Verletzungen kann und muss jedes Team, egal in welcher Sportart, managen. Doch wenn im Eishockey der Torwart betroffen ist, herrscht höchste Alarmstufe. Der Schlussmann ist auf dem Eis die spielentscheidende Figur. So viele Tore kann man vorne nicht schießen, um zu gewinnen, wenn hinten ein Fliegenfänger steht. Mit Olivier Roy und Markus Keller sind die Panther bestens aufgestellt. Ein Duo, das sportlich überzeugt und sich seit vier Jahren als beste Kumpel auch noch neben dem Eis versteht. Doch das Gebilde zeigte sich in der jüngsten Vergangenheit zerbrechlich. Roy konnte in den jüngsten beiden Spielzeiten lediglich die Hälfte aller Panther-Punktspiele absolvieren. Nun droht wieder ein Ausfall, die Lage ist brenzlig. Noch ist nicht klar, wie schwerwiegend die Verletzung des Frankokanadiers ist. Die lange Krankenakte verheißt nichts Gutes.
Zwei Ausländerlizenzen hat der AEV noch
Die Panther haben sich – wie in all den Jahren zuvor – für diesen Fall noch zwei Ausländerstellen offen gehalten. Trainer Mark Pederson hat seine Fühler zu den Agenten ausgestreckt und die Liste mit möglichen Torhütern hervorgekramt.
Im Fall des Falles muss der Klub schnell reagieren, was mitten in der Saison nicht so einfach ist wie im Sommer. In der abgelaufenen Spielzeit nahmen die Panther als Ersatz für den verletzten Roy David Kickert unter Vertrag. Der Österreicher erwies sich nur bedingt als DEL-tauglich, die Play-offs wurden klar verpasst.