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Für die Panther beginnt der Endspurt: Nicht alles spricht für die Augsburger

Für die Panther beginnt der Endspurt

Nicht alles spricht für die Augsburger

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    Augsburger Panther - Grizzly
    Augsburger Panther - Grizzly Foto: Klaus Rainer Krieger

    Von Peter Deininger Augsburg - Physiotherapeut Erich Klein kennt das Innenleben der

    Acht Spieltage vor dem Ende des "DEL-Vorspiels" sind die Panther mit 70 Punkten in 44 Partien auf Rang acht notiert und bewegen sich damit in der Tabellenregion der Vor-Play-offs (Plätze sieben bis zehn). Mit einem Sieg am heutigen Donnerstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) gegen die Frankfurt Lions könnten die Panther sogar auf Rang sechs vorrücken.

    Damit sind die Augsburger weit entfernt von jenen Plätzen, die ihnen die meisten Experten vor der Saison zugetraut hatten. Was soll bei einem Verein mit dem Mini-Etat von 3,1 Millionen Euro schon herauskommen? Aber die Skeptiker haben die Rechnung ohne Panther-Trainer Larry Mitchell gemacht. Der 41-jährige Deutschkanadier hat eine junge ehrgeizige Mannschaft geformt und dafür gesorgt, dass Schwächeperioden nie von langer Dauer waren.

    Als die Panther auswärts Lehrgeld bezahlten wie beim 0:11 in Berlin, machten sie das Augsburger Curt-Frenzel-Stadion zu einer schwer bezwingbaren Bastion. Später schlitterte das Team in einige Heimniederlagen, aber Mitchell sorgte mit Sportmanager Duanne Moeser dafür, dass die Augsburger in Mannheim, Nürnberg oder Wolfsburg gewannen.

    Larry Mitchell weiß fast immer Rat. Selbst als er nach einer Beobachtungstour durch Nordamerika erfuhr, dass sich seine norwegische Kreativkraft Mathis Olimb bei der Olympiaqualifikation einen Knöchelbruch zugezogen hatte, zauberte der Trainer eine Lösung hervor. Seit Dienstag ist der kanadische Mittelstürmer Matt Ryan wieder dabei, der sich im Herbst wegen privater Probleme in die Heimat verabschiedet hatte. Ryan hat Trainingsrückstand, aber Mitchell will ihm bereits gegen Frankfurt Verantwortung in schwierigen Situationen ("Unterzahl und Bullys") geben.

    Die Kollegen sind froh, den Kanadier wieder in ihren Reihen zu haben. "Auf diese Weise mussten wir uns gar nicht lange mit der Verletzung von Olimb beschäftigen", betont Team-Routinier Steve Junker vor allem den psychologischen Effekt. Der 36-Jährige nimmt den Platz von Olimb zwischen Torjäger Mark Murphy und Uli Maurer ein. "Ich bin ein anderer Spielertyp und hoffe, dass ich diese Reihe nicht ruiniere, in der es zuletzt sehr gut lief."

    Hunt ist gesperrt

    Junker weist auf humorvolle Weise auf die ernsthaften Probleme des Trainers hin. Nach dem Ausfall von Olimb muss Mitchell sein Team im Angriff umbauen. In der Abwehr fehlt der Kanadier Jamie Hunt, der wegen einer Spieldauer-Disziplinarstrafe für eine Partie gesperrt ist.

    Für ihn spielt Florian Kettemer vom EHC München per Förderlizenz für die Panther. Mit Thomas Gödtel und U-20-Nationalspieler Patrick Seifert hat der Trainer weitere Kräfte in der Hinterhand. "Die Frankfurter Lions werden viel Druck ausüben", glaubt Mitchell. "Ich bin überrascht, dass sie nur zwei Punkte mehr als wir haben." Das Hinspiel gewannen die Panther dank eines Treffers von Brett Engelhardt in letzter Sekunde mit 5:4.

    Das gibt Selbstbewusstsein, glaubt der Trainer. Das haben sie auch nötig. Denn bislang verloren die Panther in dieser Saison jede Begegnung, die der Fernsehsender Premiere live übertrug.

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