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Endras zurück in Deutschland: Augsburger Panther: Rückkehr in die Normalität

Endras zurück in Deutschland

Augsburger Panther: Rückkehr in die Normalität

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    Augsburger Panther: Rückkehr in die Normalität
    Augsburger Panther: Rückkehr in die Normalität Foto: Ulrich Wagner

    Zwei Panther in Nordamerika: Trainer Larry Mitchell fuhr in acht Tagen von Boston (US-Staat Massachusetts) 2000 Kilometer, um sich fünf Eishockeyspiele in der American Hockey League (AHL) anzuschauen und sich "einen Überblick" auf dem Spielermarkt zu verschaffen. Torhüter Dennis Endras erlebte 14 Olympiatage im kanadischen Vancouver. "Es war traumhaft, auch wenn ich nicht gespielt habe", erzählt der 24-Jährige am Samstag nach der Rückkehr in den Trainingsalltag im Curt-Frenzel-Stadion.

    Einmal (beim 2:5 gegen Weißrussland) saß der Augsburger in Vancouver auf der Ersatzbank, dreimal auf der Zuschauertribüne, aber er genoss es, in die Welt des Sportspektakels einzutauchen. "Ich kann nur jedem Sportler raten, auf so eine Chance hinzuarbeiten." Das erste Gänsehauterlebnis hatte Endras bei der Eröffnungsfeier, als die kanadische Mannschaft einmarschierte, dann folgte ein Eishockeyturnier der Superlative. "Die Begeisterung beim Spiel zwischen Kanada und den USA ist mit einem Fußball-WM-Finale zwischen Deutschland und Brasilien bei uns zu vergleichen."

    Endras erlebte hautnah die internationalen Stars der Branche, die normalerweise in der NHL tätig sind. Deren Klasse bekam die deutsche Mannschaft zu spüren. "Außer Weißrussland waren unsere Gegner alle eine Nummer zu groß", gibt der Schlussmann zu. "Es lag aber nicht an den Torhütern, dass wir alle Spiele verloren haben. Unser Manko ist der Torabschluss."

    Endras nutzte das Turnier auch zur Fortbildung. "Besonders beeindruckt hat mich der schwedische Torhüter Hendrik Lundkvist. Er muss sich nicht spektakulär bewegen, sondern steht fast immer richtig." In der "Essenshalle" (Endras) des olympischen Dorfs hat der Augsburger Fotos mit russischen NHL-Stars gemacht, als Erinnerung an die Spiele in Übersee bleiben ihm die Olympiakleidung und eine kanadische Teammütze, die er eingetauscht hat.

    Am Wochenende beschäftige sich der Torhüter bereits wieder mit den Panthern. "Wir gewinnen sechs von den neun abschließenden Spielen in der DEL-Vorrunde", so sein überaus zuversichtlicher Ausblick.

    Nach Meinung von Trainer Larry Mitchell sind 12 Punkte für einen Platz in den Vor-Play-offs (Ränge sieben bis zehn) nötig. "So viele Siege wie möglich", heißt das Ziel bei 9 Spielen in 19 Tagen. Mitchell hat vor der Partie am Dienstag in Mannheim freie Auswahl, gerade bei den ausländischen Profis. 10 von 12 kann er einsetzen. Mitchell tendiert dazu, der Mannschaft zu vertrauen, die sieben von neun Partien vor der Olympiapause gewann. Junior Lessard (neu) und Richard Rochefort (nach Verletzung wieder fit) müssten demnach zuschauen.

    Die Panther (Rang acht) haben bisher alle drei Saisonpartien gegen die punktgleichen Mannheimer (Platz neun) in der Zusatzschicht gewonnen. Die Adler hatten im Februar vier Erfolgserlebnisse in Folge, dann kam die Pause und die allgemeine Ungewissheit vor dem Neustart. "Wir müssen mit Laufbereitschaft die Adler unter Druck setzen", fordert Larry Mitchell. Peter Deininger

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