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Niederlage in Play-Off-Finals: Augsburger Panther: Fans feiern den Vizemeister

Niederlage in Play-Off-Finals

Augsburger Panther: Fans feiern den Vizemeister

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    Trotz Niederlage feierten die Fans ihre Augsburger Panther.
    Trotz Niederlage feierten die Fans ihre Augsburger Panther.

    Wolfgang Gruber war am Sonntag einer von fast 800 Augsburgern in der mit über 10 000 Besuchern ausverkauften TUI-Arena von Hannover und erlebte wieder einen großen Kampf der Panther.

    Wie am Freitag holte die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell einen 0:2-Rückstand auf und verlor letztlich mit 2:4.

    Der Titel ging an Hannover, "aber auch die Leistung der Panther war gigantisch", freute sich Gruber. "Man muss einen wahnsinnigen Aufwand betreiben, um das Bollwerk der Scorpions zu knacken", weiß der gebürtige Münchner, der seit 20 Jahren Panther-Fan ist.

    "Hoffentlich reicht die Kraft der Spieler", war er sich vor dem Spiel nicht sicher gewesen und wurde eines Besseren belehrt. "Wir sind wieder einmal zurückgekommen, das beweist, dass diese Mannschaft nie aufsteckt."

    Doch Sportmanager Duanne Moeser fiel es schwer, kurz nach dem Spiel Worte zu finden. "Wahrscheinlich müssen wir erst eine Nacht darüber schlafen, um auch die Vizemeisterschaft genießen zu können", sagte Moeser und strich sich nachdenklich durch den Bart. Der ehemalige Kapitän stand vor der Kabine, in der sich die Spieler zurückgezogen hatten, um mit der ersten Enttäuschung fertig zu werden. "Hannover hat sehr diszipliniert gespielt und die Serie mit 3:0 gewonnen. Wir haben dreimal verloren, aber in jedem Spiel war eine Siegchance da", hatte auch Torhüter Dennis Endras Probleme, sich über Silber zu freuen, da eine Goldplakette möglich gewesen wäre.

    "Eine tolle Einzelleistung von Thomas Dolak hat die Serie entschieden", erinnert Manager Max Fedra an das Überzahltor zum 3:2. Für ihn passte es auch ins Bild, dass beim letzten Bully Tino Boos an die Scheibe kam und sie ins leere Tor schlenzen konnte. "Hannover hatte in den entscheidenden Situationen auch das nötige Glück."

    Das galt für den Angriff, aber auch für einige Abwehraktionen des überragenden Torhüters Travis Scott. "Er war sicher der entscheidende Mann der Serie, leider ist es uns nicht gelungen, wenigstens einmal im Finale in Führung zu gehen", analysierte Trainer Mitchell.

    Trainer Mitchell denkt schon weiter

    Er dachte nach dem entscheidenden Spiel bereits wieder an die neue Saison. Augsburg will in den nächsten Tagen seine Vizemeister feiern, der Trainer jedoch würde vor seinem Trainerlehrgang ab 12. Mai am liebsten noch einen Kurztrip nach Nordamerika einlegen. "Ich denke, dass wir für die nächste Saison zwischen acht und zehn neue ausländische Profis benötigen, deshalb würde ich gerne noch einige Spiele in Übersee anschauen", so Mitchell, der Gespräche mit Hauptgesellschafter Lothar Sigl und Manager Max Fedra ankündigte.

    Mitchell weiß, dass es mit dem Budget der Panther immer "eine Herausforderung ist, ein Team zu formen, das in die Play-offs kommt". Ein Besuch von Spielen in der American Hockey League könnte dabei helfen, ist er überzeugt. Peter Deininger

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