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Neuer Mann aus Kanada: Augsburger Panther: Lessard soll Importspielern Druck machen

Neuer Mann aus Kanada

Augsburger Panther: Lessard soll Importspielern Druck machen

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    Junior Lessard, Neuzugang der Augsburger Panther.
    Junior Lessard, Neuzugang der Augsburger Panther. Foto: dpa

    Larry Mitchell ärgerte sich nach dem 1:3 am Sonntag in Iserlohn. "Nicht alle Ausländer haben alles gegeben", sagt der Trainer der Augsburger Panther, die heute in Wolfsburg antreten.

    Doch in zwei Wochen wird der Coach über ein zusätzliches Druckmittel verfügen, denn der Klub der Deutschen Eishockey-Liga hat kurz vor Transferschluss Junior Lessard verpflichtet.

    Die zwölfte und letzte Ausländerlizenz geht an den 29-jährigen Kanadier, der in dieser Saison erstmals in seiner Laufbahn in Europa bei Ilves Tampere (Finnland) unter Vertrag stand. Doch nach nur vier Partien verletzte sich der Außenstürmer, der insgesamt 27 NHL-Einsätze (3 Tore) für die Dallas Stars und Tampa Bay Lightning vorweisen kann.

    "Er ist eher ein Typ Torjäger. Nach seiner Verletzung will er sofort wieder in Europa Fuß fassen", schätzt Sportdirektor Lothar Sigl den letzten Transfer in dieser Saison ein. Der Angreifer trainiert noch in Kanada und soll erst in der Olympiapause Mitte Februar nach Augsburg kommen. Lessard könnte am 2. März in Mannheim sein Debüt für die Panther geben. Allerdings muss dann ein Ausländer aus dem aktuellen Kader weichen.

    Zwar darf jeder DEL-Klub zwölf Lizenzen an Import-Spieler vergeben, aber in jeder Partie dürfen nur zehn Akteure ohne deutschen Pass eingesetzt werden. Derzeit muss der noch angeschlagene Richard Rocheford als elfter Ausländer zuschauen.

    Kein Treffen unter Freunden

    Heute treten die Panther in der Volksbank Arena an. Nach den Erfahrungen der bisherigen Saisonduelle wird es kein Wiedersehen unter Freunden. Die Niedersachsen sind bei den AEV-Profis unbeliebt, weil einige Spieler im Grizzly-Kader unter Fallsucht leiden. Nach einer "Schwalbe" von Stürmer Kai Hospelt im zweiten Aufeinandertreffen beider Mannschaften Mitte November in Wolfsburg gerieten sich Mitchell und sein Trainerkollege Toni Krinner in die Haare. Hinter der Bande gifteten sich beide an.

    Die Panther verloren das Duell deutlich mit 2:7. Seitdem herrscht Eiszeit zwischen den Trainern. "Eine Männerfreundschaft wird zwischen uns nicht mehr entstehen", sagt Larry Mitchell.

    Als Tabellendritter hinter den Eisbären Berlin (94 Punkte) und Düsseldorf (82) steuern die Wolfsburger (75) derzeit ohne den Umweg über die Pre-Play-offs die K.-o.-Runde um die deutsche Meisterschaft an. Trotz des mit 2455 Besuchern schwächsten Zuschauerschnitts der DEL drücken die Mannschaft von Ex-AEV-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf keine finanziellen Sorgen. "Die haben doch Geld wie Heu", giftet Augsburgs Manager Max Fedra und beschreibt das heutige Duell aus seiner Sicht: "Eine Firmenmannschaft tritt gegen einen konventionell geführten Klub aus Schwaben an."

    Die AEV-Profis reisten am Sonntag aus Iserlohn weiter nach Wolfsburg. Nach einer Trainingseinheit am Mittag lud Larry Mitchell die gesamte Mannschaft zu einer Bowling-Runde ein. "Das hatte ich den Jungs nach einer Siegesserie versprochen." ( Von Milan Sako)

    Direkt nach dem Spiel in Wolfsburg finden Sie einen Spielbericht hier bei AZ-Online

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