einen erfahrenen Flügelstürmer (31 Jahre) gefunden, der zudem noch schnell ist. "Ich hätte mir auch Kyle Wanvig in dieser Rolle vorstellen können, aber mit Clarke passt es perfekt."

    Was noch fehlte, war ein Mann mit Vollstrecker-Qualitäten. Barry Tallackson, der mit 18 Treffern die meisten AEV-Tore bislang erzielte, füllt diese Rolle aus. Dem 26-jährigen Amerikaner wurde eine Zukunft in der NHL zugetraut, der besten Eishockey-Liga der Welt. "Und zwar Führungsspieler, nicht nur als Mitläufer", wie Mitchell anmerkt, weil Tallackson trotz seiner Größe (1,93 Meter) elegant läuft, hart schießt und zudem trifft.

    Doch aus zwei Gründen kam der Hüne auf Kufen nicht über 20 Einsätze für die New Jersey Devils hinaus. "In der NHL wird erwartet, dass ein Spieler seiner Statur mehr Boxkämpfe sucht. Aber in der DEL ist das nicht wichtig, und wir haben andere Leute dafür." Sean O'Connor, Jeff Szwez oder Kyle Wanvig sind die Männer für Grobe. Der zweite Grund für die kurze NHL-Karriere von Barry Tallackson: "Manchmal ist er lethargisch. Dann ist es meine Aufgabe ihm einen Tritt in den Hintern zu verpassen oder auch Noah Clarke, er ist mein verlängerter Arm auf dem Eis", erzählt Mitchell.

    Der gebürtige Kalifornier Clarke formuliert es lieber positiv: "Wenn es nicht so läuft, feuere ich die Jungs an." Aber meistens läuft es rund, und wie. Das Überzahlspiel der Panther mit 36 Toren aus 136 Powerplay-Situationen (Erfolgsquote von 26,47 Prozent) ist derzeit Spitze in der DEL. Meist stehen Tallackson, Olver und Clarke auf dem Eis. "Wenn man dann noch die 14 Tore von Verteidiger Jonathan D'Aversa hinzuzählt, dann leben wir doch sehr stark von unserem ersten Block", analysiert der Panther-Coach.

    Auf die Erfolgsformel seiner Formation angesprochen meint Darin Olver: "Noah Clarke und ich leisten meist die Vorarbeit, Barry kann super schießen. Wir drei verstehen uns fast blind auf dem Eis und können uns die Scheibe mit kurzen, schnellen Pässen gut zuspielen." Tallackson übernimmt in dieser Saison die Rolle des nach Hamburg abgewanderten Brett Engelhardt. Auch im Vorjahr führte Olver die Topreihe mit Engelhardt und Murphy an. Doch zur Vizemeisterschaft haben es die Panther wohl auch deshalb gebracht, weil sie mit Connor James, Tyler Beechey und Chris Collins eine zweite torgefährliche Linie gefunden hatten.

    Eine solche Reihe fehlt noch in der aktuellen Panther-Mannschaft. Deshalb muss Mitchell am heutigen Mittwoch im Heimspiel gegen Düsseldorf wieder auf sein Traum-Trio bauen. Mittelstürmer Darin Olver hat sich zwei Ziele gesetzt: "Es wäre schön, wenn ich auch nach der Saison noch DEL-Topscorer wäre. Aber viel wichtiger ist es, dass wir die Play-offs wieder schaffen und da würde uns ein Sieg gegen Von Milan Sako

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