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Augsburger Panther
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Panther vor den Play-offs: Nur keine Nervosität

Panther vor den Play-offs

Nur keine Nervosität

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    Nur keine Nervosität
    Nur keine Nervosität

    Von Peter Deininger Auf den ersten Blick ist am Donnerstag alles wie immer. An der Wand im Kabinentrakt des Curt-Frenzel-Stadions lehnt ein Fahrrad. "Das gehört Torwart Rostislav Haas, der fährt selbst mit dem Rad zur Arbeit, wenn Schnee liegt", sagt Physiotherapeut Erich Klein.

    Draußen auf dem Spielfeld sprinten die Panther übers Eis: Pass, Antritt, Bremsen, Pass. Trainer Larry Mitchell hat Laufarbeit verordnet, weil seine Profis einen Tag frei hatten. Das macht er meistens so. Die Panther bemühen sich um Normalität - mag das Wochenende auch noch so außergewöhnlich sein. "Wir wollen den Lohn für unsere harte Arbeit", betont Stürmer Thomas Jörg. 77 Punkte haben sich die Panther in 50 Spielen der DEL-Vorrunde gesichert, noch ein einziger Zähler und die Augsburger bekommen ein Zeugnis mit dem Recht, die nächsthöhere Klassenstufe zu erreichen.

    Vizemeister mit Düsseldorf

    Play-off, Endrunde um die deutsche Meisterschaft. "Das ist das Schönste für einen Eishockeyprofi", weiß der 27-jährige Jörg. Er hat schon manche Ehrenrunde im Winter gedreht. Mit den Düsseldorfer MetroStars war er deutscher Vizemeister, mit Ingolstadt hat er im vergangenen Jahr zumindest die Vor-Play-offs erreicht. Das soll nun auch mit den Panthern gelingen. "Jedem Spieler dürfte klar sein, um was es geht", ist Jörg vor dem heutigen Heimspiel gegen die Duisburger Füchse (19.30 Uhr Curt-Frenzel-Stadion) und dem Vorrunden-Abschluss am Sonntag in Krefeld überzeugt. "Wenn wir noch auf den elften Platz zurückfallen würden, wäre das für den gesamten Verein eine Katastrophe", macht der Allgäuer deutlich, der an der Augsburger Fachhochschule ein Bauingenieurstudium absolviert. Wie ein Kartenhaus würde im Falle des Misserfolgs womöglich die gerade erst entfachte Euphorie bei den Panthern in sich zusammenfallen. "Es gibt keine Ausreden, den Tabellenletzten Duisburg müssen wir besiegen", so Jörg.

    Drei Siege gegen Duisburg

    Verteidiger Steffen Tölzer sieht es ähnlich und bemüht sich dennoch um Normalität. "Wir dürfen uns nicht selbst verrückt machen", meint er und erwartet einen offensivfreudigen Gast. "Duisburg hat nichts zu verlieren und wird munter nach vorne stürmen, die Lücken in der Abwehr müssen wir nützen." In den drei bisherigen Spielen in dieser Saison klappte dies hervorragend. 6:2, 7:2, 5:0 - der Fuchs aus dem Rheinland war bislang ein leichtes Jagdobjekt des Panthers.

    Die Augsburger kennen die technisch beschlagenen Duisburger Stürmer wie Alexander Selivanov oder Jan Alinc, die Schlüsselfigur bei den Gästen war in den vergangenen Wochen jedoch Edgars Masalskis, der 2009 aus Riga nach Deutschland kam. Wenn der lettische Nationaltorhüter einen Sahnetag erwischt, haben es alle Gegner schwer. Auf diese Weise gewannen die Füchse sogar beim Meister Berlin.

    Zwiespältige Bilanz von Barney

    Die Panther verloren zuletzt die Auswärtsspiele in Nürnberg (2:5) und Hamburg (3:5). Bei den Freezers begann Scott Barney im vierten Sturm, durfte dann aber an die Seite von Chris Collins und Brett Engelhardt rücken. "Scott ist in Überzahl einer der besten Spieler der Liga, ich erwarte aber, dass er auch beim fünf gegen fünf häufiger trifft." Das hat Trainer Larry Mitchell dem Kanadier gestern noch einmal deutlich gemacht.

    Wenn Barney auf dem Eis ist, sind Treffer fast garantiert. Er traf 18 Mal, hat aber auch einen sehr schlechten Plus-Minus-Wert (-21). Normal ist das nicht.

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