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Florian Kettemer privat: Sprinter auf Kufen

Florian Kettemer privat

Sprinter auf Kufen

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    Florian Kettemer genießt die Sonne in Augsburg.
    Florian Kettemer genießt die Sonne in Augsburg.

    Irgendwie passt die Vorhersage für das Eishockey-Derby am Freitag zu Florian Kettemer. Zunächst überlegt der Pantherverteidiger lange und gibt sich dann angriffslustig. "Wir gewinnen gegen Ingolstadt 4:1."

    So ist der gebürtige Kaufbeurer auch auf dem Eis. Vom Trainer mit Defensivaufgaben betraut, stürmt er manchmal im Eiltempo nach vorne und spielt seine Schnelligkeit aus. "Gegen Mannheim hatte ich viele Chancen", blickt der 23-Jährige zurück. Er ist ein Sprinter auf Kufen. "Ich bin immer schon gerne Schlittschuh gelaufen."

    Auf dem Eisplatz in Denklingen südlich von Landsberg, während des Publikumslaufs oder im Nachwuchstraining des EV

    "Ich wollte weiter zweite Liga spielen", begründet er seinen Wechsel vom ESV Kaufbeuren zum EHC München. Damals gab es auch Gespräche mit Trainer Larry Mitchell vom EV Landsberg 2000. Er war vom Talent des Junioren-Nationalverteidigers überzeugt, aber Kettemer entschied sich für München. "Ich hatte auch Anfragen aus der DEL, aber ich wollte kein Risiko eingehen und in erster Linie viel Eiszeit."

    Vor der ersten Saison in München bekam er auch eine Förderlizenz für Ingolstadt. Aber eine Zusammenarbeit kam nie zustande, deshalb war Kettemer froh, als München 2008 die Zusammenarbeit mit den Panthern begann. Larry Mitchell baute Kettemer ein, wenn es sich terminlich vereinbaren ließ.

    Im Dezember 2008 gelang dem Abwehrspieler in Iserlohn sein erster DEL-Treffer für die Panther, seit dieser Saison steht er in Augsburg unter Vertrag. Kettemer macht Karriere. "Aber zufrieden sollte man nie sein." Deshalb will er sich bei seinem Trainer mit seinem Einsatz für das Powerplay empfehlen. Mit dem Thema Nationalmannschaft hat er sich noch nicht beschäftigt. "Ich komme aus der zweiten Liga und muss mich erst einmal in der DEL etablieren."

    Doch Kettemer verfolgt auch die Laufbahn von Kollegen, die mit ihm 2006 in der deutschen U-20-Mannschaft spielten. Philip Gogulla und Robert Dietrich sind mittlerweile in Nordamerika tätig. "Das wäre natürlich schon ein Traum", gibt er zu - und beschäftigt sich gleich wieder mit der realen Gegenwart.

    Gerade ist er in eine kleinere Wohnung umgezogen. "Damit ich nicht so viel putzen muss." Denn unter der Woche ist er meistens Single, weil seine Freundin in München arbeitet.

    Selbst ist der Mann, auch in der Küche. An die Kässpatzen der Mutter reichen die Kochkünste nicht heran. Kettemer reicht es, wenn er auf dem Eis das richtige Rezept findet. "Wir wissen, wie stark Ingolstadt ist, deshalb müssen wir am Freitag von Beginn an bereit sein."

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