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Niederlage: Ingolstädter Panther sauer auf Referee Oswald

Niederlage

Ingolstädter Panther sauer auf Referee Oswald

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    Ingolstadt unterlag in Frankfurt knapp mit 3:4.Bild: Xaver Habermeier
    Ingolstadt unterlag in Frankfurt knapp mit 3:4.Bild: Xaver Habermeier

    Von Karl-Heinz Leger Frankfurt. Eine der stärksten Leistungen der Saison und die Unterstützung von 160 mitgereisten Fans halfen nichts: Der ERC Ingolstadt verlor seinen Gastauftritt bei den drittplatzierten Frankfurt Lions am gestrigen Abend unglücklich mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1).

    Bereits vor dem ersten Bully mussten die Schanzer einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Jakub Ficenec verletzte sich am linken Ellenbogen und konnte die Reise in die Rheinmetropole erst gar nicht antreten. Sein Einsatz im nächsten Heimspiel der Panther gegen die Hannover Scorpions am morgigen Sonntag (14.30 Uhr) ist fraglich. Darüber hinaus musste auch noch Yorick Treille kurzfristig passen, der sich beim "Warm up" eine Schulterverletzung zuzog. Damit standen den Gästen nur noch sechs ausländische Akteure zur Verfügung.

    Vor 7000 Fans begann die Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst stand Lions-Stürmer Jay Henderson bereits nach einer Minute frei vor ERC-Goalie Jimmy Waite. Im Gegenzug hätte Michael Waginger, ebenfalls frei vor dem Kasten, die Führung für die Oberbayern erzielen können. In der Folge erspielte sich Frankfurt ein leichtes Übergewicht - und in der achten Minute auch die umstrittene Führung! Ingolstadts Thomas Jörg wurde an der Bande gehalten, doch der fällige Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Petr Smrek eroberte sich die Scheibe, gab sie an Jeff Ulmer weiter und dieser bereitete den Treffer von Tobias Wörle mustergültig vor.

    Trotz der Proteste der Panther, vor allem durch Trainer Mike Krushelnyski, ließ sich Schiedsrichter Christian Oswald nicht mehr umstimmen. Doch die Panther erholten sich schnell und überstanden vier Überzahlmöglichkeiten der Lions - immerhin das beste Powerplay-Team der DEL - unbeschadet. Vielmehr konnte Glen Goodall im ersten Powerplay der Schanzer sogar den Ausgleich erzielen (18.). Brad Leeb setzte sich auf der linken Seite durch und der Kapitän der Panther schob die Scheibe ins rechte Eck. Aber die Freude währte nur 58 Sekunden, ehe erneut Wörle nach einem Fehler von Martin Hinterstocker die abermalige Führung erzielte.

    Nach der ersten Pause kamen die Lions zunächst besser auf das Eis zurück. Sebastian Osterloh (22.) und Radek Krestan (24.) hatten den nächsten Treffer auf dem Schläger. Doch die ERC-Cracks konnten die Begegnung wieder offener gestalten. Eine 5:3-Überzahl konnte noch nicht genutzt werden, aber als der vierte Frankfurter aufs Eis zurückkehrte, nahm Scott Ferguson nach Zuspiel von Jason Holland seinen ganzen Mut zusammen und zog mit einem Kracher von der blauen Linie ab. Martin Hinterstocker hielt seine Schläger dazwischen und fälschte die Scheibe unhaltbar für Lions-Schlussmann Ion Gordon zum erneuten Ausgleich ab (31.). Die Panther zeigten im Anschluss eines der stärksten zweiten Drittel der Saison und überzeugten insbesondere im Unterzahlspiel.

    Um so bitterer, dass das 3:2 für das Heimteams bei einem 4:3-Powerplay fiel. Nach tumultartigen Angriffen auf das Gehäuse von Jimmy Waite musste sich der Frankokanadier doch noch Lions-Stürmer Jeff Heerema geschlagen geben (37.). Nach knapp 39 Minuten war das zweite Drittel dann wegen Eisverschmutzung vorzeitig beendet.

    Im letzten Abschnitt kamen erneut die Lions besser aus der Kabine und erhöhten durch Topscorer Jason Young auf 4:2 (44.). In der Folge spielte Referee Oswald eine immer wichtigere Rolle, indem er einen Panther nach dem anderen - zumeist äußerst fragwürdig - auf die Strafbank setzte. Dadurch konnten die Lions permanent Angriffe auf das ERCI-Gehäuse starten, aber die Gäste kämpften aufopferungsvoll dagegen. Dies wurde in der 54. Minute durch ein Tor von Felix Schütz zum 4:3-Anschluss belohnt. Zu mehr sollte es aber aus Sicht der Ingolstädter nicht mehr reichen.

    "Ich bin mit der gezeigten Leistung meiner Mannschaft wirklich sehr zufrieden", resümierte Panther-Trainer Mike Krushelnyski, der sich über die Vorstellung des Unparteiischen allerdings "nicht äußern" wollte.

    ERC Ingolstadt: Waite - Bakos, P. Vogl; Ferguson, Holland; Wood, MacNevin; Schwarz - Seidenberg, Goodall, Leeb; Bellissimo, Schütz, Jörg; Melischko, Tutschek, Hinterstocker; Waginger.

    Tore: 1:0 Wörle (8.), 1:1 Goodall (18.), 2:1 Wörle (18.), 2:2 Hinterstocker (31.), 3:2 Heerema (37.), 4:2 Young (44.), 4:3 Schütz (54.).

    Zuschauer: 7000.

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